Ungewöhnliche Berufe im Überblick
Was macht eigentlich ein Detektiv?
Bezahlte Werbepartnerschaft - Detektive kennen wir eigentlich nur aus TV-Serien oder Filmen, wo sie oft als eigenwillige Figuren die kompliziertesten Verbrechen innerhalb kürzester Zeit lösen. In der echten Welt haben wir in der Regel dagegen eher weniger mit Detektiven zu tun. Trotzdem sind sie natürlich keine fiktiven Gestalten, sondern leisten für viele Branchen wichtige Dienste. Welche dies sind und wie der Alltag eines Detektivs aussieht, schauen wir uns in diesem Artikel etwas genauer an.
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Wer beauftragt Detektive?
Wenn vom Detektiv die Rede ist, geht es in der Regel um das Berufsbild des Privatdetektivs. Dieser Name verrät auch schon, dass ein Privatdetektiv exklusiv für einen Auftraggeber, einen sogenannten Mandanten, tätig ist. Um wen es sich bei dem Mandanten handelt, ist dabei grundsätzlich völlig unterschiedlich. So kann dies eine Privatperson sein, die Hilfe bei der Aufklärung eines Falles braucht, ohne dass es in das Tätigkeitsfeld der Polizei fällt.
Gleichzeitig kann der Auftrag aber auch von ganzen Unternehmen stammen, die mithilfe eines Detektivs Angelegenheiten im Interesse der Firma aufklären lassen. Klassiker ist dabei etwa, wenn der Verdacht auf Wirtschaftsspionage durch einen Mitbewerber besteht. Auch andere Bereiche wie Versicherungsbetrug fallen ins Tätigkeitsfeld eines Wirtschaftsdetektivs. Ein Detektiv kann daher in sehr vielen denkbaren Fällen zum Einsatz kommen und ist immer mit der Aufgabe der Aufklärung eines Sachverhaltes im Sinne seines Mandanten vertraut.

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Konkrete Beispiele für die Einsatzfelder eines Detektivs
Dass Detektive beauftragt werden, geschieht häufiger, als man vielleicht annehmen könnte. Detektivbüros sind in sehr vielen Städten beheimatet, was die Notwendigkeit dieses Berufs veranschaulicht. Sei es ein Detektivbüro in Stuttgart, Berlin oder Hannover – überall werden täglich Detektive mit hoher Frequenz für Aufträge angefragt. Bei allen Einsatzgebieten gibt es hier ein paar Aufgaben, die besonders häufig erledigt werden.
Wenn Privatpersonen ein Detektivbüro beauftragen, geht es meistens um private Angelegenheiten wie Untreue in der Ehe. Hier kann ein Ehepartner das Mandat erteilen, Nachforschungen anzustellen und somit einen möglichen Ehebetrug ans Licht zu bringen. Daran wird bereits deutlich, dass der Beruf des Detektivs eine heikle Angelegenheit ist, die viel Diskretion und Geschick verlangt. Trotzdem sind solche Aufklärungen wichtig, da sich finanzielle Angelegenheiten wie ungerechtfertigte Ehegattenunterhalte nur auf diese Weise klären lassen. Der Privatdetektiv sammelt hierfür Beweise, die sich im Ernstfall bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung verwerten lassen.
Beim Wirtschaftsdetektiv steht oft Lohnfortzahlungsbetrug im Mittelpunkt. Ein Unternehmen beauftragt deshalb eine Detektei, die einen Mitarbeiter überwacht, der sich krankgemeldet hat. Der Verdacht liegt hierbei auf der Überprüfung einer vorgetäuschten Krankheit, die der Mitarbeiter nutzt, um sich die Fortzahlung seines Lohnes zu erschleichen. Ein solches Vorgehen erweist sich für ein Unternehmen auf Dauer als äußerst teuer, weshalb sich die Investition in einen Wirtschaftsdetektiv lohnen kann. Selbiges kann auch bei Betrug bei der Arbeitszeit oder einem möglichen betriebsinternen Diebstahl der Fall sein.

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Der Weg zum Detektiv
Da es sich beim Detektiv um ein sehr spezielles Berufsbild handelt, gibt es keinen klar vorgezeichneten Weg dorthin. Vielmehr sind die meisten Detektive Quereinsteiger aus anderen Bereichen, in denen sie sich bereits wichtige Fähigkeiten angeeignet haben. Besonders eine schnelle Auffassungsgabe, Diskretion und analytisches Denken sind essenziell und zeichnen einen guten Detektiv aus. Deshalb haben viele Detektive einen Hintergrund bei der Polizei, von wo aus eine Weiterbildung gemacht wurde. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist die Zentralstelle für die Ausbildung im Detektivgewerbe, welche den Einstieg in die Branche bieten kann.
Wichtig ist es zudem, sich permanent in den verschiedenen relevanten Bereichen weiterzubilden. Anschließend kommen Festanstellungen bei Detektivbüros oder Tätigkeiten als freier Detektiv in Betracht. Der Alltag eines Detektivs ist dann abhängig von seinen Spezialgebieten und den Aufträgen der Mandanten, wodurch sich ein spannendes Berufsbild ergibt. Dieses hat allerdings nicht immer viel mit den aus dem Fernsehen bekannten Abläufen zu tun, sondern stellt sich oftmals ganz anders dar.