Sind High Protein-Lebensmittel wirklich so gut wie ihr Ruf? Wann kann ich die besten Schnäppchen ergattern? Und was gilt es bei der Urlaubsplanung zu beachten? Antworten auf viele spannende Verbraucherthemen gibt's von Ron Perduss, unserem Antenne Niedersachsen Verbraucherexperten.
Wann kann ich die besten Schnäppchen ergattern? Welche Regeln gelten bei der Kündigung von Online-Abonnements? Und sind High Protein-Lebensmittel wirklich so gut wie ihr Ruf? Antworten auf diese und weitere spannende Verbraucherthemen gibt's von unserem Antenne Niedersachsen Verbraucherexperte Ron Perduss. Er hat für euch im "Tipp des Tages" den Überblick.
Den Antenne Niedersachsen "Tipp des Tages" hört ihr immer montags, mittwochs und freitags morgens um kurz nach halb 7, kurz nach halb 9 und nachmittags um kurz nach halb 5.
Aktuelle Themen im August
Rapsöl im Test
Die Qualität von Rapsöl hängt stark von der Marke ab. Ökotest hat 30 Rapsöle, sowohl native als auch raffinierte, untersucht und dabei besorgniserregende Funde gemacht: Mineralölbestandteile, Transfette und Pestizide. Besonders erschreckend: In einem Bio-Produkt, dem Dennree Rapsöl kaltgepresst, wurde das Pestizid DDT nachgewiesen – ein hochgiftiges Mittel, das seit den Siebzigern in Deutschland verboten ist. Auch andere Bio-Rapsöle wiesen zu hohe Mineralölbestandteile auf. Bei den konventionellen Rapsölen schnitten die Produkte von Penny und Thomy aufgrund ihrer Inhaltsstoffe schlecht ab.
Die Frage, ob man nun besser kein Rapsöl mehr verwenden sollte, taucht häufig auf, besonders auf Social Media, wo einige Influencer behaupten, Rapsöl sei ungesund. Diese Behauptungen sind jedoch unbelegt. Experten und Mediziner sind sich einig, dass Rapsöl viele positive Gesundheitseigenschaften hat – wie immer gilt: Die Dosis macht das Gift.
Im Test haben viele Rapsöle sehr gut abgeschnitten, sowohl Bio als auch konventionell. Empfehlenswert sind beispielsweise das günstige Rapsöl von Norma oder das teure von Globus, beide frei von Pestiziden und Mineralölbestandteilen. Auch einige Bio-Öle, wie das von dm, haben gute Bewertungen erhalten, obwohl sie kleinste Spuren von Mineralöl enthielten. Insgesamt haben die konventionellen Öle diesmal mehr überzeugt.
Werbeprospekte: Bald nur noch digital?
Neben Rewe und verzichtet aktuell auch Aldi auf die wöchentlichen Papierprospekte, zumindest in einigen Gebieten. Bei Aldi läuft gerade die Testphase ohne Prospekte, denn die Stimmen gegen die unnötigen Abfallberge, die durch die Prospekte entstehen, werden immer lauter. Klar ist: Die Angebotshefte sind auch praktisch, weil man darin gute Schnäppchen finden kann. Den Überblick über die Sonder- und Sparangebote können euch
Da gibt es einige Apps. Wenn ihr immer ins gleiche Geschäft geht, könnt ihr euch die App des Supermarkts laden. Oft gibt es dort zusätzliche Rabatte, Coupons und die wöchentlichen Prospekte – nur eben digital auf dem Handy. Andere Alternativen sind Apps, die Prospekte gebündelt präsentieren. Die App "Mein Prospekt" (iOS & Android) zum Beispiel ist kostenlos. Wer es schlicht mag, nimmt die App "Prospektangebote" (iOS & Android) oder "kaufDA" (iOS & Android). Diese bieten eine große Auswahl an Prospekten. Wer zusätzlich über Cashback-Aktionen und Gewinnspiele informiert werden möchte, lädt die App "Marktguru Prospekte und Cashback" (iOS & Android).
Wenn ihr bereits jetzt keine Papierprospekte mehr möchtet, könnt ihr einfach einen Hinweis auf den Briefkasten kleben.
Veganes Hack im Test: Diese Produkte überzeugen
Insgesamt wurden 15 Produkte untersucht: Trockenprodukte, bei denen das Hackfleisch-Granulat in Flüssigkeit gequellt wird, und veganes Hack aus dem Kühlregal. Es gab keine schlechten Ergebnisse, höchstens "befriedigend", und etwa die Hälfte der Produkte erhielt gute Noten. Besonders überzeugend waren die Produkte aus dem Kühlregal, wie das Vegane Mühlenhack von Rügenwalder. Es schmeckt deutlich nach Fleisch und hat eine gute Konsistenz. Auch die günstigen Varianten von Aldi und Rewe schnitten gut ab. Bei den Trockenprodukten erhielt nur das Alnatura Bio Veganes Hack eine gute Bewertung. Insgesamt ähneln die Trockenprodukte jedoch wenig Hackfleisch – da sind die Kühlprodukte überzeugender.
Oft enthalten viele vegane Hackfleischsorten viele Zusatzstoffe. Sie enthalten oft Aromen, Gerinnungsmittel oder Konservierungsstoffe. Am besten schaut immer auf die Zutatenliste – je weniger Zutaten, desto besser. Das eben erwähnte Veggie Hack von Alnatura ist eine gute Wahl, da es nur aus drei Zutaten besteht: Erbsenproteinkonzentrat, Ackerbohnenproteinkonzentrat und Salz. Allerdings schmeckt es auch nicht so richtig nach Fleisch.
Wer damit leben kann, sollte ein veganes Hack mit wenigen Zutaten bevorzugen. Der Umwelt kommen die veganen Ersatzprodukte auf jeden Fall zugute. Fleischalternativen auf Pflanzenbasis, auch Veggie-Hack, haben einen deutlich kleineren ökologischen Fußabdruck als Fleisch. Das hat das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg berechnet.
Alle Tipps gibt's hier nochmal zum Nachlesen: