10. November 2025 – dpa
Bei einem tragischen Unfall starb am Wochenende ein 14-Jähriger an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung. Der Fall muss noch untersucht werden, doch vermutlich funktionierte die Lüftung nicht richtig.
Im Fall eines in Selm bei Dortmund tot aufgefundenen 14-Jährigen ist ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet worden. Vermutlich sei der Jugendliche an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung gestorben, weil das Abluftrohr der Heizungsanlage verstopft gewesen sei, sagte eine Sprecherin der Polizei Unna.
Es gehe offenbar um eine Verkettung unglücklicher Umstände, sodass die Lüftung nicht richtig funktioniert habe. Dies müsse aber alles noch genauer untersucht werden. Das Unglück habe sich in einem Wohnhaus ereignet. Die Familie habe sich unten aufgehalten, der 14-Jährige sei oben gewesen. Es sei ein sehr tragischer Fall, betonte die Sprecherin.
Kohlenmonoxid (CO) ist gefährlich, weil es geruchlos ist. Wer hohe Kohlenmonoxid-Konzentrationen einatmet, kann innerhalb weniger Minuten sterben. Schon geringe Mengen führen dazu, dass das Blut deutlich weniger Sauerstoff transportiert - Menschen werden bewusstlos und ersticken schließlich, der Tod kommt weitgehend unbemerkt. Kohlenmonoxid entsteht unter anderem, wenn Materialien wie Holz, Kohle oder Gas ohne genügend Sauerstoff verbrennen, etwa in geschlossenen Räumen oder bei defekten Heizanlagen.
