03. April 2020 –
Für Baumärkte sind die Einschränkungen in der Coronakrise gelockert worden, dies fordert die CDU nun auch für Beerdigungen. Menschen hätten derzeit nicht die Chance, sich würdevoll von gestorbenen Angehörigen zu verabschieden, kritisiert die CDU.
Die CDU-Fraktion in Niedersachsen fordert, die Corona-bedingten Beschränkungen bei Beerdigungen und Trauerfeiern zu lockern. "Was passiert mit uns als Gesellschaft, wenn wir Gartencenter und Baumärkte quasi für systemrelevant halten und sie öffnen, gleichzeitig aber Menschen verweigern, sich von verstorbenen Angehörigen im üblichen würdevollen Rahmen zu verabschieden?", fragte der CDU-Fraktionschef Dirk Toepffer in der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Freitag). Die bisherigen Regeln müssten überarbeitet werden.
Wegen der Corona-Pandemie können Bestattungen derzeit nur in beschränktem Maße stattfinden. In der Allgemeinverfügung des Landesgesundheitsministeriums heißt es etwa, dass die Begleitung Sterbender und die Teilnahme nur im engsten Familienkreis zulässig ist.
Die Landesregierung hatte am Donnerstag hingegen mitgeteilt, dass die Baumärkte und Gartencenter in Niedersachsen ab Samstag wieder ihre Türen für Privatkunden öffnen dürfen.
(dpa)