17. April 2023 –
Wegen der Corona-Pandemie galten für schwangere Lehrerinnen verschärfte Schutzmaßnahmen. Von Montag an werden diese nun gelockert. Worum geht es dabei?
Wegen einer stabileren Corona-Lage dürfen schwangere Lehrerinnen in Niedersachsen von Montag an wieder vollumfänglich im Präsenzunterricht eingesetzt werden. Ein entsprechender Erlass wurde laut Kultusministerium an die Regionalen Landesämter für Schule und Bildung geschickt. Dieser Neuregelung sei eine enge Abstimmung mit der für Arbeitsschutz zuständigen Gewerbeaufsicht vorausgegangen.
Eine FFP2-Maske müssen Schwangere demnach nur dann tragen, wenn etwa der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) rechnete damit, dass durch die Maßnahme eine gewisse Entspannung bei der Personalsituation an vielen Schulen einkehren werde.
Laut Ministerium werden Schwangeren FFP2-Masken zur Verfügung gestellt. Sobald im beruflichen Umfeld ein Corona-Infektionsfall oder Verdachtsfall bekannt werde, müsse für die Schwangere ein Verbot von Präsenztätigkeiten für acht Tage beziehungsweise bis zum Ausschluss des Verdachts ausgesprochen werden.
Stefan Störmer, Landesvorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), sagte: "Es mag sein, dass die neue Regelung für schwangere Lehrerinnen an kleineren Schulen für ein wenig Entspannung beim Personalmangel sorgt. Große Sprünge sind mit dieser Maßnahme allerdings nicht zu erwarten."
(dpa)