So gut ist unser Wasser

Mineralwasser - Stiftung Warentest hat getestet

Stiftung Warentest hat 32 Mineralwässer getestet. Das Ergebnis: Die drei besten Mineralwässer gibt es bei uns im Norden!

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Foto: picture alliance/dpa

Gute Nachrichten für den Norden! Stiftung Warentest hat 32 Mineralwässer getestet. Die drei Besten gibt es bei uns im Norden zu kaufen.

Das sind die drei besten Mineralwässer

  • Edeka Gut & Günstig Still aus dem Baruther Johannesbrunnen (13 Cent pro Liter)
  • Aldi Nord Quellbrunn Naturell aus der Brandenburger Urstromquelle (13 Cent pro Liter)
  • Rewe Ja still aus dem Fontanebrunnen (13 Cent pro Liter)

Die besten bundesweit erhältlichen Mineralwässer

  • Adelholzener naturell (67 Cent pro Liter)
  • Extaler Mineralquell Naturell (46 Cent pro Liter)

Die Ergebnisse

Insgesamt fällt das Ergebnis von Stiftung Warentest kritisch aus: Von den 32 getesteten stillen Wässern schneiden gerade einmal 15 Sorten mit "Gut" ab. Das ist nicht einmal jedes zweite Wasser.

13 Sorten erreichen das Urteil "Befriedigend", zwei schneiden mit "Ausreichend" ab und zwei Bio-Wässer sogar mit dem Urteil "Mangelhaft" (Rheinsberger und Biokristall). Einige haben Probleme mit Keimen oder mit bedenklichen Stoffen wie Radium.

Die getesteten Sorten enthalten oft nur wenige Mineralstoffe. 13 enthalten laut Stiftung Warentest sogar weniger als Leitungswasser. Seit 1980 ist bei Wasser kein Mindestgehalt an Mineralstoffen mehr vorgeschrieben.

Außerdem ist das Keimwachstum im Vergleich zu sprudelnden Medium- und Classic-Wässern in stillen Wässern höher. Grund dafür ist die fehlende Kohlensäure, die bei sprudelnden Wässern das Keimwachstum hemmt.

Auf Baby-Wasser verzichten

Zwei der getesteten Baby-Wässer enthielten Spuren von Pestiziden. Ein Wasser enthielt sogar Rückstände eines Korrosionsschutzmittels. Zwar stellt keiner dieser Funde ein Gesundheitsrisiko für Babys dar. Trotzdem hält Stiftung Warentest fest: Speziell angebotene Baby-Wässer sind überflüssig. Denn Wasser für Babys muss die gleichen strengen Vorschriften wie Mineralwasser erfüllen, das den Hinweis "geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung" trägt.

Zur Sicherheit rät Stiftung Warentest dazu, Nahrung für Babys in den ersten Monaten generell nur mit abgekochtem Wasser zuzubereiten, um Keime auszuschalten.

Tipp: Laut Bundesumweltamt ist Trinkwasser für Babynahrung "normalerweise unbedenklich". Ob das auch für das Wasser in eurer Region gilt, kann euch euer Versorger sagen. Allerdings können auch die hauseigenen Wasserleitungen die Wasserqualität beeinflussen. Verantwortlich sind in diesem Fall die Eigentümer.

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