25. Januar 2024 –
Medikamenten-Zuzahlung, Schaltjahr & Co.
Ab 1. Februar 2024 gilt die Pflicht der Herkunftsangabe bei nicht vorverpacktem Fleisch, die Dauer von Ersatzhaftstrafen wird halbiert und wenn ihr eure Büsche, Hecken und Bäume schneiden möchtet, solltet ihr das diesen Monat noch erledigen. Welche Änderungen euch im Februar außerdem erwarten, lest ihr hier.
Pflicht zur Herkunftsangabe bei Schweine-, Schaf-, Ziegen- und Geflügelfleisch
Ab dem 1. Februar 2024 muss die Herkunft bei nicht vorverpacktem Schweine-, Schaf-, Ziegen- und Geflügelfleisch angegeben werden, wie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft auf seiner Webseite schreibt. Dazu zählen das Aufzuchtsland und das Land der Schlachtung. Ist das Tier in einem einzigen Land geboren, aufgezogen und geschlachtet worden, darf auch die Kennzeichnung "Ursprung" angegeben werden. Die Kennzeichnung muss schriftlich oder elektronisch erfolgen, wobei ein allgemeiner und gut sichtbarer Aushang im Laden ausreicht, wenn das angebotene Fleisch überwiegend aus dem gleichen Ursprungsland stammt (zulässig wäre z. B. in diesem Fall die Formulierung "Unser gesamtes Schweinefleisch in der Theke hat den Ursprung Deutschland."). Bei Fleisch, dessen Herkunft von dieser Herkunft abweicht, muss die Herkunft gesondert ausgewiesen werden. Ziel ist es, uns als Verbraucherinnen und Verbrauchern mit der Ausweitung der Herkunftskennzeichnung eine transparente Kaufentscheidung an der Fleischtheke zu ermöglichen.
Niedrigere Einspeisevergütung für Photovoltaik-Anlagen
Wer eine Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) auf dem Dach hat und überschüssigen Strom ins Netz einspeist, erhält bei Inbetriebnahme der PV-Anlage bis 31. Januar 2024 eine Einspeisevergütung von 8,2 Cent pro Kilowattstunde. Bei einer Inbetriebnahme ab 1. Februar 2024 sinkt die Vergütung auf 8,1 Cent pro Kilowattstunde. Eine weitere Senkung auf 8,04 Cent findet im August statt, im Februar 2025 sinkt die Vergütung weiter auf 7,96 Cent.
Dauer von Ersatzhaftstrafen wird halbiert
Personen, die eine Geldstrafe nicht bezahlen können, müssen nicht mehr so lange ins Gefängnis wie bisher. Bisher war es so, dass die Zahl der hinter Gittern zu verbringenden Tage der Anzahl der Tagessätze betrug, zu denen die Person verurteilt wurde. Diese Dauer wird ab 1. Februar 2024 halbiert. So drohen bei einer Verurteilung zu 50 Tagessätzen nur noch 25 Tage Haft.
Medikamenten-Zuzahlung wird neu geregelt
Ab 1. Februar 2024 wird die Zuzahlung für Arzneimittel vereinfacht: Bisher war es so, dass wenn von der verschriebenen Medikamentenmenge keine große Packung vorhanden war, Versicherte für mehrere kleine Packungen jeweils eine Zuzahlung von mindestens fünf Euro pro Packung entrichten mussten. Mit der Änderung für die Medikamenten-Zuzahlung, die Anfang Februar in Kraft tritt, soll sichergestellt werden, dass die Zuzahlung nur einmal zu zahlen ist und sich in ihrer Höhe auf die Packungsgröße bezieht, die der verordneten Menge entspricht.
Büsche, Hecken und Bäume schneiden
Wenn ihr eure Bäume, Hecken und Sträucher im Garten noch nicht geschnitten habt, könnt ihr das noch bis zum 29. Februar erledigen. Denn in § 39 des Bundesnaturschutzgesetzes steht, dass es verboten ist "Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September abzuschneiden". Wenn ihr euch nicht an dieses Verbot haltet, begeht ihr eine Ordnungswidrigkeit. Und das kann ziemlich teuer werden: Bis zu 25.000 Euro Strafe können euch in Niedersachsen drohen. Allerdings gibt es Ausnahmen.
Happy Birthday, liebe Schaltjahrkinder!
Da 2024 ein Schaltjahr ist, können alle am 29. Februar geborenen Menschen ihren Geburtstag am Tag ihrer Geburt feiern. Wir wünschen allen Schaltjahrkindern unter euch einen tollen Tag und gratulieren ganz herzlich! :-)
"Ändere-dein-Passwort"-Tag
Am 01. Februar ist "Ändere-dein-Passwort-Tag" und deshalb jetzt mal Hand auf's Herz: Wie sicher ist euer Passwort? Habt ihr auch irgendwo die Zahlenfolge "123456789" verwendet? Nein? Das ist gut! Lautet eure Antwort "ja", solltet ihr schleunigst euer Passwort ändern! Nicht nur, dass dieses Passwort auf Platz 1 der am meisten verwendeten deutschen Passwörter im Jahr 2023 steht; die einfache Zahlenreihe macht es Hackern und anderen Kriminellen, die es auf eure Passwörter und Daten abgesehen haben, äußerst leicht, diese zu knacken und auf eure Informationen zuzugreifen.
Amazon Prime mit Werbung
Wenn ihr ein Abo bei Amazon Prime habt, wird euch dort ab 5. Februar 2024 Werbung begegnen. Falls ihr den Streamingdienst weiterhin ohne Werbung nutzen möchtet, könnt ihr auf ein werbefreies Abo umsteigen, das euch neben dem monatlichen Abopreis von 8,99 Euro nochmals zusätzlich 2,99 Euro kostet. Eure monatlichen Kosten belaufen sich dann auf 11,98 Euro.
Preiserhöhung auch bei Spotify
Auch Spotify erhöht seine Preise für die werbefreien Premium-Abos im Duo- oder Familientarif. Wenn ihr der Erhöhung nicht bis zum 28. Februar zustimmt, soll euer Premium-Abo automatisch gekündigt werden und ihr werdet auf die kostenlose Version mit Werbung zurückgestuft.