Nie mehr ohne

Auf diese Haushaltshelfer wollen wir 2018 nicht mehr verzichten!

Die Digitalisierung hat vor allem einen Zweck. Uns Menschen das Leben im Alltag zu vereinfachen. Dies muss nicht immer zwingend im großen Stil erfolgen. Wer die folgenden Geräte einmal im Besitz hat, will sie nie wieder missen.

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Foto: UBER IMAGES - stock.adobe.com

Sie sind smart, digital oder einfach nur schlichte Problemlöser. Offen gesprochen sind sie manchmal auch nicht wirklich "nötig", aber in der Regel vereinfachen sie unser Leben und gestalten es komfortabler oder sicherer. Aus diesem Grund haben wir eine Liste an Dingen zusammengestellt, auf die wir 2018 in Küche, Garten und Co. nicht mehr verzichten mögen.

1. Thermomix und Konsorten

Was ist das? Rezepte im Web rauszusuchen ist heute für viele Standard. Seit einigen Jahren liest man hinter diesen Anleitungen jedoch immer öfter "Thermomix". Und die unterscheiden sich erheblich von den normalen Rezepten. Denn der Thermomix ist eine computerisierte Kochmaschine, deren Vertriebssystem ähnlich funktioniert wie das von Tupperware und Co.

Wo "normales" Kochen manuelle Einzelschritte und -töpfe erfordert, kann der Thermomix beinahe alles selbst – inklusive Rezepte abarbeiten. Er sagt einem, welche Zutat man wann in welcher Menge hinzugeben muss, wiegt sie, zerkleinert sie bei Bedarf und kocht alles unter automatischem Rühren auf. Nicht wenige behaupten auch, dass das Gerät nur deshalb so beliebt wäre, weil es aus typischen "Wasser-Anbrennenlassern" gute Köche macht.

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Warum ist es unverzichtbar? Wer die Features gelesen hat, versteht schon, warum sich so viele trotz des 1.199-Euro-Preisschilds in das Gerät verlieben. Es ermöglicht einem, aufwendigste Menüs praktisch nebenher zu kochen – oft auch besonders gesunde Gerichte. Tatsächlich ist der Boom so groß, dass es mittlerweile auch Klone gibt; ähnlicher Funktionsumfang, aber zum dramatisch reduzierten Preis. Selbst leidenschaftliche, gute Hobbyköche können sich zumindest dem Komfort nicht entziehen. Allerdings, wer den Kochprozess selbst mag, gehört auch 2018 zur Gruppe der "Thermomix-Resistenten".

2. Smart Speaker

Was ist das? "Alexa, mach meine YouTube-Playlist an". "Siri, lass die Rollläden herab". Solche Sätze, in Abwesenheit anderer gesprochen, sind heute kein Zeichen für Einsamkeit mehr, sondern dafür, dass im Haus ein Smart Speaker steht. Das sind digitalisierte Steuerzentralen des sogenannten "Internet of Things" – Das Internet der Dinge. Mit ihnen lassen sich unzählige Geräte kontrollieren und steuern – darunter auch Antenne Niedersachsen.

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Warum ist es unverzichtbar? Natürlich sind die Funktionen der Speaker alleine begrenzt. Sobald man aber nur beispielsweise passende WLAN-Glühlampen besitzt oder gar umfangreichere Smart-Home-Elemente, wird man sich dem digitalen Assistenten-Charme schwer entziehen können. Denn auf Befehl Lichter zu dimmen, Musik einzuschalten, das hat schon etwas vom "Wünsch dir was"-Lampengeist. Zudem gibt es theoretisch keine Grenze, was man den Geräten nicht beibringen könnte. Darin liegt auch der Grund, warum viele Experten der Meinung sind, dass mittelfristig unsere Stimme die Tastatur gänzlich ablösen wird.

3. Warnmelder und Co.

Was ist das? Man stelle sich eine Technik vor, die es ganz allein schaffte, innerhalb weniger Jahre die Zahl der Brandtoten in Deutschland zu halbieren – und das, obwohl die Zahl der Brände weltweit insgesamt gleich blieb. Das ist der Rauchmelder – oder korrekt: Rauchwarnmelder. Die meisten Geräte für den Hausgebrauch arbeiten dabei nach einer von zwei Techniken:

  • Optische Melder haben eine Infrarot-LED, die auf einen Reflektor strahlt. Wird dieses Licht durch Rauch (aber auch Dampf) getrübt, wird Alarm gegeben
  • Ionisationsmelder nutzen einen schwach-radioaktiven (ungefährlichen) Alphastrahler, der selbst von kleinsten Rauchpartikeln reflektiert wird.

In unserer digitalen Welt kommen zudem noch vernetzte Melder hinzu. Sie stehen in Dauerkontakt zueinander. Löst einer aus, fangen auch alle anderen an, zu piepen.

Warum ist es unverzichtbar? Wem die oben genannte halbierte Brandtoten-Zahl noch nicht ausreicht, dem seien noch zwei weitere Argumente dargelegt. Zum ersten: Nur der Rauchwarnmelder kann uns im Schlaf vor dem Feuertod bewahren. Denn dann funktionieren unsere Geruchsrezeptoren nicht – wir ersticken an Kohlenmonoxidvergiftung. Zum zweiten: Die kleinen Lebensretter sind mittlerweile für Neubauten in jedem einzelnen Bundesland vorgeschrieben. In den meisten Ländern zudem auch bei Bestandsbauten, in Niedersachsen beispielsweise seit 1.1.16. Zudem müssen die Geräte strengen Sicherheitsanforderungen genügen, die in der DIN EN 14604 und der EN 54-7 festgelegt sind. Bei Nichtbeachtung drohen in Niedersachsen nicht nur saftige Geldstrafen, sondern auch strafrechtliche Konsequenzen bis zu Gefängnisstrafen – falls in einem melderlosen Gebäude Menschen zu Schaden kommen.

4. Saug-Roboter

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Was ist das? Hand aufs Herz: So hochentwickelt "normale" Staubsauger auch sind, Komfort-Könige sind sie nicht. Es beginnt schon damit, dass die Geräte, dank EU-Energiespar-Restriktionen in ihrer Leistung ziemlich "begrenzt" sind – seit September 2017 sind nur noch Geräte erlaubt, die maximal 900 Watt leisten. Dass darunter trotz aller Entwicklung die Saugkraft leidet, ist Physik und sorgt dafür, dass die Saug-Arbeit oft länger dauert als früher.

Doch was wäre, wenn man gar nicht selbst aktiv werden müsste, sondern man morgens das staubige Haus verlässt und abends in ein blitzblankes zurückkehrt? Genau das können Saug-Roboter. In der einfachsten Variante können sie zwar nur auf Hindernisse reagieren und dann den Kurs wechseln. Doch gibt man etwas mehr Geld aus, bekommt man ein Gerät, das selbstständig die Wohnung einscannt, sie nach einem computerisierten Plan reinigt und zwischendurch automatisch die Ladestation ansteuert – im Zweifelsfall täglich.

Warum ist es unverzichtbar? Je größer die Wohnung, desto mehr Lebenszeit muss man aufwenden, um sie sauber zu halten. Saug-Roboter geben einem diese Zeit zurück. Zudem sollten nicht nur Allergiker vergessen, dass durch die gesteigerte Saug-Schlagzahl sich insgesamt viel weniger Staub ansammelt. Und für die Besitzer von haarenden Haustieren sind die Geräte ebenfalls ein Segen.

5. Mini-Motor-Gartenhacke

Was ist das? Ob zur reinen Zierde oder um den Speiseplan durch leckeres, biologisch unbedenkliches Gemüse zu bereichern, Gärtnern liegt bei immer mehr Menschen im Trend. Allerdings ist Gärtnern keine leichte Arbeit. Besonders die notwendigen Bodenauflockerungen sowie ferner Unkrautvernichtung machen sich unangenehm in Rücken, Nacken und Schultern bemerkbar.

Nun, sofern man nicht eine Motorhacke besitzt. In früheren Zeiten waren das große, teure Geräte, die für kleine Gärten viel zu überdimensioniert waren. Heute indes gibt es kleine Geräte mit E-Motor. Perfekt selbst für quadratmetergroße Beete.

Warum ist es unverzichtbar? Weil man einfach nicht um die Garten-Erdarbeiten herumkommt: Jeder Tropfen Regen verdichtet den Boden, nimmt Pflanzen die Luft. Die Mini-Motorhacke erlaubt es im Zweifelsfall, jedes Wochenende das Areal rings um die Pflanzen aufzulockern – und reißt dabei in einem Arbeitsgang auch noch Unkräuter heraus, die man nur noch einsammeln muss.

Damit sparen einem die Werkzeuge nicht nur Zeit im Garten, sondern ermöglichen es einem eben auch, einen solchen anzulegen, selbst wenn man nicht über die körperliche Leistungsfähigkeit verfügt, sich mit Hacke und Spaten auszutoben.

6. Der Büro-Staubsauger

Was ist das? Handstaubsauger gibt es seit vielen Jahren. Ein echtes Kind der Digitalisierung sind jedoch Bürostaubsauger, die ihren Strom per USB-Anschluss bekommen. Sie ähneln nicht mal mehr zwingend typischen Saugern, sondern kommen in den unterschiedlichsten Looks bis hin zum lustigen Fliegenpilz. Immer sind sie jedoch ein ziemlich spezialisiertes Gerät, das voll auf Büro-Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Warum ist es unverzichtbar? Vor allem wenn man täglich mehrere Stunden vor dem Computer verbringt, ist es nahezu unvermeidbar, dass sich dort eine Menge Staub ansammelt. Ein weiteres Argument ist die Tatsache, dass selbst Handstaubsauger oft zu hohe Leistungen haben. Mit etwas Pech saugt man damit nicht nur Staub aus der Tastatur, sondern gleich auch die Tasten. Die Büro-Sauger sind hingegen, schon wegen der geringen möglichen Leistung der USB-Stromversorgung, schwächer und somit das ideale Tool, um zwischendurch schnell den Computer-Arbeitsplatz zu entrümpeln.

7. Der E-Fensterputzer

Was ist das? Wenn moderne Privat-Architektur ein spezielles Merkmal aufweist, dann, dass der Trend immer weiter in Richtung "lichtdurchflutet" geht. Und dazu ist eines zwingend vonnöten: Große Fensterflächen. Die wollen natürlich regelmäßig gereinigt werden. Und so finden sich so manche Neubesitzer zeitgenössischer Einfamilienhäuser regelmäßig in der Situation, ganze Wochenendtage nur mit Putzeimer und Fensterleder im Anschlag zu verbringen.

Elektrische Fensterputzer sind hier die große Hilfe, denn sie vereinen gleich mehrere Arbeitsschritte in einem Gerät:

  1. Mit einem Nass-Wischer löst man zunächst händisch den Schmutz.
  2. Dann kommt der Putzer in Aktion, der eigentlich eher ein Sauger ist. Er wird von oben nach unten über das Glas gezogen, nimmt dabei sowohl das Wasser wie den darin gelösten Dreck mit.
  3. Übrig bleibt ein, bei korrekter Anwendung, streifenfrei sauberes Fenster.

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Warum ist es unverzichtbar? Weil es einem nicht nur eine Menge Zeit erspart, sondern vor allem auch Mühe und Reinigungsmittel. Weder sind klassische Großmutter-Tricks gegen Glasstreifen wie etwa Zeitungspapier notwendig, noch muss man sich auf schwankende Tritte stellen (zumindest nicht bei Verlängerungsstangen-bewährten Geräten). Ein normales Fenster wird so in weniger als fünf Minuten innen wie außen blitzblank und selbst große Glasfronten können mit großer Zeitersparnis abgearbeitet werden.

8. Heißluftfritteusen

Was ist das? Hand aufs Herz: Pommes mag doch jeder gerne. Aber schaut man sich die frittierten Kartoffelstreifen mit ihrer ziemlich chaotischen Geschichte an, sind sie nicht wirklich das, was man ein gesundes Nahrungsmittel nennt. Vor allem wenn man sie klassisch in Fett frittiert, werden sie nicht nur zur triefenden Kalorienbombe, sondern stehen sogar im Verdacht, Krebs zu begünstigen. Und die Alternative namens Backofen-Fritten ist, naja, in den seltensten Fällen geschmacklich zu vergleichen – böse Zungen würden sie sogar als labberig bezeichnen.

Der Mittelweg ist die Heißluftfritteuse. Dabei werden die Pommes wie in einer normalen Fritteuse in einen Drahtgitterkorb gegeben, dazu noch ein bis zwei Esslöffel Speiseöl und die Arbeit beginnt.

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Warum ist es unverzichtbar? Im Prinzip funktionieren Heißluftfritteusen ähnlich wie ein Umluft-Backofen, eben mit heißer (Speiseöl-gesättigter) Luft. Doch weil sie wesentlich kleiner sind, verbrauchen sie zunächst viel weniger Energie als der Backofen – und sind auch noch flotter auf Temperatur. Das echte Killer-Argument kommt jedoch dadurch, dass die Geräte unmittelbar dafür konzipiert wurden, die Mini-Menge an Öl gleichmäßig zu verteilen. Das wiederum sorgt dafür, dass Pommes und alles andere, was man in der Heißluft-Fritteuse zubereitet, den typischen Frittier-Geschmack bekommen. Nur eben ohne die damit zusammenhängenden Kalorienmengen.

Daneben hat die Sache auch noch einen durchaus praktischen Vorteil. Jeder, der schon mal eine normale Fritteuse in der Küche benutzt hat, kann bestätigen, dass diese und ihre Einrichtung danach, trotz aufwendiger Filter, das unzweifelhafte Aroma einer Frittenbude aufweisen. Vom Reinigen der Geräte wollen wir gar nicht erst anfangen. Heißluftfritteusen sind da wesentlich dezenter und praktikabler.

9. Digitale Türspione

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Was ist das? Nicht nur als Senior lebt man heute unter dem ständigen Risiko, auf eine der zahlreichen Betrugsmaschen hereinzufallen – ob am Telefon oder an der Haustüre. Und immer wieder wiederholt die Polizei in ihren Ratgebern: Der beste Schutz ist es, gar nicht erst die Tür öffnen zu müssen. Doch wie soll das gehen? Klassische Türspione sind in der heutigen Welt der mehrfach-gedämmten Haus- und Wohnungstüren keine Option mehr, weil sie große Bohrlöcher benötigen, welche die Dämmung ruinieren. Und dann funktionieren sie nur bei guter Beleuchtung wirklich optimal.

All diese Kritikpunkte werden jedoch von digitalen Türspionen beseitigt. Dabei handelt es sich prinzipiell um eine Kameralinse auf der Außenseite der Tür. Je nach Technik (und Preis) sendet die ihr Bild entweder durch ein sehr dünnes Kabel an einen Bildschirm auf der Tür-Innenseite oder ist gleich drahtlos, sodass man sie per App von Handy und Co. benutzen kann.

Warum ist es unverzichtbar? Digital-Türspione sind dabei nicht nur schneller installiert, sondern vor allem auch universeller. Oft gehört Infrarotbeleuchtung dazu, wodurch sie auch im Stockdunkeln funktionieren. Viele Geräte nehmen zudem nicht nur das Bild auf, sondern verfügen über Mikrofone und Lautsprecher. Die wiederum ermöglichen es dann, mit jedem, der klingelt, in Kontakt zu treten, ohne die Tür auch nur den kleinsten Spalt breit öffnen zu müssen.

Und weil bei den Funk-basierten Geräten auch keine mechanischen Veränderungen am Türblatt notwendig sind, sind diese Türspione auch das ideale Mittel in Mietshäusern, deren Besitzer nicht möchte, dass Türen durchbohrt werden. Die App-Geräte sind zudem echte Helfer für in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen, denn sie haben teilweise sogar Funktionen, um erwünschte Gäste per Knopfdruck ins Haus zu lassen.

10. Stromfresser-Enttarner

Was ist das? Mit jedem Jahr, das vergeht, vermehrt sich die Zahl der Stromverbraucher in Otto Normalverbrauchers Haushalt. Und wie der Volksmund weiß: Viele Köche verderben den Brei. In diesem Fall den ökologischen Fußabdruck des Haushalts und/oder die Stromrechnung.

Bloß wird es mit steigender Zahl an Verbrauchern immer schwerer, wirklich genau herauszufinden, welcher davon wie viel Strom benötigt. In früheren Zeiten ließ sich das noch dadurch bewerkstelligen, dass man alles ausschaltete und dann auf dem Stromzähler nachschaute, was sich noch drehte. Die heutige Geräte-Masse lässt sich jedoch wesentlich besser durch digitale Stromzähler überwachen. Das sind kleine Protokollgeräte, die zwischen Steckdose und Verbraucher gesteckt werden.

Warum ist es unverzichtbar? Über ein Display zeigen die Enttarner dann sofort an, wie viel Watt ein Gerät benötigt. Das ist zum Beispiel dann sehr sinnvoll, wenn man die Unterschiede zwischen Betriebs- und Standby-Verbrauch herausfinden möchte. Doch die Apparate können noch mehr: Sie vermögen es, über beliebig lange Zeiträume Verbräuche zu protokollieren. Viele lassen sich mit SD-Speicherkarten ausstatten oder direkt an den Computer anschließen. Dadurch machen sie es möglich, trotz sehr vieler Geräte einen unglaublich transparenten Strom-Haushalt zu bekommen – und die größten Verbraucher gezielt abzuschalten.

11. Gut gemeint, schlechtgemacht

All die bisher genannten Helfer sind gnadenlos gut. Allerdings hat die digitalisierte Gadget-Welle auch weniger sinnvolles in unseren Alltag gespült – auf die folgenden Dinge kann man getrost verzichten.

Der Smart-Kühlschrank gehört seit Jahren zu jeder Technikmesse. Er verspricht, via Internet selbstständig Inhalte nachzubestellen oder über nahende Haltbarkeitsgrenzen zu warnen. Bloß zeigen die Verkaufszahlen: Außer echten Nerds interessiert sich kaum jemand für die Geräte – auch weil wir unsere Lebensmittel gerne nach Gusto kaufen und nicht weil der Kühlschrank es vorschreibt.

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Die NFC-Bankkarte ermöglicht es mit fast allen, in den jüngsten zwei Jahren ausgegebenen Bankkarten, auch kontaktlos zu bezahlen. Allerdings: Komfortabler als Steck-Lesegeräte ist die Sache keineswegs. Dafür aber ein Risiko: Der PIN muss nämlich erst bei Zahlungen über 25 Euro eingegeben werden. Ruckzuck gibt man so Geld aus, ohne es zu merken – falls nicht gleich jemand die Karte aus einigen Metern Entfernung hackt.

Die Smart-Trinkflasche soll Trinkmuffel daran erinnern, dass sie ihr Tagespensum Wasser noch nicht intus haben. Nur lässt sich das auch ohne teure Elektronik durch ein paar Uhrzeit-Marker-Striche auf der normalen Plastikflasche realisieren.

Der Web-Garagenöffner ist die digitale Verbindung zwischen Garagentorantrieb und dem Smartphone. Allerdings ist es wesentlich schneller, die ganz normale, im Auto liegende Fernbedienung (ein einzelner Knopf) zu drücken, als sein Handy zu zücken, die App zu starten und zu hoffen, dass die Internetverbindung ausreicht – wenn man zudem die zweifelhafte Sicherheit dauerhaft Web-verbundener Geräte ignoriert.

Amazon-Dash-Knöpfe sind kleine WLAN-Schalter, die mit einem bestimmten Produkt und dem eigenen Amazon-Account verbunden sind. Drückt man sie, wird automatisch das zum jeweiligen "Dash" gehörende Produkt bestellt. Sicher toll – wenn man weder Kinder hat noch Freunde, die den Knopf aus Jux oder Neugierde drücken. Das Risiko einer Fehlbestellung ist damit noch viel größer.

Zusammenfassung & Fazit

Haushaltshelfer gibt es viele, wirklich unverzichtbare nur wenige. Es ist vor allem auffällig, wie viele davon – sowohl auf der verzichtbaren wie unverzichtbaren Seite – zu den "smarten" Geräten gehören. Aber das kennt man ja von einer Technik, die nach wie vor etwas in den Kinderschuhen steckt. Bis nur noch wirklich sinnvolles produziert wird, verstreicht sicher noch einige Zeit.

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