16. November 2025 – dpa
2. Fußball-Bundesliga
Mit großen Zielen ist Fortuna Düsseldorf in die Saison gestartet - und abgestürzt. Der Vorstand zeigt sich selbstkritisch und verspricht die Wende.
Fortuna Düsseldorfs Vorstandsmitglied Klaus Allofs hat nach dem rasanten Tiefflug bis auf Rang 15 der 2. Fußball-Bundesliga Fehler eingeräumt. «Da ist etwas schiefgelaufen. Das war auf allen Gebieten nicht genug. Das war nicht das, was Fortuna Düsseldorf ausmacht», sagte der 68-Jährige am Sonntag bei der Mitgliederversammlung des Zweitligisten.
Auch der Trainerwechsel von Daniel Thioune zu Markus Anfang brachte nicht die erwünschte Wende. Unter dem neuen Coach sind die Düsseldorfer nach fünf sieglosen Spielen mit vier Niederlagen weiter abgerutscht. «In der Nachbetrachtung würden wir manche Entscheidung nicht mehr treffen», sagte Allofs.
Mehr als 700 Mitglieder waren anwesend, einige von ihnen hatten zuvor ein großes Transparent vor der Düsseldorfer Rheinterrasse aufgehängt: «Wir sind Fortuna, wir können alles - Stärke zeigen, auch in schweren Zeiten». Die schweren Zeiten des selbst ernannten Aufstiegskandidaten gestand auch Clubchef Alexander Jobst selbstkritisch ein. «Wir haben Fehler gemacht. Wir haben Dinge falsch eingeschätzt, falsch reagiert oder zu spät reagiert», sagte Fortunas Vorstandsvorsitzender.
Allofs ist zuversichtlich, dass man die Situation meistern werde. «Die nächsten Spiele werden die Wende bringen», sagte der ehemalige Nationalspieler und Europameister von 1980. Im Winter will der Verein personell nachlegen, sofern das finanziell machbar ist. Finanzchef Arndt Hovemann berichtete von einem Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2024/25 in Höhe von 2,1 Millionen Euro.
