11. Januar 2022 – Johanna Grüter (deaktiviert)

Jetzt wird's grün!

Zimmerpflanzenguide für Einsteiger

Wir stellen Euch zehn bekannte und pflegeleichte Zimmerpflanzen vor und geben Euch dazu die wichtigsten Pflegehinweise. So könnt ihr Euren Haus-Jungle super easy aufbauen!

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Zimmerpflanzen waren wohl nie aus der Mode, doch gerade in den letzten Jahren ist es besonders im Trend, möglichst viel Grün in den eigenen vier Wänden zu haben. Foto: AdobeStock © Photographee.eu

Glücksfeder

  • Gießen: Weniger ist mehr! Die Pflanze kann ein paar Monate ohne Wasser auskommen und immer noch top aussehen. Gießt Eure Glücksfeder nicht häufiger als ihr Eure Miete zahlt, sonst kann Fäulnis entstehen!
  • Licht: Helles bis mäßiges Licht ist ideal für diese Pflanze, aber auch in fensterlosen (Büro-)Räumen überlebt sie. Super robust!
  • Dünger: In den Sommermonaten könnt ihr Eure Glücksfeder ein- oder zweimal mit halber Dosierung (nach Verpackungsangaben) düngen. Nötig ist dies jedoch nicht.

Die Glücksfeder ist am glücklichsten, wenn sie in Ruhe gelassen wird. Selbst unter mäßigen Bedingungen geht es ihr hervorragend. Wer also eine "unzerstörbare" Pflanze für den Anfang sucht, ist bei dieser genau richtig!

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Die Glücksfeder ist eine der robustesten und pflegeleichtesten Zimmerpflanzen. Foto: AdobeStock © mihalovna88

Sansevieria

  • Gießen: Auch diese Pflanze mag es eher trocken. Lasst die Erde zwischen den Gießeinheiten austrocknen. Zu viel Wasser schadet den kurzen Wurzeln. Im Winter von Oktober bis März gebt ihr Eurer Sansevieria nur monatlich Wasser.
  • Licht: Indirektes Licht, aber davon einige Stunden möchte diese Pflanze haben. Das bedeutet, ihr Standort sollte mit etwas Abstand zum Fenster sein. Langsam kann man die Pflanze auch an direktes Sonnenlicht gewöhnen.
  • Dünger: Ideal ist für die Sansevieria ein spezieller Kakteen-Dünger. Wenn ihr mit einem Grünpflanzendünger arbeitet, verdünnt diesen stark, sodass die Erde im Topf nicht versalzt. Nur in den Sommermonaten düngen!

Die Sansevieria, oder auch Bogenhanf genannt, zählt zu den pflegeleichtesten Pflanzen. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Variationen.

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Unterschiedlicher könnten sie nicht sein und trotzdem gehören sie zu der selben Pflanzen-Familie der Sansevieria. Foto: AdobeStock © t.sableaux

Drachenbaum

  • Gießen: Wie die oberen beiden Pflanzen braucht auch der Drachenbaum eher weniger Wasser. Vergisst man ihn das ein oder andere Mal zu gießen, macht das dem baumartigen Gewächs nichts aus. Alle zwei Wochen zu gießen, reicht völlig aus!
  • Licht: Bei den Lichtverhältnissen ist diese Pflanze eher unkompliziert. Ob viel oder wenig Licht - der Drachenbaum ist mit allem zufrieden. Gar keine Sonneneinstrahlung verträgt er allerdings nicht.
  • Dünger: Im Sommer darf die Pflanze mit einem Grünpflanzendünger alle zwei Wochen gedüngt werden. In den Wintermonaten reicht eine Düngung im Abstand von vier bis sechs Wochen.

Auch den Drachenbaum gibt es in verschiedenen Looks. Als Geschenk eignet er sich übrigens wie alle pflegeleichten Pflanzen auch, da wirklich jeder einen grünen Daumen für diese Pflanze hat.

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Hinter der Sansevieria steht links neben dem Beistelltisch ein Drachenbaum. Er ähnelt vom Aussehen her einer Palme. Foto: AdobeStock © Pixel-Shot


Bäume pflanzen für Niedersachsen

Wieso ist die Wiederbewaldung so wichtig? Ein ausgewachsener Baum produziert jedes Jahr Sauerstoff für rund 10 Menschen. Baum für Baum wollen wir mit Euch in die Zukunft gehen und jetzt anpacken! Für uns alle, für unsere Kinder und die Generationen, die nach uns kommen.

Werdet auch Ihr Baumpate und Baumpatin und schenkt Euch, Niedersachsen und unserer Zukunft einen Baum. Für Einzelpersonen, für Familien, als Geschenk, Firmenprojekt und nachhaltige Gemeinschaftsaktion.

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Werdet Baumpate

Wir wollen Niedersachsen so viele Bäume wie möglich schenken. Gemeinsam mit euch, fit4future natur und dem Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Schenkt mit – und wir pflanzen.


Aloe Vera

  • Gießen: In ihren dicken Blättern speichert die Nutzpflanze Wasser, wodurch sie längere Trockenperioden aushält. Im Sommer solltet ihr Eure Aloe allerdings zweimal wöchentlich gießen. Im Winter gilt hingegen: weniger ist mehr! Reduziert die Wasserzufuhr deutlich und passt beim Gießen ganz besonders darauf auf, nur die Erde zu befeuchten. Gelangt Wasser auf die Blätter, können diese nämlich schnell faulen!
  • Licht: Hell mag es die Aloe besonders. Als Sukkulente hält sie die Lichteinstrahlung auf der Fensterbank aus und kann im Sommer sogar draußen stehen. Dort darf sie allerdings nicht nass werden und ans direkte Sonnenlicht sollte die Pflanze zunächst gewöhnt werden. Auch im Halbschatten gedeiht die Aloe.
  • Dünger: Gedüngt werden möchte die Pflanze nicht. Wenn ihr sie aber alle zwei oder drei Jahre umtopft, dankt sie es Euch.

Das Gel in Eurer Aloe Vera könnt ihr übrigens für verschiedene Zwecke nutzen. Unter anderem eignet es sich als Kochzutat oder kühlendes Mittel bei Verbrennungen. Wie man das Gel ungiftig aus der Pflanze gewinnt, könnt ihr Euch in diesem Video anschauen.

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Eine Aloe Vera sieht nicht nur als Zimmerpflanze schön aus, sondern kann gleichzeitig als Nutzpflanze dienen. Foto: AdobeStock © mallmo

Grünlilie

  • Gießen: Die Grünlilie benötigt nur mäßig Wasser, daher sollte einmal die Woche eine kontrollierte Wassergabe ausreichend sein. In den Wintermonaten darf die oberste Erdschicht antrocknen, jedoch sollte der Wurzelballen nicht austrocknen.
  • Licht: Diese Pflanze mag es hell. Direktes Sonnenlicht sollte allerdings vermieden werden, da die Blätter sonst verbrennen können.
  • Dünger: Während der Wachstumsperiode zwischen Frühling und Herbst könnt ihr Eurer Grünlilie ab und zu ein wenig flüssigen Grünpflanzendünger per Gießwasser verabreichen. Im Winter nicht düngen!

Die Grünlilie fühlt sich in einem hängenden Topf besonders wohl. Davon können ihre Ableger herunterhängen und zum Vermehren LINK der Pflanze abgeschnitten werden.

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Eine Grünlilie mit ihren vielen hängenden Ablegern ist zu sehen. Foto: AdobeStock © Photography by Adri

Einblatt

  • Gießen: Die Pflanzenerde Eures Einblatts sollte stets etwas feucht, aber keinesfalls nass sein. Gießt einmal die Woche!
  • Licht: Die Pflanze steht gern an schattigen Plätzchen. Zu helles Licht lässt ihre Blätter verbrennen.
  • Dünger: In der Blütezeit der Pflanze könnt ihr wöchentlich eine klein dosierte Portion Dünger für Blüh- oder Grünpflanzen ins Gießwasser geben. Im Winter geht ihr mit Eurem Dünger noch sparsamer um und füttert das Einblatt nur noch alle drei Wochen.

Das Einblatt gibt es wie viele andere Pflanzen auch in unterschiedlichen Wachstumsformen. Je nach Art wächst sie mal kleiner und dichter, aber auch Variationen, bei der die Blätter riesig werden oder weiße Verfärbungen haben, gibt es.

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Durch seine weißen Blüten sieht das Einblatt super elegant aus. Foto: AdobeStock © New Africa

Efeutute

  • Gießen: Das Gießen der Efeutute ist super einfach, denn die Pflanze sagt Euch, wann es Zeit ist. Schaut ihr Euch Eure Pflanze an und die Blätter sind nach unten eingefallen und labbrig, ist es sofort Zeit zu gießen. Möchtet ihr jedoch sicher gehen, gebt der Pflanze einmal pro Woche Wasser.
  • Licht: Egal ob hell oder schattig, der Efeutute gefällt's, wo immer ihr sie auch hinstellt.
  • Dünger: Dünger ist nicht notwendig. Für ein schöneres Wachstum könnt ihr aber im Sommer alle zwei Wochen ein wenig flüssigen Grünpflanzendünger ins Gießwasser mischen.

Wichtig: die Efeutute ist giftig und sollte daher von Kleinkindern und Tieren ferngehalten werden.

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Die schnell wachsende Efeutute eignet sich durch ihre langen Triebe auch hervorragend als Hängepflanze. Foto: AdobeStock © Firn

Monstera

  • Gießen: Eure Monstera sollte einmal pro Woche gegossen werden.
  • Licht: Der Kletterpflanze gefällt helles oder indirektes Licht am besten.
  • Dünger: Alle zwei Wochen solltet ihr Eure Pflanze im Sommer mit Flüssigdünger für Grünpflanzen in halber Dosierung füttern.

Tipp: Lasst ihr Eure Monstera an einem Moosstab hochwachsen, werden ihre Blätter noch größer, bekommen mehr Löcher (Fenestration) und können noch höher wachsen. Die Pflanze bildet übrigens Luftwurzeln aus, die aus den Seiten der Stängel herauswachsen. Schneidet diese nicht ab!

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Eine Monstera kann an einem entsprechen großen Moosstab bis zu drei Meter hoch wachsen. Foto: AdobeStock © Marina Kaiser

Buntnessel

  • Gießen: Die Buntnessel eignet sich für alle, die ihre Pflanzen zu sehr lieben und sie gern mal übergießen, denn wenn diese Pflanze einmal austrocknet, ist eine Rettung nur noch schwer. Gießt mindestens einmal pro Woche und schaut gerade in den Sommermonaten mehrmals nach, dass die Erde stets feucht, aber nicht nass ist.
  • Licht: Dieser Pflanze gefällt ein helles Plätzchen in Euren Zimmern.
  • Dünger: Düngt während der Wachstumszeit am besten alle zwei Wochen mit einem Allround-Flüssigdünger und im Winter alle vier bis sechs Wochen.

Mit der Buntnessel bringt ihr einen echten Hingucker in Eure vier Wände. Auch dieses Pflänzchen gibt es mit unterschiedlichen Blattfärbungen: ob Grün-Pink oder dunkles Violett, die auffälligen Farben sind ein fantastischer Akzent im Raum.

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Buntnesseln gibt es in unterschiedlichen Farbvarianten. Sie können bei guten Bedingungen sehr groß wachsen. Foto: AdobeStock © Asetta

Kaktus

  • Gießen: Von Frühling bis Herbst gießt ihr die typische Anfängerpflanze, sobald die oberste Erdschicht ausgetrocknet ist. Für den Winter speichert der Kaktus das Wasser.
  • Licht: Der Kaktus wird es Euch danken, wenn er am hellsten Ort in Eurem Zuhause stehen darf. Direktes Sonnenlicht braucht er allerdings nicht oder nur in Maßen.
  • Dünger: Von Mai bis September könnt ihr Euren Kaktus mit speziellem Kakteen-Dünger versorgen. Anderer Dünger ist zu stark für die Pflanze.

Schon gewusst? Schneidet man einen Kaktus ab und befestigt ein abgeschnittenes Teil eines anderen Kaktus an der Schnittstelle, können die beiden Teile zu einem neuen "Frankenstein"-Kaktus verwachsen.

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Kakteen gibt es in vielfältigen Varianten. Foto: AdobeStock © creativefamily

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