12. November 2024 –
Arbeitgeber und die IG Metall waren optimistisch, dass ein Pilotabschluss für die 3,9 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie gelingt. Nun verhandeln sie schon mehr als 13 Stunden.
11.11.2024: Die Verhandlungsführer der Tarifgespräche, Lena Ströbele (l), Verhandlungsführerin Nordmetall, Angelique Renkhoff-Mücke (2.v.l), Verhandlungsführerin Verband der bayerischen Metall- und Elektroindustrie (vbm), sowie Daniel Friedrich (2.v.r), Verhandlungsführer und Bezirksleiter IG Metall Küste, und Horst Ott (3.v.r), Verhandlungsführer und Bezirksleiter IG Metall Bayern, sitzen zu Beginn der Verhandlungen im Sitzungssaal im Hotel Grand Elysee Hamburg. In der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie findet in Hamburg die vierte Verhandlung zwischen den IG Metall Bezirken Küste und Bayern und den Arbeitgebern (Nordmetall und Verband der bayerischen Metall- und Elektroindustrie, vbm) statt. Begleitet wurde die Verhandlung von weiteren Warnstreiks sowie Demonstrationszügen und einer Kundgebung., Foto: picture alliance/dpa
Nach rund 13-stündigen Gesprächen ist weiter kein Ende der vierten Verhandlungsrunde in der Metall- und Elektroindustrie absehbar. Arbeitgeber und die IG Metall verhandelten weiter, sagte ein Sprecher der IG Metall am frühen Morgen. Knackpunkt seien nach wie vor die geforderten Tarifsteigerungen.
Kurz vor Beginn der Verhandlungen am Montagnachmittag hatten sich die Verhandlungsführer der Arbeitgeber und der IG Metall vorsichtig optimistisch gezeigt, in der vierten Gesprächsrunde zu einem Abschluss zu kommen.
Die IG Metall war mit einer Forderung nach 7 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten in die Verhandlungen gegangen. Die Arbeitgeber boten nach neun Nullmonaten ab Juli 2025 eine Tariferhöhung um 1,7 Prozent und ab Juli 2026 um weitere 1,9 Prozent an – bei einer Vertragslaufzeit von 27 Monaten.
Die IG Metall hat die Tarifbezirke Küste sowie Bayern beauftragt, gemeinsam mit den jeweiligen Arbeitgeberverbänden einen Pilotabschluss für die bundesweit 3,9 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie anzustreben.
(dpa)