11. September 2020 –

Vierwöchige Kirmes

«Ischa Freipaak»: Freimarkt 2020 wird temporärer Vergnügungspark

Die Veranstaltungsbranche hat in diesem Sommer gelitten. Auch Schausteller saßen auf den Kosten ihrer Fahrgeschäfte und konnten keine oder nur wenige Einnahmen erzielen. In Bremen gibt es deshalb bald den "Ischa Freipaak".

Freimaak_ergebnis.jpg
Foto: picture alliance/dpa

Der Bremer Senat und die Schausteller haben sich vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie auf ein abgespecktes Konzept für den diesjährigen Freimarkt verständigt. Im Herbst werde es einen «dem Freimarkt ähnlichen temporären Vergnügungspark» mit bis zu zeitgleich 6000 Besuchern und ohne Alkoholausschank geben, teilten beide Seiten am Freitag bei einer Pressekonferenz mit. Der Verein der Schausteller und Marktkaufleute versprach unter dem Motto «Ischa Freipaak» einen gelungenen Ersatz für die ganze Familie. Kirmes und Corona schlössen sich nicht aus.

Finanzielle Unterstützung für die Schausteller

Da unter diesen eingeschränkten Umständen die Wirtschaftlichkeit der Veranstaltung schwierig sei, unterstützt der Senat die Schausteller finanziell. So sollen die Flächen an der Bürgerweide kostenfrei überlassen und auf Gebühren verzichtet werden. Zudem sollen die Kosten für die Umsetzung des Hygienekonzeptes übernommen und die Marketingaktivitäten deutlich verstärkt werden. Der Senat geht für die Maßnahmen von einem Betrag von bis zu 800 000 Euro aus.

Auch mit der abgespeckten Variante geht es dem Freimarkt besser als anderen Volksfesten mit Millionen Besuchern, wie dem Oktoberfest in München oder dem Cannstatter Wasen in Stuttgart. Zum 984. Freimarkt waren vergangenes Jahr unter dem traditionellen Motto «Ischa Freimaak» 4,4 Millionen Gäste in 17 Tagen gekommen. Ursprünglich war der Markt vom 16. Oktober bis zum 1. November geplant; nun soll er vom 2. Oktober bis 1. November stattfinden.

(dpa)

undefined
Antenne Niedersachsen
Audiothek