23. September 2020 – Maximilian Wilsmann (deaktiviert)
Wenn im Herbst und Winter die Dunkelheit früh herein bricht, steigt die Zahl der Einbrüche. Wir haben ein paar Tipps für euch, mit denen ihr den Schutz vor Einbrechern für euer Zuhause erhöhen könnt.
Bereits mit wenig Aufwand könnt ihr euch und euer Zuhause besser davor schützen, Opfer eines Einbruchs zu werden.
Ein gepflegter Garten schreckt Einbrecher ab
Seid ihr länger verreist, bittet eure Nachbarn, sich um euer Grundstück zu kümmern. Ein gemähter Rasen vermittelt den Eindruck, dass ihr zuhause seid. In der Herbstzeit kann auch geharktes Laub diesen Effekt erzielen.
Dasselbe gilt für euren Briefkasten. Quillt er über, weiß der Einbrecher: Hier ist aktuell niemand zuhause. Bittet Bekannte und Nachbarn, regelmäßig euren Briefkasten zu leeren.
Vermittelt den Eindruck, als seien Tiere im Haus
Ein bellender Hund oder eine miauende Katze sind ein Hindernis für Einbrecher, denn die wollen nicht, dass durch das Bellen jemand aufmerksam wird. Habt ihr kein Haustier, könnt ihr ganz einfach so tun, als wenn ihr eins hättet: Legt Hundespielzeug im Garten aus oder eine Hundeleine vor der Haustür ab. Dann wird sich ein Einbrecher zwei mal überlegen, ob er das Risiko eingeht, bei euch einzusteigen.
Zeigt nicht, dass ihr im Urlaub seid
Vor dem Einbruch könnten Einbrecher mit einem Anruf testen, ob jemand zuhause ist. Sprecht deshalb keine Nachricht für den Anrufbeantworter ein, in der ihr zum Beispiel sagt, dass ihr für zwei Wochen verreist seid.
Platziert eure Adressinformationen auch nicht offensichtlich auf eurem Gepäck. Sieht der Falsche, an welcher Adresse gerade niemand zuhause ist, könnt ihr ebenfalls schnell Einbrecher zuhause haben.
Beleuchtung lässt die Wohnung belebt wirken
Licht weist in der Regel darauf hin, dass jemand zuhause ist. Wenn ihr das Licht eingeschaltet habt, kann das potentielle Einbrecher abschrecken. Ist das Licht die vollen zwei Wochen während eures Urlaubs eingeschaltet, merkt der Einbrecher das schnell, wenn er an eurem Haus spioniert. Verwendet am besten Zeitschaltuhren an verschiedenen Orten im Haus.
Auch ein Bewegungsmelder bietet sich an. Außerhalb des Hauses kann es Einbrecher abschrecken, wenn sie durch den Bewegungsmelder plötzlich im Sichtfeld stehen.
Vorsicht mit Urlaubsfotos
Gerade in Zeiten von Social Media ein wichtiger Tipp: Ladet die Einbrecher nicht ein. Urlaubsposts sind schön, schließlich will man auch zeigen, an welchen schönen Orten man seinen Urlaub verbringt. Wenn ihr aber ein Bild postet, auf dem ihr gerade mit eurer ganzen Familie bei der Wattwanderung seid, können Einbrecher schnell daraus schließen, dass niemand zuhause ist. Postet eure Urlaubsfotos deshalb besser erst, wenn ihr wieder zuhause seid.
Nicht nur das Erdgeschoss sichern
Einbruchsschutz muss am ganzen Haus erfolgen. Lasst keine Leitern oder sonstige Steighilfen zugänglich, mit denen die Einbrecher auf Balkone oder in höher gelegene Fenster steigen können, die eventuell offen gelassen worden sind. Schließt deshalb auch Garagen oder Schuppen, aus denen sich die Diebe bedienen können.
Fenster richtig schließen
Schließt eure Fenster und schließt die Tür ab, wenn ihr das Haus verlasst. Bei Terassentüren gilt besondere Aufmerksamkeit: habt ihr zwei Türen mit nebeneinander gelegenen Griffen, können die Täter die geschlossene Tür durch die gekippte öffnen und einsteigen, ohne Schaden oder Spuren zu hinterlassen.
Fensterausstattung beachten
Oft wird beim Einbruch ein Fester aufgehebelt. Damit das nicht passiert, bieten sich Fenster mit 3-fach-Verglasung und sogenannten Pilzköpfen an. Pilzkopfverriegelungen sind Metallstifte an der Innenseite des Fensters, die sich bewegen, wenn der Griff gedreht wird. Besitzt ihr Fenster mit Pilzköpfen, ist es schwieriger, diese aufzuhebeln.
Diese Fenster bieten außerdem nicht nur Einbruchschutz, sie bieten auch besseren Wärme- und Schallschutz.
Rollläden halten die Einbrecher auf
Schützt ihr eure Fenster und Türen mit Rollläden, schreckt das Einbrecher ab, weil sie ein sehr großes Hindernis darstellen. Sie sind weder schnell, noch geräuschlos zu beseitigen.
Sollte es tatsächlich zum Einbruchversuch kommen, scheitern die meisten Einbrecher an den Rollläden oder brauchen so viel Zeit und machen krach, dass jemand aus der Nachbarschaft aufmerksam wird und die Polizei rufen kann.
Einbrecher sind kreativer als ihr
Versteckt keine Ersatzschlüssel rund um das Haus. Alle Verstecke, die euch kreativ erscheinen, haben die Profis unter den Einbrechern garantiert schonmal durchsucht.