12. Juli 2021 –

Bremerhaven impft

Ausländische Seeleute bekommen in Bremer Häfen Corona-Impfung

Als erste ausländische Seeleute in Bremerhaven sind heute zwei Dutzend Crewmitglieder eines Autofrachters gegen das Coronavirus geimpft worden.

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Ein Seefahrer wird in einem Bus des Deutschen Roten Kreuzes am Hafen geimpft. In den Bremischen Häfen in Bremerhaven hat das Corona-Impfschutzprogramm für Seefahrer begonnen. Dabei ist über den Sommer hinweg geplant, Seeleuten eine Impfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson anzubieten. Foto: Sina Schuldt/dpa, Foto: picture alliance/dpa

Als erste ausländische Seeleute in Bremerhaven sind am Montag knapp zwei Dutzend Crewmitglieder eines Autofrachters gegen das Coronavirus geimpft worden. Das Land Bremen stellt nach Senatsangaben für das Programm bis Ende August 2000 Dosen des Impfstoffs Johnson & Johnson zur Verfügung. Möglichst sollten die Schutzimpfungen auch darüber hinaus fortgesetzt werden, sagte ein Sprecher des Gesundheitsressorts.

"Durch die Impfung von Seeleuten bieten wir diesen einen individuellen Schutz", sagte Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke). Bremen wolle damit einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten. "Bremen als Hafen- und Schifffahrtsstandort trägt in dieser Situation eine besondere Verantwortung für die Gesundheit der Seeleute", sagte Häfensenatorin Claudia Schilling (SPD).

Ein umgebauter Bus als mobile Impfstation fuhr in Bremerhaven direkt an den Kai zum Autotransporter "Vega Leader". Die philippinischen Seeleute an Bord ließen sich fast alle die Spritze geben. Für Seefahrer mit langen Zeiten auf See und kurzen Hafenaufenthalten hat das Vakzin Johnson & Johnson den Vorteil, dass nur einmal geimpft werden muss.

Auch in Hamburg würden ausländische Seeleute geimpft, sagte der Sprecher des Bremer Gesundheitsressorts. Das Besondere des Modells für die Bremischen Häfen sei, dass auf jedem Schiff schon vor Ankunft nach Impfwilligen gefragt werde. Am Montag standen für das Impfteam in Bremerhaven noch Schutzimpfungen auf zwei weiteren Schiffen an.

(dpa)

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