04. November 2020 –

Die Zählungen dauern an

US-Wahl: Biden liegt im Rennen ums Weiße Haus vorn

Nach einer langen Wahlnacht steht der Sieger der Präsidentschaftswahl noch nicht fest. Joe Biden ist allerdings auf einem guten Weg, um die Wahl zu gewinnen.

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Bild: Antenne Niedersachsen/redpixel - stock.adobe.com/Picture Alliance

In den Morgenstunden des Mittwochs erklärte sich Präsident Donald Trump zum Sieger und das, obwohl das Wahlergebnis noch gar nicht fest steht. Auch am Freitag hat immer noch keiner der beiden Kandidaten die Wahl gewonnen. Joe Biden liegt mittlerweile allerdings deutlich vorne, er hat 253 Wahlmännerstimmen sicher, dazu liegt er in Arizona (11 Wahlmänner), Nevada (6 Wahlmänner),Georgia (16 Wahlmänner) und Pennsylvania (20 Wahlmänner) vorn.

Unfassbar enges Rennen - Jeder Staat könnte entscheiden

Am Mittwochnachmittag spitzt sich das Rennen immer weiter zu, denn in den Staaten, in denen das Ergebnis noch aussteht, werden weiter fleißig Stimmen gezählt. Am Abend sicherte sich Biden die Staaten Wisconsin und Michigan. Damit führt Biden mit 253:214 Wahlmännern. Dazu liegt er in Nevada, Arizona, seit dem Freitagmorgen in Georgia und seit Freitagnachmittag auch in Pennsylvania vorne.

Gewinnt Biden in Pennsylvania oder in mindestens zwei der anderen Staaten, in denen er in Führung liegt, würde er die erforderliche Zahl von 270 Wahlmännerstimmen erreichen beziehungsweise überschreiten und damit die Wahl gewinnen. Donald Trump reichen die dann verbliebenen Staaten dann nicht mehr zum Sieg. Da viele Biden-Anhänger erklärt hatten, per Briefwahl abstimmen zu wollen ist es durchaus denkbar, dass Joe Biden seine Führung noch ausbaut oder zumindest knapp verteidigt. Donald Trump kündigte bereits Klagen gegen die Stimmzählungen an.

Briefwahlstimmen ziehen die Auszählung in die Länge

In einigen Staaten der USA darf erst am Wahltag mit der Auswertung der Briefwahlstimmen begonnen werden, das führt zu den Verzögerungen. Teils ist dabei der Abgleich von Unterschriften mit Wählerverzeichnissen vorgeschrieben. In einigen weiteren Staaten werden außerdem auch noch Stimmen ausgezählt, die einige Tage nach der Wahl eingehen. Hier zählt dann der Poststempel, der spätestens vom Wahltag stammen muss. Die Wahlleiter mehrerer Staaten im Mittleren Westen hatten im Vorfeld angekündigt, dass die korrekte Auszählung einige Tage dauern könnte.

Wir aktualisieren den Artikel, sobald neue Informationen vorliegen...

(Mit Material der dpa)

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