21. September 2021 – Dominic Schmidt (deaktiviert)
Am 5. Oktober 2021 ist es soweit. Windows 10 wird sechs Jahre nach Veröffentlichung von seinem Nachfolger Windows 11 abgelöst werden. Wie ihr das neue Betriebssystem erhaltet und worauf ihr beim Umstieg achten müsst, erfahrt ihr hier.
Das meist genutzte Betriebssystem auf Computern ist seit mehreren Jahren Windows 10. Viele Nutzer stellen sich deshalb die Frage, ob sich der Umstieg auf Windows 11 lohnt und was sich mit dem Update eigentlich ändert.
Was ist neu?
Zu den neuen Features von Windows 11 gehört eine neu designte Benutzeroberfläche. Die Taskleiste und das Startmenü erhalten eine neue Aufmachung, so schwebt das Startmenü etwas über der Taskleiste. Weiterhin werden auch Android Apps in Zukunft auf Windows 11 laufen können. Allerdings nicht direkt zur Veröffentlichung, sondern erst im späteren Verlauf wird dieses Feature hinzugefügt werden. Zusätzlich gibt es auch die neue Funktion "Desktop", mit welcher ihr verschiedene Desktops für unterschiedliche Aktivitäten anlegen könnt, z. B. zum Arbeiten oder Spielen. Außerdem ist mit Windows 11 endgültig Schluss für den Internet Explorer, welcher durch den "Microsoft Edge" Browser ersetzt wird.
Was gibt es vor dem Update zu erledigen?
Bevor ihr das Update installiert, ist es empfehlenswert, ein Back-up von euren Daten zu erstellen. Zwar übernimmt Windows 11 bei einem Upgrade die Daten von Windows 10, aber ihr seid so gegen mögliche auftretenden Probleme geschützt. Hier für eignet sich eine externe Festplatte zur Datensicherung.
Wie funktioniert das Update?
Das Update soll ähnlich wie damals bei Windows 10 ablaufen. So können grundsätzlich alle Windows 10 Nutzer kostenlos auf Windows 11 upgraden. Ein Update von Windows 7 oder 8 auf Windows 11 wurde noch nicht bestätigt. Das Ganze funktioniert dabei relativ simpel über euren eigenen Rechner. Ihr erhaltet auf eurem Rechner eine Mitteilung von Windows, das ein kostenfreies Update auf Windows 11 möglich ist. Klickt ihr auf die Mitteilung, habt ihr nun die Möglichkeit, Windows 11 herunterzuladen und zu installieren.
Welche Geräte erhalten das Update?
Das Upgrade auf Windows 11 wird am Anfang nur für Rechner zur Verfügung stehen, die die Anforderungen erfüllen. Und diese Anforderungen haben es in sich. So möchte Microsoft die Sicherheitsstandards für Windows 11 erhöhen und setzt deshalb auf neue Prozessoren und Mainboards. Dadurch erhalten die meisten Geräte, die älter als drei Jahre sind, zu Beginn keine Updatemöglichkeit. Microsoft hat jedoch versichert, dass später auch Geräte Windows 11 erhalten, die die momentanen Anforderungen nicht erfüllen können.
Wie die nötigen Systemanforderungen aussehen und wie ihr die Kompatibilität eures Systems mit Windows 11 überprüfen könnt, erfahrt ihr in diesem Artikel von der Computer Bild.
Müsst ihr direkt updaten?
Zuallererst, der Support für Windows 10 bleibt bis 2025 bestehen. So lange erhaltet ihr weiterhin Sicherheitsupdates und könnt Windows 10 ohne Bedenken nutzen. Ihr müsst euch also kein neues Gerät anschaffen, wenn ihr nicht auf Windows 11 updaten könnt. Es kann jedoch sein, dass neue Programme oder Spiele deutlich besser auf Windows 11 laufen werden und sich ein Upgrade dafür lohnen wird.
Was gibt es zu beachten?
Ihr solltet jedoch beachten, dass es sich bei der erscheinenden Version von Windows 11 im Oktober zwar um eine fertige Version handeln wird, aber diese immer noch fehlerhaft sein kann. Gerade bei Windows 10 haben die ersten Monate gezeigt, dass die ersten Versionen noch einige Fehler hatten und zu Problemen führten. Solltet ihr also nicht zwingend auf die neuen Features von Windows 11 angewiesen sein, kann es sich lohnen, ein bis zwei Monate zu warten und lästige Probleme zu vermeiden.
Auch kurz vor der Veröffentlichung von Windows 11 ist schon ein Problem aufgetreten, welches den Installationsprozess bei 61 Prozent stoppen lässt. Mehr über dieses Problem und die Lösung dazu könnt ihr in diesem Artikel von Chip.de lesen.
Lohnt sich das Update?
Ob sich ein Update für euch lohnt, müsst ihr am Ende selber entscheiden. Könnt ihr nicht auf die neuen Features verzichten oder seid auf die bessere Leistung unter Windows 11 angewiesen, kann sich ein Upgrade lohnen. Wer von euch jedoch nicht darauf angewiesen ist oder ein neues Gerät kaufen müsste, sollte vielleicht lieber abwarten und so lange mit Windows 10 weiter arbeiten.