KI bestechen für bessere Antworten?

ChatGPT und Co.: So erzielt ihr die besten Ergebnisse

Gute Ergebnisse erfordern manchmal ungewöhnliche Methoden. Wir haben uns daher mal kuriose Tipps angeschaut, wie ihr die besten Antworten von der Künstlichen Intelligenz bekommt.

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Komisch, aber wirkungsvoll: Wer der Künstlichen Intelligenz ein gemeinsames Eis essen anbietet, bekommt bessere Ergebnisse., Foto: ipopba - stock.adobe.com

KI reagiert auf Bestechung

Die KI höflich ansprechen und immer Bitte und Danke sagen, dass machen einige, allerdings sorgt das nicht unbedingt dafür, dass automatisch auch die Ergebnisse besser werden. Stellt man aber beispielsweise ein Trinkgeld in Aussicht, gibt die KI logischere und ausführlichere Antworten. Dabei ist es egal, ob man 1 Euro oder 1000 Euro anbietet, auf das Versprechen an sich kommt es an. Die KI kennt das Konzept nämlich bereits aus der Arbeit mit Trainingsdaten. Man kann daher auch andere Belohnungen in Aussicht stellen, wie zum Beispiel ein gemeinsames Eis essen.

Das bewies auch eine Studie der KI-Universität Abu Dhabi. Die Forscher haben ChatGPT ein Rätsel gestellt und einmal 300.000 Dollar Belohnung angeboten, einmal nicht. Die Erklärung des Rätsel war zwar in beiden Fällen richtig, mit der Aussicht auf Belohnung aber weitaus ausführlicher. Eine Erklärung für dieses Phänomen liefert die Studie nicht.

Auch eine Bestrafung kann das Ergebnis verbessern

Wer der KI kein Geld anbieten möchte, kann ihr stattdessen für bessere Ergebnisse auch drohen, so die Studie der Forscher aus Abu Dhabi. Das Ganze funktioniert ähnlich wie die Belohnung, nur eben mit dem Unterschied, dass man am Ende der Anfrage einfügt "...sonst wirst du bestraft" wenn die KI nicht das gewünschte Ergebnis liefert.

Und wenn ihr noch nach ein paar Kraftausdrücken sucht, die euch die KI garantiert nicht übel nimmt, schaut mal in unserem Artikel zu den beliebtesten niedersächsischen Schimpfwörtern vorbei.

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Überraschend: Fluchen kann sogar helfen, Schmerzen zu lindern

Niedersächsische Schimpfwörter

"Döspaddel", "Töffel" oder "Dickkopp" - Niedersachsens Schimpfwörter sind einfach die schönsten. Gemeinsam mit euch haben Danica und Flüecki Niedersachsens Lieblings-Schimpfwort gekürt. Findet raus, welches Wort es geworden ist und welche Vorteile es hat, wenn ihr ab und an mal ein Schimpfwort raushaut.

Diese KI-Tipps solltet ihr immer beachten

Neben diesen doch eher ungewöhnlichen Tipps gibt es noch ein paar andere Dinge, die ihr grundsätzlich berücksichtigen solltet.

  • Stellt euch bei der Nutzung von KI am besten vor, ihr würdet einem anderen Menschen eine Frage stellen oder eine Aufgabe geben. In den meisten Fällen erklärt ihr der Person dann, was ihr meint, damit euch euer Gegenüber eine möglichst präzise Antwort geben kann. Genauso verhält es sich auch mit der KI. Damit sie euch also auf bestmögliche Weise weiterhelfen kann, müsst ihr eure Anfrage möglichst präzise formulieren und entsprechend genügend Informationen mitgeben.
  • Hilfreich ist außerdem, der KI eine Rolle zuzuweisen und ihr zu sagen, für wen die Antwort gedacht ist. Soll die KI also zum Beispiel aus der Perspektive eines Elternteils die Frage eines Kindes beantworten? Oder möchtet ihr mit der KI die E-Mail für einen Kollegen formulieren?
  • Je nach Anfrage kann es außerdem sinnvoll sein, der KI zu sagen, in welchem Format ihr die Antwort haben möchtet, zum Beispiel als Text, als Bild oder als Tabelle.
  • Grundsätzlich solltet ihr den Antworten der KI aber nicht blind vertrauen, sondern euch die Ergebnisse immer nochmal anschauen. Unter Umständen befinden sich nämlich noch Fehler in den Antworten oder ihnen fehlt beispielsweise ein persönlicher Ton.
  • Achtet außerdem darauf, der KI niemals vertrauliche Daten zu geben und dass die von euch genutzten Technologien sicher sind.
  • Ansonsten probiert euch einfach mal aus, ganz im Sinne von „learning by doing“!
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