Nachmittags und am Wochenende

Verbraucherexperte Ron Perduss

Wie erkennt ihr Fake-Onlineshops? Was könnt ihr tun, wenn euer Flug Verspätung hat? Und wie schützt ihr euch vor Abzocke im Supermarkt? Ron Perduss, unser Antenne Niedersachsen Verbraucherexperte, hat Antworten auf diese und viele weitere spannende Verbraucherthemen.

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Was taugen No-Name-Produkte? Welche Versicherungen brauchen wir wirklich? Und worauf sollten wir bei Lebensmitteln achten? Er hat die Antworten für euch auf diese und weitere spannende Verbraucherthemen: Unser Antenne Niedersachsen Verbraucherexperte Ron Perduss.

Ihr hört ihn immer montags, mittwochs und freitags nachmittags bei Micha und Mareike um kurz nach halb 5 und am Antenne Niedersachsen Wochenende.

Lust auf mehr Verbrauchertipps?

Weitere spannende Einblicke gibt's auch in Rons Podcast "Machen oder lassen?" In 5 bis 10 Minuten liefert euch der Podcast wertvolle Tipps und Einordnungen zu Alltagsthemen, z.B. wie sinnvoll Smartwatches sind, ob wir als Früh- oder Last Minute-Urlaubsbucher mehr Geld sparen oder ob EMS-Training funktioniert. Wir bekommen einen kurzen Überblick über das Thema, Pros und Contras genannt und am Ende jeder Folge liefert uns Ron Perduss die Antwort auf die Frage: Machen oder lassen?

Den Podcast könnt ihr auf Apple Podcasts, RTL+, Spotify und weiteren Podcast-Plattformen hören.

Die größten Ernährungsmythen, Tipps für den Urlaub oder zum Shopping - diese Themen gibt's auch zum Nachlesen in den E-Books, die Ron geschrieben hat.

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Aktuelle Verbraucherthemen

Lohnen sich die Prime Days?

Früher gab’s den Sommerschlussverkauf, heute locken große Shopping-Aktionen wie die Prime Days – in diesem Jahr sogar erstmals vier Tage lang, vom 8. bis 11. Juli. Für viele von euch die Gelegenheit, richtig zu sparen. Aber: Nicht jedes Angebot ist automatisch ein Schnäppchen.

Laut Analyse des Preisportals guenstiger.de war Amazon bei 89 Prozent der Deals im letzten Jahr tatsächlich am günstigsten. Im Schnitt ließen sich 17 Prozent sparen – bei Beautyprodukten sogar über 30 Prozent, Spielwaren rund 26 Prozent, Werkzeug 17 Prozent. Wenn ihr also sowieso was braucht: jetzt schon Preise checken, Wunschprodukte in den Warenkorb legen und dann am Aktionstag zuschlagen – vielleicht sogar schon mit Blick auf Weihnachten.

Aber Achtung: Nicht alles ist günstiger – bei 8 Prozent der Angebote lag Amazon sogar über dem Preis der Konkurrenz. Vor allem bei Technik heißt es: doppelt vergleichen. Und: Die Angebote gelten nur für Prime-Mitglieder. Wer noch kein Abo hat, kann meist eine kostenlose 30-Tage-Testphase nutzen – rechtzeitig kündigen nicht vergessen. Also: Nicht blind kaufen, nicht vom Countdown stressen lassen, sondern gezielt zuschlagen, wenn sich's für euch wirklich lohnt.

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So erkennt ihr Fake-Shops im Internet

Prime Days, Black Friday und Cyber Monday locken uns mit - vermeintlich - günstigen Schnäppchen. Aber aufgepasst: Im Internet sind viele Betrüger am Werk. Wie ihr Fake-Shops im Internet erkennen könnt, haben wir für euch zusammengefasst.

Grillprodukte: Marke oder NoName?

Im Sommer wird wieder der Grill angeschmissen – im Garten, auf dem Balkon oder unterwegs mit Freunden. Dabei fragt ihr euch vielleicht: Muss es wirklich immer das teure Markenprodukt sein, oder reicht auch das günstige aus dem Discounter?

Die Antwort: Viele NoName-Produkte kommen aus denselben Werken wie die teuren Marken. Die Rezepturen sind fast immer gleich, manchmal sogar identisch. Warum also mehr zahlen? Ob Bratwürstchen, Grillkäse oder Kartoffelsalat – ihr bekommt die gleiche Qualität oft deutlich günstiger. Statt 5 Euro für Original Nürnberger Rostbratwürste vom Schlütters Echte, lieber 3,30 Euro mit exakt gleicher Rezeptur für 3,30 von rewe? Ja! Klingt nach einem fairen Deal, oder?

Und falls ihr euch beim Einkauf nicht sicher seid: Es gibt Apps, mit denen ihr Produkte scannen könnt – die zeigen euch dann günstige Zwillinge und ob die Inhaltsstoffe wirklich gleich sind. Die App" Markendetektive" ist da der Vorreiter. So könnt ihr beim Grillen richtig sparen, ohne auf Geschmack zu verzichten. Also: Nicht blenden lassen – vergleicht, scannt und gönnt euch mehr fürs gleiche Geld!

Sommer, Sonne, Homeoffice – was erlaubt ist und was nicht

Homeoffice im Sommer klingt verlockend – Laptop auf der Terrasse, Sonne tanken und zwischendurch arbeiten. Grundsätzlich ist das erlaubt, solange die Arbeit nicht leidet und keine Sicherheitsrisiken bestehen. Auch mal kurz zum Friseur? Bei flexiblen Arbeitszeiten meist kein Problem, bei festen Zeiten aber nur mit Absprache. Homeoffice heißt nicht „frei“, sondern „flexibel mit Verantwortung“.

Was die Kontrolle angeht: Überwachung ist nur in Ausnahmefällen erlaubt – etwa bei konkretem Verdacht auf Pflichtverletzungen. Kameras, automatische Screenshots oder Tracking-Software sind tabu, wenn nicht ausdrücklich geregelt. Transparenz und Datenschutz stehen an erster Stelle – heimliche Kontrolle ist ein absolutes No-Go.

Erlaubt sind dagegen klare Zielvorgaben, Feedbackgespräche oder Zeiterfassungstools – solange klar ist, was wie erfasst wird. Wer seine Aufgaben erledigt und Absprachen einhält, darf im Homeoffice auch mal den Sommer genießen – mit einem Auge auf dem Bildschirm und dem anderen auf dem Sonnenhut.

Stiftung Warentest testet Erdbeeren

Rund 900 verschiedene Pestizide wurden bei der Prüfung von Stiftung Warentest unter die Lupe genommen – mit überraschend positiven Ergebnissen. Die meisten Erdbeeren waren nur gering belastet, gesundheitsgefährdende Rückstände wurden nicht gefunden. Besonders gut schnitten Bio-Erdbeeren ab: Komplett frei von allem sind die Bio-Erdbeeren von Lidl aus Spanien oder die Erdbeeren von Alnatura aus Italien. Nur sehr gering belastet und auch absolut essbar, zum Beispiel die Erdbeeren von Aldi, Kaufland und Rewe.

Und wie sieht’s mit heimischer Ware aus? Auch hier gibt’s gute Nachrichten: Erdbeeren aus Deutschland, etwa von Karls Erdbeerhof, deutsche Erdbeeren aus dem Lidl-Sortiment ist, oder von regionalen Verkaufsständen, schneiden ebenfalls sehr gut ab. Wenn überhaupt Rückstände vorhanden waren, dann nur in sehr geringer, unbedenklicher Menge.

Ein weiteres Plus: In diesem Jahr sind die Preise für Erdbeeren etwas gesunken. Die Ernte läuft gut, das Wetter spielt mit – und das macht sich auch im Portemonnaie bemerkbar. Also nichts wie ran an die roten Früchtchen!

Online-Rechtsberatung: Praktisch, günstig – aber nicht immer die beste Wahl

Ob Ärger mit der Fluggesellschaft, Fragen zur Mietkaution oder Ärger mit dem Handyvertrag – für viele rechtliche Anliegen reicht inzwischen der Griff zum Laptop oder Smartphone. Online-Anwälte und Rechtsplattformen boomen. Doch wie gut ist die digitale Rechtsberatung wirklich – und wann sollte man lieber doch auf klassische Kanzleien setzen?

Der große Vorteil: Online-Rechtsdienste sparen Zeit und Nerven. Dokumente lassen sich bequem hochladen, die Kommunikation läuft meist per E-Mail oder Chat, oft gibt’s sogar eine App. Viele Plattformen bieten feste Preise, was die ganze Sache transparent und kalkulierbar macht. Besonders bei einfachen und standardisierten Fällen – etwa bei Bußgeldbescheiden, Flugverspätungen oder kleinen Vertragsstreitigkeiten – funktioniert das in der Regel sehr gut. Und: Einige Anbieter arbeiten auf Erfolgsbasis, also nur gegen Provision bei positivem Ausgang.

Aber es gibt auch klare Grenzen. Wenn es um komplexe rechtliche Auseinandersetzungen geht – etwa bei einer Scheidung, einem Erbschaftsstreit oder emotional aufgeladenen Familienangelegenheiten – stößt die digitale Beratung schnell an ihre Grenzen. In solchen Fällen ist ein persönliches Gespräch mit einer Anwältin oder einem Anwalt vor Ort oft die bessere Wahl. Dort lassen sich individuelle Details genauer besprechen und besser einschätzen.

Wichtig ist außerdem, auf Seriosität und Datenschutz zu achten. Nicht jede Plattform arbeitet professionell oder DSGVO-konform. Daher: Bewertungen checken, auf verschlüsselte Datenübertragung achten und sich im Zweifel lieber für bekannte Anbieter entscheiden.

Fazit: Für einfache Anliegen ist Online-Rechtsberatung eine praktische und oft günstigere Alternative zur Kanzlei. Wer aber eine tiefere rechtliche Einschätzung oder persönliche Begleitung braucht, fährt mit klassischer Beratung besser. Ein klarer Fall für: online top – aber nicht für alles.

Urlaubszeit: So schützt ihr euch vor fiesen Abzockmaschen

Gerade zur Hauptreisezeit nehmen Abzockmaschen wieder deutlich zu. Damit ihr nicht in eine der vielen Fallen tappt, hier die wichtigsten Maschen – und wie ihr euch davor schützt.

Besonders beliebt bei Betrügern: gefälschte Ferienunterkünfte. Im Netz locken angebliche Traumwohnungen mit perfekter Lage und Spitzenbewertungen – doch oft gibt es diese Unterkünfte gar nicht. Der Trick: Es wird auf eine direkte Überweisung gedrängt, gerne mit dem Hinweis, sich die Gebühren der Plattform zu sparen. Wer darauf hereinfällt, steht am Urlaubsort plötzlich ohne Dach über dem Kopf – und muss kurzfristig ein teures Hotel buchen.

Ein weiterer Klassiker: versteckte Kosten bei Mietwagenfirmen. Bei der Buchung sieht alles günstig aus, aber vor Ort werden plötzlich teure Zusatzversicherungen oder fragwürdige Servicepauschalen verlangt. Das steht oft gut versteckt im Kleingedruckten – und wenn ihr nicht aufpasst, zahlt ihr am Ende viel mehr als gedacht.

Auch in Restaurants in typischen Touristengegenden ist Vorsicht geboten. Speisekarten ohne Preise, dubiose „Gedeck-Gebühren“ oder automatisch aufgeschlagene Trinkgelder sorgen schnell für Frust. Ähnlich läuft es bei Taxifahrten: Ohne Taxameter, mit Fantasiepreisen oder überlange Strecken schlagen einige Fahrer ordentlich drauf.

Was hilft? Gute Vorbereitung und eine gesunde Portion Misstrauen. Ferienunterkünfte solltet ihr nur über seriöse Plattformen buchen – inklusive Bewertungen und sicherer Bezahlmöglichkeiten. Beim Mietwagen lohnt es sich, vorab die Bedingungen genau zu prüfen. Wer im Restaurant vorher nach den Preisen fragt und beim Taxi die Strecke am besten selbst mal mit dem Handy checkt, ist auf der sicheren Seite.

Fazit: Wer gut plant, sich informiert und nicht jedem vermeintlichen Schnäppchen blind vertraut, hat deutlich bessere Chancen auf einen stressfreien Urlaub. Lieber ein paar Minuten mehr bei der Vorbereitung investieren – und dafür vor Ort ganz entspannt genießen.

Vorsicht bei Online-Büchern: So erkennt ihr KI-Schund!

Wer bei großen Online-Plattformen Bücher bestellt, bekommt nicht immer das, was er erwartet. Immer mehr Bücher stammen nicht von echten Autorinnen oder Autoren, sondern werden von künstlicher Intelligenz zusammengeschrieben – oft mit fragwürdiger Qualität. Besonders betroffen sind Kinderbücher, Romane und Reiseführer, die sich beim ersten Durchblättern schnell als inhaltlich dünn, fehlerhaft oder schlichtweg verwirrend entpuppen.

Möglich macht das das sogenannte „Kindle Direct Publishing“: Eine Plattform, über die jeder seine Werke hochladen kann – und zwar ohne jegliche Qualitätskontrolle. Gedruckt wird nur auf Bestellung, also sobald jemand das Buch kauft. Der Anbieter kassiert dafür einen großen Anteil des Verkaufspreises, während der Rest an die vermeintlichen Autoren geht. Das Problem: Viele dieser Bücher haben ein extrem niedriges Niveau. Man findet Tippfehler, merkwürdige Formulierungen, zusammenhanglose Passagen oder platte Floskeln. Bei Reiseführern fehlen oft Bilder, Karten oder auch nur sinnvolle Struktur. Inhaltsverzeichnisse haben keine Seitenzahlen, Anredeformen wechseln mitten im Text – all das sind Anzeichen für lieblos zusammengewürfelte KI-Texte.

Und trotzdem kosten diese Bücher oft genauso viel wie Werke echter Schriftsteller. Warum? Weil schlechte Qualität nicht verboten ist. Theoretisch kann jede und jeder ein Buch veröffentlichen – unabhängig vom Inhalt. Eine verpflichtende Kennzeichnung von KI-generierten Inhalten gibt es aktuell nicht, auch wenn das wünschenswert wäre.

Besonders kritisch ist die Lage bei Reiseführern: Hier werden Orte angepriesen, die so gar nicht existieren. Oder es gibt pauschale „Tipps“, die eher wie Wikipedia-Auszüge klingen als nach echter Reiseerfahrung. Statt spannender Geschichten oder persönlicher Empfehlungen liest man belangloses Blabla über angebliche Verhaltensregeln und Sehenswürdigkeiten, die oft gar keine sind.

Was hilft? Ein Blick in die Rezensionen. Wer ein Buch kaufen möchte, sollte sich die Bewertungen genau durchlesen. Außerdem lohnt es sich, einen Blick auf die angeblichen Autoren zu werfen: Gibt es überhaupt ein Foto oder eine kurze Biografie? Finden sich andere Bücher von dieser Person oder gar eine eigene Website? Solche Hinweise können helfen, echte Inhalte von KI-Massenware zu unterscheiden – und so am Ende Enttäuschungen vermeiden.

Trinknahrung: Praktisch oder problematisch?

Trinknahrung boomt – und steht im Supermarkt gleich neben Smoothies und Proteinshakes. Die Versprechen klingen fast zu schön, um wahr zu sein: Einfach trinken statt essen, satt werden und dabei alle wichtigen Nährstoffe aufnehmen. Kein Kochen, kein Kauen, kein Aufwand. Aber wie gesund ist das eigentlich?

Die Idee ist nicht neu, bekommt aber durch soziale Netzwerke und clevere Werbekampagnen neuen Aufwind. Wer sich durch Instagram oder Video-Plattformen scrollt, sieht überall bunte Flaschen, die vollwertige Mahlzeiten ersetzen sollen – ideal für stressige Tage oder wenn’s unterwegs mal schnell gehen muss. Und ja, für Menschen mit Schluckbeschwerden oder in der Rekonvaleszenz können solche Produkte eine sinnvolle Ergänzung sein. Viele enthalten Eiweiß, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe – alles fein abgestimmt auf den täglichen Bedarf. Klingt erstmal gut.

Aber: Wer genauer auf die Zutatenliste schaut, entdeckt oft Zucker, künstliche Aromen, Verdickungsmittel und diverse Zusatzstoffe. Das ist dann doch weniger „clean eating“, als es aussieht. Als gelegentliche Lösung – etwa auf Reisen, im Büro oder an Tagen mit wenig Zeit – kann so ein Shake durchaus mal eine Mahlzeit ersetzen. Zur Dauernahrung sollte er aber nicht werden.

Denn beim Essen geht es nicht nur um Kalorien und Nährstoffe. Kauen spielt eine entscheidende Rolle für die Verdauung, das Sättigungsgefühl und die Zahngesundheit. Speichel, der beim Kauen gebildet wird, schützt beispielsweise vor Karies. Und nicht zuletzt: Gründliches Kauen wirkt auch stressreduzierend. Hinzu kommt der Geschmack. Trinknahrung ist oft süß – Vanille, Schoko, Beere – irgendwann wird das eintönig. Wer richtig isst, hat einfach mehr Abwechslung auf dem Teller und auch das gute Gefühl, eine echte Mahlzeit zu genießen.

Fazit: Für den Notfall oder mal zwischendurch ist Trinknahrung eine praktische Alternative. Aber nichts geht über frisches, ausgewogenes Essen mit Biss.

Grillkäse im Test: Welcher ist gut – und welcher fällt durch?

Wenn der Grill angeschmissen wird, denken viele zuerst an Steak, Würstchen oder Gemüse-Spieße. Doch auch Grillkäse ist längst fester Bestandteil vieler Grillabende. Ob Halloumi, Kräuterkäse oder Naturvariante – das Angebot in den Supermärkten ist groß. Aber wie gut sind die Produkte wirklich? Die Stiftung Warentest hat das Ganze mal unter die Lupe genommen – mit durchaus überraschenden Ergebnissen.

Insgesamt wurden 14 Grillkäse-Produkte getestet, darunter Halloumi, Kräuter- und Naturkäse. Das Urteil: Nur jede zweite Sorte konnte überzeugen. Ganz vorne landete ein Halloumi-Käse, der bei Lidl verkauft wird. Der überzeugt nicht nur geschmacklich, sondern ist auch preislich eine gute Wahl. Wer lieber auf Bio setzt, kann zum Grill- und Pfannenkäse von Alnatura greifen. Etwas teurer, aber ebenfalls empfehlenswert.

Doch nicht alles, was sich Grillkäse nennt, ist bedenkenlos zu genießen. Zwei Produkte sind im Test durchgefallen – sie entsprachen nicht den EU-Vorgaben für Halloumi. Zwar ist der Verzehr grundsätzlich unbedenklich, aber für Halloumi gelten klare Regeln, und die wurden hier nicht eingehalten. Noch kritischer: In einem Bio-Grilltaler von Rewe wurde Chloroform entdeckt, im Käse von Rücker fanden sich Mineralölbestandteile. Beides Stoffe, die definitiv nicht auf dem Teller landen sollten. Dass es auch ohne solche Rückstände geht, zeigen die vielen anderen getesteten Produkte.

Extrem-Süßigkeiten: Was hinter dem Hype steckt – und warum wir besser die Finger davon lassen

Sie heißen „Gehirnsprenger“, „Kriegsköpfe“ oder „Höllenkracher“ – und wer sich ein bisschen auf TikTok oder Instagram herumtreibt, kommt an diesen sogenannten Extrem Candys kaum vorbei. Was früher einfach nur süß oder sauer war, ist heute ein knallbunter Angriff auf Geschmackssinn, Zähne und Gesundheit. Der Trend: je saurer, schärfer oder salziger, desto besser. Besonders bei Kindern und Jugendlichen sind diese Süßigkeiten beliebt. Aber wie extrem ist das Ganze wirklich?

Klar ist: In vielen dieser Produkte steckt jede Menge problematischer Inhalt. Der hohe Zuckergehalt ist dabei fast schon das kleinste Übel. Viel bedenklicher sind die Zusatzstoffe, die für den extra Kick sorgen. Da finden sich zum Beispiel hochdosierte Säuerungsmittel wie Zitronensäure, die in dieser Menge die Zähne regelrecht angreifen können. Dazu kommen Konservierungsmittel, die sonst auch schon mal gegen Motten zum Einsatz kommen, oder Azofarbstoffe, die mit allergischen Reaktionen in Verbindung gebracht werden – und laut Studien auch die Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen können.

Die logische Frage: Warum ist so etwas überhaupt erlaubt? Ganz einfach – weil gesetzliche Verbote in diesem Bereich oft sehr langsam greifen. Viele dieser Stoffe wirken nicht direkt, sondern erst mit der Zeit. Bis es klare Nachweise gibt und gesetzliche Regelungen folgen, kann es Jahre dauern. Deshalb fordern Verbraucherschutzorganisationen auch mindestens eine klare Kennzeichnung oder Warnhinweise.

Was dabei oft übersehen wird: Es geht nicht nur um kurzfristige Reaktionen wie brennende Lippen oder Magenbeschwerden. Einige Inhaltsstoffe stehen im Verdacht, hormonelle Wirkungen zu entfalten, das Immunsystem zu beeinträchtigen oder sogar krebserregend zu sein. Und das alles für ein paar Likes oder Klicks im Netz?

Die beste Strategie: Finger weg. Wer sich unsicher ist, sollte einfach mal einen Blick auf die Zutatenliste werfen. Wenn dort mehr chemisch klingende Begriffe als natürliche Zutaten stehen, ist das kein gutes Zeichen. Gerade bei extremen Süßigkeiten lohnt es sich, zweimal hinzusehen – und im Zweifel lieber zu etwas weniger Knalligem zu greifen.

Lavendelpflanzen: Warum sie alles andere als bienenfreundlich sind

Bienen sind für uns alle überlebenswichtig – ohne sie gäbe es deutlich weniger Obst und Gemüse. Tatsächlich rund drei Viertel weniger Erträge. Viele denken jetzt vielleicht: „Dann stelle ich halt ein paar Blümchen auf den Balkon oder pflanze was im Garten für die Insekten.“ Leider überrascht ein aktueller Test hier ziemlich.

Eine Untersuchung von Ökotest hat sich Lavendelpflanzen genauer angeschaut, die wir überall kaufen können. Was dabei herauskam, ist alles andere als bienenfreundlich: Ein regelrechter Pestizidcocktail steckt in vielen dieser Pflanzen. Teilweise wurden sogar Spritzmittel gefunden, die stark bienentoxisch und in der EU eigentlich gar nicht mehr zugelassen sind. Anstatt also den Insekten zu helfen, schaden wir ihnen – ohne es zu wissen.

Wie kann das sein? Die Hersteller sind da oft selbst ratlos. Betroffen ist zum Beispiel Lavendel von Pflanzen-Kölle, bei Hagebau wurden sogar elf verschiedene Pestizide gefunden. Diese Pflanzen sollten wir also lieber im Regal stehen lassen. Wer auf der sicheren Seite sein will, greift zu Lavendel von Bauhaus oder Globus Baumarkt – die schnitten im Test deutlich besser ab.

Noch besser: den Lavendel selbst ziehen. Denn dieser Pestizid-Mix wird leider nicht nur beim Lavendel vorkommen, sondern auch bei vielen anderen Balkon- und Gartenpflanzen. Wenn wir Blumen aus Bio-Samen selbst ziehen, können wir sicher sein, dass keine giftigen Stoffe dran sind – und die Bienen sich wirklich darüber freuen.

Die besten Deos im Test: Was gegen Schweiß wirkt – und was nicht

Die Temperaturen steigen, wir schwitzen – und nicht jeder hat eine Klimaanlage im Büro. Damit die Kollegen neben uns nicht reihenweise umfallen, greifen wir oft zum Deo. Doch wie gut hilft das eigentlich wirklich? Ein aktueller Test der Stiftung Warentest bringt Licht ins Dunkel.

Getestet wurden 15 Deos für Männer: Sprays, Roller und Sticks. Die traurige Nachricht zuerst: Die meisten sind eher für die Tonne. Nur zwei Produkte konnten laut Stiftung Warentest mit einem guten Gesamturteil überzeugen – erfreulicherweise zwei günstige: einmal der Seinz 48 h Sportschutz von dm und der Cien Men Extra Dry von Lidl. Aber, und hier wird’s kompliziert: Diese beiden schützen zwar insgesamt gut, helfen aber nur mittelmäßig gegen Schweißgeruch.

Wer wirklich stark schwitzt, sollte laut Test besser zu einem Deo von Rexona greifen – die wirken deutlich besser, enthalten aber umweltkritische Inhaltsstoffe. Ein Dilemma also: Entweder umweltfreundlicher, aber mittelmäßiger Schutz, oder stärkere Wirkung mit ökologischen Fragezeichen.

Und nein, das mittelmäßige Deo einfach häufiger aufzutragen, bringt leider nichts. Ein Deo wirkt nur richtig, wenn es auf sauberer Haut angewendet wird. Wer einmal so richtig ins Schwitzen gekommen ist, kann den Geruch damit nicht mehr neutralisieren.

Übrigens: Einige Deos im Test versagen komplett. Beispiele? Das Isana Men Motion Protect von Rossmann oder das Aveo Men Sport von Müller. Die helfen laut Test kaum gegen Schweißgeruch.

Der beste Tipp: Setzt auf eine Kombination aus Deo, luftiger Kleidung und – wenn möglich – zwischendurch mal mit Wasser und Seife waschen. Denn nicht der Schweiß an sich stinkt, sondern die Bakterien, die sich darauf zersetzen. Die lassen sich nur durch Waschen beseitigen – und das ganz ohne Chemie.

Super-Apps: Warum wir in Europa noch hinterherhinken

In Asien gehören sie längst zum Alltag: sogenannte Super-Apps, mit denen wir chatten, bezahlen, shoppen, Tickets buchen oder sogar Behördengänge erledigen können – alles zentral in einer App. Klingt nach Science-Fiction? Ist es nicht! In Ländern wie China oder Brasilien nutzen Millionen Menschen diese Alleskönner täglich. Und hier? Fehlanzeige.

Der Grund ist schnell erklärt: In Europa gibt es schlichtweg (noch) keine Super-Apps. Schade eigentlich, oder? Schließlich wäre es extrem praktisch, nicht ständig zwischen zig Apps zu wechseln und sich ebenso viele Passwörter merken zu müssen. Große Tech-Konzerne wie Meta oder PayPal tüfteln zwar an Lösungen, und erste Ansätze wie „WhatsApp Pay“ oder Shopping-Features direkt in Messenger-Apps zeigen, wohin die Reise gehen könnte. Aber: Bis zu einem echten Super-App-Erlebnis wie in Asien ist es hierzulande noch ein weiter Weg.

Ein spannendes Beispiel, das zeigt, wie weit andere Länder technologisch voraus sind, ist das Bezahlen mit der Handfläche – in China längst beim Lebensmitteleinkauf etabliert.

Warum also hinken wir in Europa so hinterher? Das liegt vor allem am Datenschutz. Die Regularien hier sind deutlich strenger, was die Entwicklung solcher All-in-One-Lösungen massiv bremst. Während in China vieles erlaubt (und gewollt) ist, müssen hier die Menschen die Kontrolle über ihre eigenen Daten behalten – ein Punkt, der vielen von uns wichtig ist.

Aber klar ist auch: Technologie lässt sich nicht aufhalten. Früher oder später wird auch bei uns eine Super-App kommen, vermutlich allerdings eher Schritt für Schritt, also indem nach und nach immer neue Funktionen integriert werden. Bis dahin heißt es: Weiter App-Hopping. Nervig? Ja. Aber eben auch sicherer.

Protein-Shakes - Nur teures Zeug fürs gute Gewissen?

Protein-Shakes – überall stehen sie rum, ob im Fitnessstudio, im Supermarktregal oder auf Social Media in perfekt inszenierten Posts. Versprechen gibt’s reichlich: Schnelle Muskeln, weniger Speckröllchen, Sommerfigur 2025. Aber brauchen wir dieses Pulverzeugs wirklich – oder ist das einfach nur teurer Trost fürs gute Gewissen? Schauen wir mal genauer hin.

Ohne Sport bringt auch der beste Shake gar nichts. Muskeln bauen wir nur auf, wenn wir sie trainieren, ganz egal, wie viel Eiweiß wir trinken. Wer sich ausgewogen ernährt – also regelmäßig Milchprodukte, Eier, Hülsenfrüchte oder Fleisch isst – deckt seinen täglichen Eiweißbedarf meist locker ab. Selbst bei viel Sport geht’s oft ohne Zusatzprodukte. Protein-Shakes sind höchstens praktisch, wenn es schnell gehen muss, zum Beispiel direkt nach dem Training. Für alle, die eher Couch-Potatoes sind, ist das Pulver schlicht überflüssig – und spart bares Geld, wenn man’s einfach weglässt.

Wer trotzdem Eiweißpulver nutzen will, sollte genau hinschauen. Auf der Zutatenliste lauern oft Zuckerbomben, künstliche Aromen und unnötige Zusatzstoffe. Viele Produkte, die in sozialen Netzwerken gehypt werden, sind qualitativ eher fragwürdig. Der Tipp hier: Je simpler, desto besser. „Clean“ heißt das Schlagwort – also möglichst ohne Schnickschnack. Auch wichtig: Die Herstellung. Produkte aus Deutschland sind oft besser überwacht, aber aufgepasst – nur weil eine Deutschland-Flagge drauf prangt, heißt das nicht, dass auch hier produziert wurde. Besser direkt beim Hersteller nachfragen, wo produziert wird und wie die Qualität geprüft wird.

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sich auch an Testergebnissen orientieren. Laut Stiftung Warentest gehören zum Beispiel das „Eiweiß 100 Vanille-Geschmack“ von Megamax oder das „Protein 80 Plus Vanilla Flavour“ von Weider zu den empfehlenswerten Produkten. Da steckt dann zumindest drin, was draufsteht – und keine unnötige Mogelpackung.

Schmuck verkaufen - So werdet ihr nicht übers Ohr gehauen

Alte Goldketten, ungetragene Ringe oder Erbstücke aus edlem Metall – warum sollten die weiter in der Schublade verstauben, wenn sich damit bares Geld machen lässt? Doch Vorsicht: Wer Schmuck verkaufen will, sollte sich vorab gut informieren. Denn in dieser Branche sind leider viele Betrüger unterwegs.

Ein häufiger Trick unseriöser Händler: undurchsichtige Gebühren und lächerlich niedrige Preisangebote. Einen seriösen Goldankäufer erkennt ihr daran, dass er das Schmuckstück vor euren Augen wiegt und transparent erklärt, wie der Preis zustande kommt. Der Preis basiert im Wesentlichen auf drei Faktoren: Gewicht, Feingehalt und dem aktuellen Goldkurs. Da hilft also ein Blick auf die Prägung weiter: Steht dort „333“, „585“ oder „750“, verrät das den Goldanteil im Schmuck. In Kombination mit dem Tagespreis für Gold und dem Gewicht könnt ihr euch selbst einen ersten Richtwert berechnen – und wisst dann besser, ob das Angebot des Händlers fair ist.

Und ganz wichtig: Sich nicht mit dem erstbesten Angebot zufriedengeben, sondern ruhig mehrere Händler miteinander vergleichen. Zwei Angebote sollten es mindestens sein – und ruhig ehrlich sagen, dass verglichen wird. Oft kommt dann spontan ein besserer Preisvorschlag. Ein paar Euro mehr pro Gramm sind da keine Seltenheit.

Und noch ein Tipp zum Schluss: Aktuell ist ein guter Zeitpunkt, um Gold zu verkaufen. Der Preis hat in den letzten Jahren ordentlich zugelegt – das macht den Verkauf besonders lohnenswert.

Aufbackbrötchen im Test

Wie gut sind Aufbackbrötchen eigentlich? Ökotest hat genau das überprüft und 36 verschiedene Körnerbrötchen unter die Lupe genommen – von Bio bis konventionell, von Tiefkühlware bis ungekühlten Varianten, sogar glutenfreie waren dabei.

Die gute Nachricht zuerst: 20 der getesteten Brötchen konnten überzeugen. Besonders die Bio-Varianten schnitten gut ab – unter anderem von Aldi, Edeka oder Lidl, aber auch konventionelle von Rewe ja oder Goldback. Mit Preisen ab 16 Cent pro Stück sind sie außerdem eine echte Alternative zum teuren Bäckerbrötchen.

Aber nicht alle Brötchen im Test waren ein Genuss – zumindest nicht aus Sicht von Gesundheit und Inhaltsstoffen. Vier Produkte fielen mit der Note ungenügend durch. Besonders enttäuschend: Drei davon waren glutenfreie Varianten, zum Beispiel die Schär Mehrkornbrötchen oder die Saatenbrötchen von Kaufland. Auch nicht überzeugt haben die gut und günstig vital Brötchen von Edeka. Gefunden wurden darin Pestizide, Aromen, Mineralölbestandteile und teilweise unnötige Zusätze wie Karamellpulver oder Apfelextrakt.

Unser Tipp: Wer auf Nummer sicher gehen möchte, setzt auf Bio-Aufbackbrötchen. Die sind laut Ökotest in den meisten Fällen frei von Schadstoffen und unnötigen Zusätzen. Und: Einfach mal einen Blick auf die Zutatenliste werfen – je kürzer, desto besser.

Online Pflanzen kaufen – was ihr wissen solltet

Der Frühling zeigt sich von seiner schönsten Seite und wer es noch ein bisschen grüner mag, bestellt Pflanzen ganz bequem online. Doch genau da lauert so manche Enttäuschung: Immer häufiger melden sich Verbraucherzentralen zu Wort, weil bestellte Pflanzen nicht das halten, was sie versprechen. Statt einem prächtigen Busch oder einer blühenden Staude landet nur ein Tütchen Samen im Briefkasten – oder eine vertrocknete, mickrige Pflanze mit gelben Blättern. Manche Pflanzen kommen mit abgebrochenen Zweigen oder völlig umgeknickt an. Der Grund ist oft der Versand. Pflanzen sind empfindlich – und das merkt man spätestens, wenn sie mehrere Tage in einer Verpackung unterwegs waren.

Wenn ihr so eine Lieferung bekommt, habt ihr aber auch Rechte. Wie bei allen Online-Bestellungen gilt auch hier: Kommt etwas anderes an als bestellt oder ist die Ware beschädigt, greift das Gewährleistungsrecht. Wichtig ist, alles zu dokumentieren – also Fotos machen und den Schaden beim Händler reklamieren. In vielen Fällen könnt ihr dann Ersatz verlangen oder bekommt euer Geld zurück.

Dazu kommt das 14-tägige Widerrufsrecht. Aber Achtung: Das gilt nicht für alle Pflanzen. Schnell verderbliche Produkte wie Schnittblumen sind davon ausgeschlossen. Bei Topf- und Gartenpflanzen sieht es in der Regel besser aus, solange sie nicht direkt nach dem Auspacken eingehen.

Wenn ihr auf Nummer sicher gehen möchtet, geht zum Fachgeschäft vor Ort.

Energy Drinks – Untersuchung von Ökotest

22 Energydrinks wurden von Ökotest genauer unter die Lupe genommen – darunter auch zuckerfreie und zuckerreduzierte Varianten. Das Ergebnis: kein einziger Drink schneidet besser als mit der Note "ausreichend" ab. Fast die Hälfte fällt sogar komplett durch – mit der Note 6. Das Problem ist nicht nur der hohe Zuckergehalt, sondern auch die Liste an fragwürdigen Zusatzstoffen. Dazu kommen zugesetzte Vitamine, die in dieser Form schlicht überflüssig sind – und erhöhte BPA-Werte aus den Dosen, die alles andere als harmlos sind.

Und ja, Koffein ist natürlich enthalten – aber teilweise bis an die gesetzlich erlaubte Obergrenze. Eine Dose enthält etwa so viel wie eine Tasse Kaffee. Problematisch wird es vor allem dann, wenn mehrere Dosen hintereinander getrunken werden – was bei Jugendlichen gar nicht so selten vorkommt. Bis zu einem Liter am Tag sind keine Ausnahme. Für das Herz-Kreislauf-System kann das schnell zur Belastung werden, besonders bei jungen Körpern, für die es kaum verlässliche Studien zu den Langzeitfolgen gibt.

Ein weiterer Punkt: Der BPA-Gehalt. Auch hier zeigen sich Werte, die insbesondere für Jugendliche bedenklich sind – eine Dose reicht oft schon, um den empfohlenen Grenzwert komplett auszuschöpfen.

Kurz gesagt: Wer Koffein braucht, ist mit einer Tasse Kaffee deutlich besser beraten. Der schmeckt vielleicht nicht ganz so süß, ist aber für den Körper deutlich verträglicher – und schont nebenbei auch noch den Geldbeutel.

Was ihr mit eurem alten Smartphone zu Hause machen könnt

Wer sein altes Handy verkauft, kann oft noch überraschend viel Geld dafür bekommen. Aber auch wenn das Gerät kaputt ist, lohnt sich der Weg zum Recycling. Denn aus alten Smartphones lassen sich viele wertvolle Materialien gewinnen – etwa Aluminium, Kobalt, Gold und seltene Erden. Laut Schätzungen könnten allein durch konsequentes Recycling alle neuen Smartphones der nächsten zehn Jahre mit wiederverwerteten Rohstoffen hergestellt werden. Umso unverständlicher, warum viele Geräte einfach zu Hause vergessen werden.

Und wohin mit dem Altgerät? Zunächst lohnt sich ein Blick ins Netz: Plattformen wie refurbed.de oder swappie.com kaufen alte Handys an, bereiten sie auf und verkaufen sie als geprüfte Gebrauchtgeräte weiter. Das verlängert die Lebensdauer der Geräte – und spart Ressourcen. Für kaputte Modelle ist der Weg zum Recyclinghof die beste Wahl. Oder ihr gebt das Gerät direkt bei einem Elektronikhändler ab – ab einer Verkaufsfläche von 400 Quadratmetern müssen alte Geräte kostenlos zurückgenommen werden. Viele große Elektromärkte haben dafür sogar Automaten aufgestellt – inklusive Gutschein als kleines Dankeschön.

Wichtig zu wissen: Fast drei Viertel der CO₂-Emissionen eines Smartphones entstehen bereits bei der Herstellung. Der Abbau der Rohstoffe ist extrem energieintensiv, das verwendete Plastik basiert meist auf Erdöl, und allein für die Produktion von Speicher- und Grafikchips werden Unmengen an Wasser und Strom benötigt. Wer also ein altes Handy abgibt, tut mehr für den Umweltschutz, als man auf den ersten Blick vermuten würde.

Fahrradschlösser im Test

Bei uns in Niedersachsen ist Fahrraddiebstahl gerade in Göttingen ein riesiges Thema – laut Polizei wird jedes zehnte in Niedersachsen gestohlene Rad dort geklaut. Und klar, so ein Fahrrad ist alles andere als günstig. Besonders bei E-Bikes ist der Verlust nicht nur ärgerlich, sondern auch richtig teuer. Umso wichtiger also, das eigene Rad möglichst gut abzusichern.

Die Stiftung Warentest hat sich in einem aktuellen Test 19 verschiedene Fahrradschlösser vorgenommen – darunter Bügel-, Ketten-, Falt- und Kombischlösser. Die Preisspanne reicht dabei von 28 bis 300 Euro. Und hier zeigt sich: Preis und Qualität hängen oft eng zusammen.

Der Testsieger ist das "Granit Super Extreme 2500" für 300 Euro. Aber: Dieses Bügelschloss hält selbst dem Einsatz eines Winkelschleifers ziemlich lange stand. Für alle, die ein teures E-Bike ihr Eigen nennen, lohnt sich die Investition also.

Doch was ist mit günstigeren Alternativen? Auch hier gibt's Lichtblicke: Zum Beispiel das Kettenschloss "920 Art 3" von Decathlon für rund 60 Euro, das in der Kategorie "sehr gut" abgeschnitten hat. Unterhalb dieser Preisklasse wird es allerdings kritisch – ein Schloss von Burg Wächter für 28 Euro wurde im Test als "mangelhaft" bewertet. Heißt im Klartext: Wer sein Rad liebt, sollte beim Schloss nicht sparen.

Extra-Tipp: Wenn ihr euer Fahrrad zusätzlich mit einer Eigentümer-Identifizierungs-Nummer codieren lasst, macht ihr es Dieben noch schwerer. Dieser Code wird entweder eingeklebt oder direkt ins Rad gefräst – das übernehmen Fahrradhändler oder auch die Polizei, oft für nur wenige Euro. Der Vorteil: Taucht ein gestohlenes Rad wieder auf, kann es ganz einfach zugeordnet werden.

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