Kultusminister Grant Hendrik Tonne
Empfehlung von Masken im Unterricht in Corona-Hotspots
Am Montag startet in Niedersachsen wieder der Schulbetrieb nach den Herbstferien. Und trotz steigender Coronazahlen sollen Schulen und Kitas möglichst offen bleiben. Dem Lüften der Klassenzimmer komme dabei eine Schlüsselrolle zu, ist Kultusminister Tonne überzeugt. Außerdem empfiehlt er das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes im Unterricht in Corona-Hotspots.

Regelmäßiges und sachgerechtes Lüften nach der Faustregel 20-5-20: Nach 20 Minuten sollen die Fenster geöffnet werden, um 3-5 Minuten stoß- oder querzulüften. Räume, die nicht zu lüften sind, stehen für Unterricht nicht zur Verfügung. Ggfls. müssen alternative Räumlichkeiten organisiert werden. Liegt die Schule in einem Corona-Hotspot, gilt für Schüler ab der 5. Klasse die Empfehlung eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Der Grundschulbereich ist von der Empfehlung ausgenommen. Die Empfehlung bezieht sich auf Schulen in kreisfreien Städten und Landkreisen, die mehr als 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche verzeichnen. Es handele sich nicht um eine Verpflichtung, betonte Tonne. Die Gesundheitsämter vor Ort können entsprechend ihrer Einschätzung der Infektionslage in der jeweiligen Kommune über weitere Einschränkungen verfügen, wie eine Umstellung in die Schulszenarien B oder C. Zusätzlicher Schutz für Familienmitglieder aus Risikogruppen: Ab Montag (26.10.) können Schülerinnen und Schüler, die mit Familienmitgliedern, die zur Corona-Risikogruppe gehören, zusammenleben, leichter vom Präsenzunterricht befreit werden. Dies ist bei Vorlage eines Attestes möglich, sobald am Standort der Schule oder am Wohnort ein Inzidenzwert von 35 erreicht wird.