21. Dezember 2020 –
In der Corona-Pandemie dürfen die Schulen Niedersachsens im kommenden Jahr statt des Zentral-Abis auf eigene Aufgabenstellungen in der Abiturprüfung setzen.
Das gelte für Schulen, die besonderes von den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie betroffen seien, sagte eine Sprecherin des Kultusministeriums der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag). Damit weiche das Land ausnahmsweise vom Grundsatz ab, landesweit zentral gestellte Aufgaben zu verwenden. Der Erwerb der allgemeinen Hochschulreife sowie eine bundesweite Anerkennung des Abschlusses in Absprache mit den anderen Bundesländern seien sichergestellt.
"Wir haben Vorkehrungen getroffen, dass trotz der Corona-Pandemie alle Abschlüsse auf hohem Qualitätsniveau gemacht werden können", sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne der Zeitung. Das gelte für das Abitur sowie für die Haupt-, Real-, und Förderschulabschlüsse. Es werde keinen "Corona-Make" geben, alle Abschlüsse seien gleichwertig mit denjenigen der Vorjahre, sagte der SPD-Politiker. "Unsere Regelungen kürzen nicht bei der Qualität, sondern reagieren zielgenau auf Stoff, der vielleicht weniger abgearbeitet werden konnte." Daher müssten sich alle Abiturienten "genauso anstrengen und auf den Hosenboden setzen" wie immer.
(dpa)