03. September 2019 – Lea Biskup
Die Allergiepflanze Ambrosia breitet sich in Deutschland immer weiter aus. Sie kann starke allergische Reaktionen wie Heuschnupfen, Bindehautentzündungen oder Asthma hervorrufen.
Die Ambrosia (auch: Beifuß-Ambrosie genannt) plagt immer mehr Allergiker in Deutschland. Bereits kleinste Pollenmengen der ursprünglich aus Nordamerika stammenden Pflanze können heftige allergische Reaktionen auslösen.
Wer ist gefährdet?
Vor allem Allergiker sollten sich von der einjährigen Ambrosia-Pflanze fernhalten. Schon fünf bis zehn Pollen pro Quadratmeter reichen aus, um Heuschnupfen, Bindehautentzündungen, allergisches Asthma, Ekzeme oder Nesselsucht auszulösen.
Genau wie der Riesenbärenklau zählt auch die Ambrosia laut der Datenbank DAISIE (Delivering Alien Invasive Species Inventories for Europe) zu den 100 schlimmsten invasiven Arten in Europa.
Auch Nicht-Allergiker sollten aufpassen, denn die Pflanze kann neue Allergien auslösen.
Die Pflanze wächst vor allem auf Ackerflächen, entlang von Straßen und in Siedlungen. Wächst die Ambrosia in Privatgärten werden Besitzer gebeten, die Pflanze auszureißen, um die weitere Ausbreitung zu verhindern.
Wachstum und Blühzeit
Die Ambrosia wächst im Frühjahr zunächst sehr langsam, kann ab Juni aber zwischen 60 bis 100 cm groß werden. In Einzelfällen kann die Pflanze sogar auf bis zu 1,80 m heranwachsen.
Die Blühzeit der Ambrosia ist vergleichsweise relativ lang: Von Juli bis Oktober. Die Samenbildung steht im August an. Dann beginnt auch der Polllenflug der Ambrosia.
Wichtig ist es, die Pflanze spätestens während der Samenbildung zu entfernen. Nur so kann eine weitere Verbreitung verhindert werden.
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