30. Juni 2021 – Lina Zougari (deaktiviert)
HomeOffice war für eine lange Zeit eine Infektionsschutzmaßnahme. Jetzt, da die Impfquoten voranschreiten und die Inzidenzen alle in den einstelligen Bereich sinken, wird sie wieder abgeschafft. Was bedeutet das für euch?
Ab dem 1. Juli endet die HomeOffice-Pflicht in Deutschland. Das heißt grundsätzlich, dass ihr wieder an euren Arbeitsplatz zurückkehren könnt. Nichtsdestotrotz bleibt von zu Hause aus arbeiten eine Alternative. Nach einer Umfrage von der DAK ist das HomeOffice in Niedersachsen beliebt geworden: 41 Prozent der 1000 befragten Niedersachsen können sich künftig vorstellen mindestens die Hälfte der Zeit von zu Hause aus zu arbeiten. 10 Prozent möchten sogar künftig fast gar nicht mehr ins Büro.
Wenn ihr weiterhin im HomeOffice arbeiten wollt, müsst ihr dies mit eurem Arbeitgeber absprechen, da die HomeOffice-Alternative von Unternehmen zu Unternehmen variiert. Allerdings lässt sich laut einer Umfrage der Tagesschau sagen, dass in der Zukunft ein Hybridmodell in der deutschen Arbeitswelt dominieren wird: Die befragten DAX-Unternehmen wie z. B. BMW und die Deutsche Bank wollen eine gesunde Balance zwischen dem virtuellen und dem Arbeiten in Präsenz schaffen. Deshalb haben sie sich im Rahmen der Umfrage für das weitere Bestehen der HomeOffice-Alternative ausgesprochen. Wie dies genau aussehen soll und wie viele Tage der Arbeitswoche ihr von zu Haus arbeiten könnt, entscheidet jedes Unternehmen für sich.
Wenn ihr wieder an euren Arbeitsplatz zurückkehrt, gibt es natürlich trotzdem noch einige Regeln, die eingehalten werden müssen, um das Infektionsrisiko am Arbeitsplatz zu verringern. Ganz oben auf euren Merkzetteln sollte da die AHA+L-Regeln stehen. Also Abstand halten, Hygieneregeln beachten, im Alltag eine Maske tragen und lüften. Auch bewährt hat sich aktuell das verpflichtende Testangebot für Arbeitnehmer. Danach müssen Unternehmen ihren Angestellten jeweils zwei Tests in der Woche zur Verfügung stellen. Dieses Angebot kann aber bei vollständig geimpften oder genesenen Personen ausgesetzt werden. Der Infektionsschutz wäre an dieser Stelle trotzdem gegeben. Daneben gibt es noch einige innerbetriebliche Maßnahmen, die weiterhin fortgesetzt werden. Dazu gehört die Begrenzung der Personenanzahl in geschlossenen Arbeits- und Pausenräumen, die Bildung von festen betrieblichen Arbeitsgruppen, das Tragen von Masken in unvermeidbaren Kontaktsituationen und die eigene Erstellung und Umsetzung von Hygienekonzepten.
Neben der Abschaffung der HomeOffice-Pflicht werden im Juli auch einige andere Dinge geändert. Mehr dazu hier.