Reisen
Die zehn coolsten Kurztrips für den Winter
Ihr habt im Winter freie Tage oder müsst Resturlaub nehmen, habt aber keinen Bock alleine bei miesem Wetter zu Hause zu sitzen? Dann unternehmt doch einfach was. Wir haben für euch die coolsten Kurztrips für die kalten Monate zusammengestellt! Das Beste: Alle vorgestellten Ziele sind aus Niedersachsen binnen kurzer Zeit erreichbar.
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1. Karneval feiern in Köln
Am 11. November wird in der Karnevals-Hochburg Köln traditionell die Fastnacht als fünfte Jahreszeit eingeweiht. Dann steht dort die ganze Stadt Kopf. Diese einmalige fröhliche Atmosphäre solltet ihr mal erlebt haben. Richtig heiß wird es im Karneval dann ab dem 20. Februar 2020. Mit der Weiberfastnacht beginnt die Hoch-Zeit der "Jecken". An Rosenmontag schlängelt sich der berühmte Umzug durch die Domstadt.
Außerhalb des Karnevals lohnt sich ein Besuch in der Metropole am Rhein natürlich ebenfalls – und das nicht nur wegen des weltbekannten Doms. Faszinierend ist vor allem auch das Lebensgefühl der Kölner. Von ihrer herzlichen und einladenden Art kann man sich bei einem Besuch in den zahlreichen Kneipen und Restaurants am besten überzeugen.
Insbesondere die Altstadt ist ein "Hotspot" für Freunde des gemütlichen Zusammentreffens. Dort wird natürlich auch das beliebte Kölsch ausgeschenkt. Kleiner Tipp: Ist das Glas leer, bringt euch der Kellner in vielen Locations direkt ein neues Getränk. Erst, wenn man den Bierdeckel auf das ausgetrunkene Glas legt, signalisiert das: "Ich möchte nichts mehr."
Köln hat natürlich noch mehr als Kneipen und Bier zu bieten: Die abertausenden "Liebesschlösser" an der Hohenzollernbrücke sind ein sehenswertes Spektakel. Freunde von süßen Leckereien kommen im Schokoladenmuseum auf ihre Kosten. Werke von Pablo Picasso und moderne Pop-Art-Kunst sind im Museum Ludwig zu bestaunen. Entspannen lässt es sich hervorragend bei einer Fahrt auf dem Rhein. Wer lieber mehr Action mag, für den lohnt ein Besuch im nahe gelegenen Phantasialand.
2. Tolles Natur-Erlebnis im Harz
Bock auf Ski- oder Snowboardfahren, aber keinen Bock mehrere Stunden bis in die Alpen zu fahren? Dann ist der Harz für euch das richtige Ziel. Das nördlichste Mittelgebirge Deutschlands lockt mit zahlreichen Skigebieten, Langlaufloipen und Rodelbahnen. Mit immerhin 11,8 Kilometer Pistenlänge ist das Skigebiet Wurmlage - Braunlage das größte im Harz.
Wenn kein Schnee liegt, ist die Region rund um den 1.141 Meter hohen Brocken trotzdem einen Besuch wert: 8.000 Kilometer Wanderwege, 2.000 Kilometer Mountainbike-Netz laden zum Entdecken der Natur rund um den sagenumwobenen Brocken, an dem einst Hexen die Walpurgisnacht zelebriert haben sollen, ein.
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3. Eine magische Silvesternacht in Berlin
Längst kein Geheimtipp mehr und ein guter Silvestervorsatz von vielen ist die riesige Silvesterparty in der Hauptstadt Berlin. Live-Bands, DJs, der berühmte Countdown zum Jahreswechsel und das gigantische Feuerwerk werden am 31. Dezember hunderttausende Gäste aus aller Welt zum Brandenburger Tor locken. Bis in die frühen Morgenstunden hinein herrscht ausgelassene Partystimmung auf der Festmeile zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule und das bei freiem Eintritt!
Welche Showacts kommen, dieses Geheimnis wird erst im Laufe des Dezembers vom Veranstalter nach und nach gelüftet. Beim letzten Jahreswechsel sorgten unter anderem DJ Bobo, Bonnie Tyler und Eagle Eye Cherry für Stimmung.
4. Romantische Stunden in Paris
Zugegeben: Eine Reise nach Paris ist jetzt nicht der originellste Reise-Tipp. Trotzdem: Gerade die Verliebten unter euch sollten einmal in der französischen Hauptstadt gewesen sein. Abseits von Eifelturm und Champs Elysee, die später bei Paris-Touristen in keinem Fotobuch fehlen dürfen, hat die Metropole noch eher unbekannte Attraktionen zu bieten. Diese sind ebenfalls sehenswert: Auf einer kleinen Insel in der Seine gibt es beispielsweise genau wie in New York eine Freiheits-Statue zu bewundern. Sie wurde 1889 zum 100. Jahrestag der französischen Revolution dort aufgestellt.
Zu einer mitunter gruseligen Reise in die Vergangenheit wird ein Besuch der Katakomben unter der Metropole. Das weitverzweigte Netz erstreckt sich 20 Meter unter der Erde. In den Stollen ehemaliger Steinbrücke wurde in früheren Jahrhunderten geschmuggelt. Als die Pariser Friedhöfe Anfang des 19. Jahrhunderts ausgelastet waren, wurden die Katakomben als Beinhaus benutzt.
5. Wellness-Entspannung im Sauerland
Einfach mal die Seele baumeln lassen. Abschalten und Ruhe genießen. Wenn das genau euer Ding ist, solltet ihr euch die zahlreichen Wellness-Angebote im Sauerland anschauen. Im Abela-Heilstollen oder dem Heilstollen Nordenau herrscht ein Mikroklima mit besonders reiner Luft, das die Atemwege befreit. Das neue Gradierwerk (Anlage zur Salzgewinnung) im gerade frisch neu gestalteten Kurpark Bad Sassendorf ist einzigartig in Deutschland. Um es hervorzuheben und in Szene zu setzen, lädt der Förderverein der Westfälischen Salzwelten am 23. November zum Gradierwerksleuchten ein, umrahmt von musikalischen Darbietungen und kulinarischen Angeboten. Darüber hinaus gibt es im Sauerland einige der besten Wellnesshotels in Deutschland.
6. Komm, wir fahren nach Amsterdam!
Mit einem beeindruckenden Spektakel lockt die niederländische Hauptstadt Amsterdam in den Winter-Monaten. Vom 28. November bis 19. Januar 2020 taucht die Metropole beim "Amsterdam light festival" in faszinierende Farben ein. Die romantischen und verspielten Lichtinterpretationen können entlang spezieller Routen zu Fuß oder im Boot erkundet werden. Nach dieser Tour laden lokale kulinarische Leckereien wie die frittierten und mit Puderzucker bestreuten Teigbällchen "Oliebollen" oder die "Erwtensoep" (holländische Variante der Erbensuppe) zum Schlemmen ein. Ist es kalt genug, dann schnürt der Amsterdamer mangels anderer Wintersportmöglichkeiten in dem flachen Land gerne die Schlittschuhe. Früher tat er das gerne auf den Grachten. Da diese aber immer seltener komplett zufrieren, gibt es in der Stadt auch zahlreiche Eisbahnen.
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7. Auf der Reeperbahn nachts um halb 1
Hamburgs Kultstadtteil St. Pauli ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Die Reeperbahn, die Landungsbrücken oder der Hafen sorgen für ein besonderes Flair. Ab dem 23. Oktober öffnet in St. Pauli das Winterdeck auf dem Spielbudenplatz bereits seine Pforten. Dieses Winterwunderland bietet Kaminfeuer, kuschelige Sitzgelegenheiten, schwebende Tannenbäume und leckere Spezialitäten.
Traditionelles vorweihnachtliches Flair mit einer frivolen Kiez-Atmosphäre verbindet "Santa Pauli – Hamburgs geilster Weihnachtsmarkt". Dieser öffnet vom 18. November bis 23. Dezember seine Pforten. Fetzige Livemusik und ein Stripzelt sind dort ebenso vorhanden wie klassische Weihnachtsmarkt-Stände. Eine ungewöhnliche, aber bei vielen Gästen beliebte, Kombination.
8. Weihnachtsmarkt in Goslar
Wenn euch das Konzept von "Santa Pauli" nicht überzeugen kann und ihr die klassische Weihnachtsmarkt-Atmosphäre bevorzugt, solltet ihr euch den Weihnachtsmarkt in Goslar anschauen. Die 50.000 Einwohner zählende Kreisstadt am südöstlichen "Zipfel" von Niedersachsen erstrahlt ab dem 27. November im festlichen Glanz. Urige und liebevoll dekorierte Hütten laden zum Bummeln und Verweilen ein.
Märchenhaft ist der im Schuhhof, inmitten der historischen Altstadt, gelegene Weihnachtswald. Rund 60 große weihnachtlich-romantisch beleuchtete Nadelbäume auf duftendem Waldboden sorgen für eine einzigartige winterliche Kulisse. Das Magazin Instyle hat den Goslarer Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr in einer Liste der 25 schönsten Weihnachtsmärkte in Deutschland auf Rang eins gewählt. Auf Platz zwei folgt der Dortmunder Weihnachtsmarkt vor dem Dresdner Striezelmarkt.
9. Geschichte erleben in Quedlinburg
Südwestlich von Magdeburg liegt Quedlinburg. Obwohl die Stadt in Sachsen-Anhalt nur knapp 24.000 Einwohner zählt, ist sie weltbekannt. Der Reiseführer "1.000 places to see before you must die" nennt Quedlinburg ein "Märchen aus Fachwerk". Überall ist historische Architektur aus mehreren Jahrhunderten zu sehen. Ein Traum nicht nur für Geschichts- und Architektur-Begeisterte.
Der über 80 Hektar große historisch bebaute Stadtkern gehört Quedlinburg zu den größten Flächendenkmalen in Deutschland. Sein geschlossener mittelalterlicher Grundriss sowie sein riesiger Bestand an Fachwerkhäusern dokumentieren mehr als sechs Jahrhunderte Fachwerkbau. Die Stiftskirche St. Servatius mit ihrem berühmten Domschatz, die tausend Jahre alte St. Wiperti-Kirche und die Reste des Marienklosters auf dem Münzenberg sind weitere Sehenswürdigkeiten. Vor 25 Jahren wurde Quedlinburg von der UNESCO zum universellen Erbe der Menschheit erklärt.
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10. Tropen-Feeling im Tropical-Island
Wer von euch auch im Winter warme Temperaturen und eine Palmenlandschaft genießen möchte, aber keinen Bock hat sich in den Flieger zu setzen, der sollte sich auf den Weg ins Tropical Island machen. Das 60 Kilometer von Berlin im Spreewald gelegene Resort lockt auf 100.000 Quadratmetern mit einer beeindruckenden Wasser-, Rutschen- und Palmenlandschaft mit dem größten Indoor-Regenwald der Welt. Wellness-Fans kommen in den zahlreichen Saunen auf ihre Kosten. Auch Übernachtungen in Zelten im "Regenwald" oder in Abenteuer-Lodges sind möglich.