Ideen und Tipps für Basics und euren Alltag

Familienleben gestalten

Bezahlte Werbepartnerschaft - Die Familie hat für viele Menschen eine zentrale Bedeutung in ihrem Leben. Sie bietet Sicherheit, Bezugspersonen, Geborgenheit, Liebe und Unterstützung in allen Lebensbereichen. Daher ist es euch sicherlich wichtig, das Leben mit euren Liebsten möglichst angenehm zu gestalten. Hierfür sind einige Basics notwendig. Darüber hinaus bringt der Alltag eine Reihe von Herausforderungen mit sich, die ihr gemeinsam meistern müsst. Wir geben euch einige Tipps, wie das gelingen kann.

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Die Basis für das Familienleben

Das Familienleben ist, im Ganzen betrachtet, eine komplexe Angelegenheit. Daher spielen ganz unterschiedliche Faktoren eine Rolle, die ein gelungenes und entspanntes Miteinander ergeben. Die Grundlagen dafür gelten auch für Familien, die (noch) keine Kinder haben.

Ein gemeinsames Zuhause

Die Basis für ein Leben als Familie ist ein gemeinsames Zuhause, zum Beispiel in Form eines Eigenheims. Dennoch ist es mehr als nur ein Ort zum Leben mit einem Dach über dem Kopf. Ein Zuhause bietet Sicherheit, Geborgenheit und Liebe. Es ist der Ort, wo wir mit unseren Liebsten leben, wo wir uns wohl und verstanden fühlen und wo wir sein können, wie wir sind.

Ein strukturierter Alltag

In einer Familie treffen Personen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Wünschen aufeinander. Werden diese erfüllt, fühlen wir uns wohl und sind glücklich. Die Bedürfnisse aller Familienmitglieder unter einen Hut zu bringen, ist nicht immer einfach. Dazu kommen Haushalt, Termine und andere Punkte.

Eine feste Struktur hilft euch dabei, den Überblick zu behalten und einen Alltagsrhythmus zu wahren, der für alle funktioniert. Gerade für Familien mit Kindern ist ein geregelter Tagesablauf enorm wichtig, doch dazu an späterer Stelle mehr.

Gegenseitige Wertschätzung

Für ein entspanntes Miteinander in der Familie ist ein höflicher und liebevoller Umgang unabdingbar. Zeigt euch mit Worten und Gesten gegenseitig eure Wertschätzung und Zuneigung. Dazu gehören „Bitte“ und „Danke“ genauso wie „Ich liebe dich“ und Zärtlichkeiten wie Umarmungen.

Sich gegenseitig helfen

Hilfsbereitschaft ist ebenfalls eine wichtige Basis für ein harmonisches Familienleben. Wenn sich jeder auf den anderen verlassen und jederzeit auf die Unterstützung durch die Familie bauen kann, stärkt das die Bindung untereinander.

Dabei geht es nicht darum, einem Familienmitglied unliebsame Aufgaben abzunehmen oder ihm jeden Gefallen zu tun. Es geht vielmehr darum, einander zu helfen, wenn jemand nicht mehr weiterweiß, etwas nicht alleine bewerkstelligen kann oder Trost braucht.

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Vertrauen aufbauen

Gegenseitiges Vertrauen ist ein weiterer wichtiger Faktor für ein gelungenes Miteinander in der Familie. Damit wir jemandem vertrauen, muss derjenige

  • verlässlich sein,
  • sich an Vereinbarungen und Versprechen halten und
  • Geheimnisse für sich behalten können.

Essenziell ist außerdem Ehrlichkeit: Lügen und Heimlichkeiten sind keine Basis, auf der Vertrauen und Bindung wachsen können. Im Gegenteil, sie schaffen Distanz und können Beziehungen zerstören. Auch in unangenehmen Situationen ist es daher immer besser, die Wahrheit zu sagen. Denn unser Gegenüber wird uns dann leichter verzeihen, als wenn alles zufällig ans Licht kommt.

Wenn ihr euch also aufeinander verlassen könnt und ehrlich zueinander seid, baut das Vertrauen auf – und in einer Umgebung mit Menschen, denen ihr vertraut, fühlt ihr euch sicher und wohl.

Klare und offene Kommunikation

Jeder in der Familie sollte seine Wünsche, Bedürfnisse, aber genauso Sorgen und Unzufriedenheiten stets klar und offen kommunizieren. Unausgesprochene Erwartungen erzeugen Unzufriedenheit und Frust, die dem Rest der Familie gegenüber als Vorwürfe geäußert werden. Wenn sich jedoch jeder klar ausdrückt und offen über alles spricht, können die anderen konstruktiv damit umgehen und es entsteht keine Konfliktsituation. Das erleichtert das Familienleben ungemein.

Gegenseitiger Respekt

Ein Familienleben kann nur funktionieren, wenn sich alle respektvoll behandeln: Akzeptiert jedes Familienmitglied so, wie es ist. Denn wer ständig zu spüren bekommt, dass er nicht angenommen wird, fühlt sich nicht wohl. So kann keine gesunde Bindung entstehen.

Was ebenfalls zu Respekt gehört: Lasst einander ausreden und hört euch gegenseitig aufmerksam zu. So zeigt ihr euch, dass ihr den anderen ernst nehmt und dass er euch wichtig ist. Wählt eure Worte mit Bedacht. Das bedeutet, den anderen nicht bewusst zu verletzen oder seine Schwächen auszunutzen.

Die Eltern sollten hier mit gutem Beispiel voran gehen und sich nicht gegenseitig abwerten. Genauso wenig sollten sie sich über ihre Kinder lustig machen oder sie schlecht reden – schon gar nicht in ihrem Beisein.

Konflikte konstruktiv lösen

Trotz eines freundlichen und respektvollen Umgangs lassen sich Konflikte in der Familie nicht immer vermeiden. Streit gehört dazu, doch die Art und Weise, wie gestritten wird, macht den Unterschied.

In einer harmonischen Familie herrscht daher eine gute Streitkultur: Auch in Konfliktsituationen sollte der Umgang stets fair und höflich bleiben, damit die Situation nicht weiter eskaliert. Beschimpfungen, Schuldzuweisungen und verletzende Bemerkungen solltet ihr möglichst vermeiden. Versucht stattdessen, konstruktiv an die Sache heranzugehen:

  • Bemüht euch, in normaler Lautstärke zu sprechen und nicht zu schreien.
  • Erklärt eurem Gegenüber, wie ihr euch fühlt und warum ihr so wütend seid.
  • Versucht euch in den anderen hineinzufühlen und seine Sichtweise zu verstehen.

Wenn ihr im Streit überreagiert und etwas gesagt habt, sei es zu eurem Partner oder eurem Kind, das ihr später bereut, solltet ihr euch dafür entschuldigen und eure Fehler zugeben. Generell ist es wichtig, die Situation zu klären und den Konflikt zu beenden.

Solange der Streit konstruktiv vonstattengeht, ist es kein Problem, wenn Eltern vor ihren Kindern streiten. Im Gegenteil: So lernen sie, dass es ok ist, Fehler zu machen und dass diese wieder gut gemacht werden können. Außerdem müssen sie es selbst erst noch lernen, richtig zu streiten und sich dann wieder zu versöhnen.

Die Partnerschaft im Alltag

Zu Beginn einer Beziehung zeigen wir uns von unserer besten Seite. Wir freuen uns, mit dem Herzensmenschen zusammen zu sein. In dieser intensiven Zeit der Verliebtheit sind wir vollständig auf an den anderen ausgerichtet. Alles ist neu und spannend und ihr verbringt sehr viel Zeit miteinander.

Doch diese Phase endet irgendwann. Nun fallen euch neben den positiven Eigenschaften zunehmend auch die Macken des Partners auf und der Alltag zieht in die Beziehung ein. Das wird unter Umständen zu einer echten Herausforderung, die euch als Paar auf die Probe stellt – vor allem, wenn Kinder mit im Spiel sind. Denn neben Job, Haushalt, Hobbys und dem Leben als Familie bleibt kaum Zeit zu zweit.

Daraus kann ein Trott entstehen, der die Beziehung einschlafen lässt. Um dem entgegenzuwirken, solltet ihr also wissen, wie ihr trotz des Alltags eine glückliche Beziehung führt.

Den anderen wertschätzen

Ruft euch immer wieder in Erinnerung, was ihr an eurem Partner so schätzt und liebt – denn das gerät über die Jahre oft in Vergessenheit. Bemüht euch, auch nach langer Zeit das Besondere an dem anderen zu sehen und ihn nicht als selbstverständlich zu betrachten. Zeigt Dankbarkeit, selbst für kleine Gesten, und macht euch gegenseitig Komplimente.

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Die Liebe neu entfachen

Nicht nur die Romantik, auch die Zärtlichkeiten lassen in einer Beziehung mit der Zeit nach. Mit kleinen, liebevollen Gesten könnt ihr gut dagegen ansteuern und eure Gefühle füreinander stärken:

  • Umarmt und küsst euch häufiger.
  • Kuschelt miteinander.
  • Haltet Händchen, wenn ihr zusammen unterwegs seid.
  • Lächelt euch an.
  • Macht eurem Partner ab und an mit kleinen Aufmerksamkeiten eine Freude. Kocht zum Beispiel sein Lieblingsessen oder hinterlasst ihm eine liebe Botschaft auf einem Zettel.

Außerdem solltet ihr euch regelmäßig für Dates verabreden. Damit schafft ihr euch wieder mehr Zeit zu zweit abseits des Alltags. Genauso könnt ihr euch zum Sex verabreden und euch gemeinsam überlegen, wie ihr euer Liebesleben wieder ankurbeln könnt.

Gemeinsame Ziele verfolgen

Ein Paar muss nicht exakt die gleichen Träume und Ziele haben, damit die Beziehung nicht ins Wanken gerät. Die grundlegenden Zukunftsvorstellungen sollten aber durchaus übereinstimmen. Es geht darum, in die gleiche Richtung zu schauen und gemeinsame Ziele zu haben, an denen ihr als Team arbeitet. Das können Meilensteine wie ein eigenes Haus sein oder Wünsche wie eine Weltreise. Sie geben eurer Beziehung Zukunftsaussichten und festigen die Bindung.

Kompromissbereit sein

Selbst, wenn ihr viele gleiche Ansichten habt – es gibt in jeder Beziehung Themen, bei denen die Meinungen auseinander gehen. Genauso kommt es immer wieder zu Situationen, in denen der eine etwas anderes möchte als der andere. Das reicht vom Abendessen über bestimmte Anschaffungen bis zur Urlaubsplanung.

Hört euch die Meinung des anderen an und seid dazu bereit, Kompromisse einzugehen. Das sollten möglichst beide Partner gleichermaßen zu tun, damit nicht immer nur einer zurückstecken und sich anpassen muss.

Sich gegenseitig Freiraum lassen

Jede freie Minute mit dem Partner zu verbringen, mag anfangs romantisch sein, ist aber auf Dauer nicht gut. Die Beziehung braucht eine gesunde Mischung aus Nähe und Distanz, um dauerhaft funktionieren zu können.

Anstatt die gesamte Freizeit im Doppelpack zu verbringen, sollte hin und wieder jeder etwas ohne den anderen unternehmen. Geht eigenen Hobbys nach, pflegt eure Freundschaften und bewahrt somit eine gewisse Unabhängigkeit. Das stärkt die Beziehung – allein schon, weil ihr einander mehr zu erzählen habt, als wenn ihr alles gemeinsam erlebt, und weil ihr euch umso mehr auf die gemeinsame Zeit freut.

Gemeinsam glücklich werden

Eine Beziehung wird dauerhaft nur dann funktionieren, wenn jeder einzelne in der Lage ist, sich mit sich selbst gut zu fühlen und glücklich zu sein – ganz gleich, was der Partner tut oder nicht tut. Die Erwartung, dass der andere für das persönliche Glück sorgt, ist in einer aufrichtigen, gesunden Beziehung fehl am Platz. Denn diese Erwartung kann niemand dauerhaft erfüllen und das ist auch nicht die Aufgabe des Partners.

Was uns glücklich macht, kann sehr unterschiedlich sein, doch hat es immer einen positiven Effekt auf die Beziehung: Sind beide mit sich und ihrem Leben zufrieden, vergeuden sie ihre Zeit und Energie nicht mit Nörgeleien, sondern nutzen sie konstruktiv für den anderen beziehungsweise das Zusammensein.

Der Alltag mit Kindern

Die Kindererziehung in der Familie und die Beziehung untereinander stellen einige grundlegende Weichen: Zum einen für Familienleben, zum anderen für die Zukunft der Kinder. Für die Eltern bedeutet das eine große Verantwortung.

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Struktur, Regeln und Rituale

Für den Alltag mit Kindern ist es wichtig, klare Regeln aufzustellen und diese konsequent zu befolgen. Unter anderem bringt ihr dem Nachwuchs auf die Art die Verhaltensweisen bei, die für das Familienleben relevant sind. Dazu gehören die bereits genannten Punkte:

  • Geht respektvoll und freundlich miteinander um.
  • Hört euch gegenseitig zu und lasst den anderen ausreden.
  • Kommuniziert eure Erwartungen und Gefühle offen und klar.
  • Helft und unterstützt euch gegenseitig.
  • Bemüht euch, Konflikte konstruktiv und fair zu lösen.

Neben diesen Verhaltensregeln sind festgelegte Zeiten wichtig, zum Beispiel in Bezug auf den Medienkonsum, das Erledigen der Hausaufgaben oder Schlafenszeiten.

Wichtig: Eltern müssen beim Befolgen der Regeln mit gutem Beispiel vorangehen, denn Erziehung erfolgt durch das Vorleben von Verhaltensweisen der Erwachsenen. So lernen Kinder auch, was sie tun dürfen und was nicht.

Ein strukturierter Alltag mit klaren Regeln stärkt den Zusammenhalt und bietet Stabilität. Das sorgt für ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit, was besonders für Kleinkinder von Bedeutung ist, damit sie sich gesund entwickeln. Sie haben noch kein Zeitgefühl – wiederkehrende Abläufe helfen ihnen somit dabei, sich zurecht zu finden. Genauso brauchen Kinder für ihre Entwicklung aber ausreichend Freiraum, daher sollten das Familienleben von nicht zu vielen Regeln geprägt sein.

Routinen und Rituale tragen als feste Abläufe ebenfalls zur Stabilität im Alltag bei. Das kann das Besprechen des Schultags beim Mittagessen sein, das gemeinsame Zähneputzen oder die Gute-Nacht-Geschichte vor dem Einschlafen.

Die Zusammengehörigkeit fördern

Für ein harmonisches Familienleben mit Kindern ist das Gefühl der Zusammengehörigkeit besonders wichtig. Kinder brauchen von ihren Eltern viel Aufmerksamkeit und Zuwendung, um eine gesunde Beziehung zu ihnen aufzubauen. So könnt ihr die Zusammengehörigkeit fördern:

  • Gemeinsame Aktivitäten: Ihr spielt, bastelt und malt zusammen, macht gemeinsam die Hausaufgaben und esst zusammen. Ihr geht als Familie einem Hobby nach und unternehmt Reisen und Ausflüge.
  • Emotionale Zusammengehörigkeit: Ihr nehmt die Gefühle eures Kindes ernst. Ihr bringt ihm ehrliches Mitgefühl entgegen, wenn es Schmerzen, Angst oder Probleme hat.
  • Zusammengehörigkeit nach außen zeigen: Ihr nehmt euer Kind in der Öffentlichkeit an die Hand oder tragt es auf dem Arm.
  • Kinder als Teil des Familienlebens: Ihr zeigt eurem Nachwuchs, dass er zur Familie gehört, indem er aktiv miteingebunden wird – z. B. im Haushalt oder bei Entscheidungen wie dem nächsten Urlaubsziel.

Positive Emotionen

Grenzen zu setzen und Konflikte auszutragen, gehört zum Familienalltag mit Kindern dazu. Dennoch sollten stets die positiven Emotionen überwiegen. Positiv formulierte Aufforderungen wirken motivierender als Verbote oder Drohungen (z. B. „Bleib bitte auf dem Gehweg.“ statt „Nicht auf die Straße rennen!“). Gleiches gilt für Lob statt Kritik – das stärkt das Selbstwertgefühl des Kindes.

Kinder zur Selbstständigkeit erziehen

Damit aus Kindern einmal eigenständige Personen werden, sollten Eltern ihre Kinder schon früh selbstständig handeln lassen. Aufgaben, die ein Kind bereits alleine erledigen kann, sollte es ohne Anleitung erledigen dürfen. Natürlich solltet ihr eurem Kind dennoch jederzeit hilfsbereit zur Seite stehen, falls es Unterstützung braucht.

Fertigkeiten für das spätere Leben

Zur Kindererziehung gehört es außerdem, den Nachwuchs für sein späteres Leben stark zu machen und ihm dabei zu helfen, seinen Platz in der Gesellschaft zu finden. Ein wesentlicher Punkt ist eine starke, gesunde Beziehungen innerhalb der Familie. Durch sie erlangen Kinder einige wichtige Fertigkeiten, die ihnen das spätere Leben erleichtern:

  • bessere soziale, kognitive und emotionale Entwicklung
  • die Fähigkeit, eigene Gemütsregungen zu kontrollieren (Affektkontrolle)
  • widerstandsfähiger in Stresssituationen und die Fähigkeit, Probleme selbst zu lösen (höhere Resilienz)
  • die Fähigkeit, zu anderen eine soziale Beziehung aufzubauen

Leben mit Eltern und Großeltern

Die Großeltern sind im Leben von Kindern von großer Bedeutung, und das in mehrfacher Hinsicht. Zum Beispiel nehmen sie verschiedene Rollen ein:

  • Bezugspersonen: Großeltern sind wichtige Bezugspersonen im Leben ihrer Enkel. Kinder, die die Möglichkeit haben, viel Zeit mit Oma und Opa zu verbringen, bauen zu ihnen eine enge emotionale Bindung auf. Wie die Eltern, sind sie den Kindern sehr vertraut, aber gleichzeitig unterscheiden sie sich als Bezugsperson von ihnen. Somit erweitert sich das soziale Spektrum der Kinder.
  • Entwicklungsbegleiter: Durch ihre Großeltern können Kinder vieles lernen, was sie von zuhause nicht kennen. Das trägt wesentlich zu ihrer Entwicklung bei, etwa auf der kognitiven Ebene. Großeltern erzählen zum Beispiel andere Geschichten als die Eltern, singen andere Lieder und verwenden Wörter, die nicht mehr gebräuchlich sind.
  • Vermittler: Obwohl sie in einer anderen Zeit aufgewachsen sind, können Großeltern ihren Enkeln wichtige Werte vermitteln und an sie die Familiengeschichte und Familienrituale weitergeben.
  • Erzieher: Die Kindererziehung liegt hauptsächlich bei den Eltern. Die Großeltern können aber ihren Teil dazu beitragen und somit die Erziehung wertvoll ergänzen. Aufgrund ihrer langen Lebenserfahrung sehen sie viele Dinge gelassener als die Eltern und reagieren entspannter in bestimmten Situationen.
  • Unterstützer: Diese Gelassenheit und Erfahrenheit ist auch bei größeren Enkelkindern wie Teenagern und jungen Erwachsenen hilfreich. Großeltern kennen die Höhen und Tiefen des Lebens und können diese Erfahrungswerte mit ihren Enkeln teilen, die vielleicht gerade in einer schwierigen Situation stecken, und ihnen so Ängste nehmen und zeigen, wie sie die Situation meistern können. Doch sie sind noch in weiterer Hinsicht wichtige Unterstützer.

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Vorteile für die ganze Familie

Von der Beziehung zwischen Großeltern und ihren Enkeln und der Rollen, die sie in deren Leben spielen, profitieren außerdem die Eltern und damit die gesamte Familie. Denn auch für die Eltern sind die Großeltern wichtige Unterstützer: Sie springen als Betreuung ein und stehen ihren Kindern mit Rat und Tat zur Seite, wenn diese einmal nicht weiterwissen – etwa in Bezug auf die Kindererziehung oder das Familienleben.

Je älter die Großeltern werden, desto mehr brauchen sie umgekehrt die Unterstützung ihrer Familie. Vor allem, wenn der Partner bereits verstorben ist, sind sie oft auf Hilfe bei alltäglichen Erledigungen angewiesen.

Das Thema Wohnortnähe

Allerdings wohnen die Kinder mit den Enkeln heutzutage häufig weiter weg, weil sie für Studium, Ausbildung oder den Job weggezogen sind. Das wirkt sich nicht nur auf die Beziehung zu den Enkeln aus, sondern auch auf die Möglichkeiten, von den eigenen Kindern Unterstützung zu erhalten.

Dennoch sind ältere Personen dann nicht völlig auf sich allein gestellt: Verbraucherzentralen bieten in allen möglichen Situationen professionelle Hilfe an. So erhalten sie Unterstützung bei Kaufentscheidungen, Finanzierungsfragen, Problemen mit Unternehmen und vielen weiteren Themen. Zudem gibt es Beratungsangebote speziell für Senioren.

Familie sein ist ein Abenteuer

Innerhalb einer Familie zu leben, kann eine große Herausforderung sein. Umso wichtiger ist es, sich selbst und die eigenen Bedürfnisse zu kennen. Der Alltag mit Kindern oder Großeltern braucht Struktur, Rituale und die Reflexion des eigenen Verhaltens. Es zählen vor allem ein liebevolles und respektvolles Miteinander für ein glückliches Leben sowie gegenseitige Unterstützung über alle Generationen hinweg.

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