19. August 2021 –
Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies hat seine Forderung nach einer Obergrenze für Wölfe erneuert.
Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies hat seine Forderung nach einer Obergrenze für Wölfe erneuert. "Nach der Sommerpause legen wir ein Gutachten vor zu der Frage: Wie viele Wölfe brauchen wir eigentlich, um die Population des Wolfes nicht zu gefährden?", sagte der SPD-Politiker in einem Interview mit der "Nord-West-Zeitung" (Oldenburg). Benötigt werde auch ein Grenzwert, bis zu welcher Zahl der Wolf in der Kulturlandschaft akzeptiert werde. Liege die Zahl über der Akzeptanzgrenze, müsse der Bestand reguliert werden.
Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers sagte in demselben Interview, die Wolfsrisse hätten zugenommen, obwohl die Landwirte Millionensummen in den Herdenschutz investiert haben. "Daher sind wir überzeugt, dass ein Herdenschutz allein über Zäune nicht das eigentliche Mittel sein kann."
Im vergangenen Jahr wurden in Niedersachsen 1477 Nutztiere durch Wölfe gerissen. Inzwischen leben 38 Rudel im Land, im Jahr 2017 waren es laut Lies noch zehn Rudel.
(dpa)