15. Februar 2022 – Jonas Pape (deaktiviert)
Kuriose Fakten
Was ihr noch nicht über Bäume wusstet
Bäume erfüllen viele nützliche Funktionen für unsere Natur. Auf dem Land sind Wälder die größten Biomassespeicher der Welt und sind bedeutsam für die CO2-Bilanz in der Erdatmosphäre. Doch es gibt auch viele Fakten, die ihr vielleicht noch nicht über die Bäume wusstet.
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Mehr als 20 Prozent der Bodenfläche in Niedersachsen ist bewaldet. Egal ob man auf dem Land oder in der Stadt wohnt, Bäume begegnen uns fast alltäglich. Wer dabei dachte, bereits alles über das Großgrün, wie Bäume im Behördendeutsch genannt werden, zu wissen, der irrt sich. Hier erfahrt ihr einige spannende Fakten, etwa wie euch Bäume bei eurer Gesundheit unter die Arme greifen können oder welche Fähigkeiten sie außerdem haben.
Bäume können kommunizieren - untereinander und sogar mit anderen Pflanzen und Tieren
Bäume kommunizieren miteinander - nur bei dem „Wie“ ist sich die Forschung noch nicht sicher. Es besteht die These, dass Bäume mit verschiedenen Pilzen im Boden und ihrem Wurzelwerk untereinander Kontakt aufnehmen. Dabei schließen sich die Wurzeln zu einem Netzwerk zusammen und tauschen so Informationen aus. Beispielsweise warnen sie sich vor einer bevorstehenden Käferplage oder anderen Krankheiten. Forscher haben außerdem herausgefunden, dass Bäume vermutlich durch das Freigeben von Duftstoffen kommunizieren. Dies geschieht wahrscheinlich über die Blätter, welche eben diese Stoffe abgeben und über den Wind zu anderen Bäumen transportieren.
Forscher gehen auch der These nach, dass sich Bäume sogar über Ultraschallsignale unteranderem mit anderen Pflanzen und Tieren austauschen können. Diese Forschung steckt allerdings noch in den Kinderschuhen.
Patienten im Krankenhaus genesen schneller, wenn sie durch das Fenster Bäume sehen können
Wälder gut für den Menschen. Das steht schon lange fest. Denn Bäume sorgen nicht nur für gute Luft und helfen dem Klimawandel, sie senken auch deutlich unser Stresslevel, wenn wir sie anschauen. Eine Studie bewies nun, dass Patienten, die im Krankenhaus sind und aus dem Fenster heraus Bäume sehen, deutlich schneller wieder gesund werden. Außerdem sinke das Risiko einer Herz-Kreislauferkrankung, wenn man in einer Gegend mit vielen Bäumen wohne. Bluthochdruck und Diabetes werden ebenfalls vorgebeugt. Zurückführen könnte man dies auf die ätherische Öle, welche häufig in Nadelwäldern freigegeben werden und damit wie ein natürliches Antibiotikum wirken können.
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Wir wollen Niedersachsen so viele Bäume wie möglich schenken. Gemeinsam mit euch, fit4future natur und dem Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Schenkt mit – und wir pflanzen.
Bäume umarmen ist gut für unsere Gesundheit
Das Umarmen von Bäumen kann sich sehr positiv auf unsere Gesundheit auswirken. So befinden sich in der Rinde mancher Bäume ätherische Öle, welche unser Immunsystem stärken.
In asiatischen Ländern, vor allem in Japan, wird das sogenannte Waldbaden weitläufig praktiziert. Dort heißt es, dass das Umarmen von Bäumen positive Schwingungen freisetzt und sogar körperliche sowie psychische Leiden verringern kann. Es wird sogar unterschieden, welchen Baum man bei welchem Leid umarmen sollte. Bei Liebeskummer sollte man am besten die Linde umarmen, bei Depressionen eher die Birke.
In China gibt es die Technik Ding Shu Gong, welche aus der traditionellen chinesischen Medizin stammt und bedeutet, dass man Bäume umarmen soll, da dies eine entspannende Wirkung habe. Ein Spaziergang durch den Wald soll hier der Stressreduzierung helfen.
Das Wort "Buch" leitet sich direkt von der Buche ab
Das Holz der Buche war bei den Germanen das beliebteste Material für ihre Schreibtafeln. Nachdem mehr und mehr Pergamentpapier benutzt wurde, verwendete man meistens Buchenholz als Buchdeckel. Die Menschen im Mittelalter hatten zudem meist Schreibtische aus Buchenholz. Selbst Gutenberg, der das Drucken erfand, benutzte zu Beginn der Produktion für seine Druckerpresse Buchenholzletter.