21. November 2025 – dpa

Geflügelpest

Neuer Vogelgrippe-Ausbruch in Grafschaft Bentheim bestätigt

Dritter Ausbruch in einer Woche: Die Vogelgrippe breitet sich in der Grafschaft Bentheim weiter aus. 25.500 Putenhähne müssen getötet werden.

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Im Landkreis Grafschaft Bentheim müssen weitere 25.500 Putenhähne getötet werden. (Archivbild)

Im Landkreis Grafschaft Bentheim ist in einem weiteren Betrieb die Geflügelpest nachgewiesen worden. Die in einem Mastbetrieb in der Gemeinde Wietmarschen genommenen Proben seien laut Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg positiv ausgefallen, teilte der Landkreis mit. Die rund 25.500 gehaltenen Putenhähne in dem Betrieb müssten noch heute getötet werden.

Den Angaben zufolge handelt es sich bereits um den dritten Ausbruch im Landkreis innerhalb einer Woche. Der amtliche Befund des Friedrich-Loeffler-Instituts stehe noch aus. Der nun betroffene Betrieb liege in direkter Nähe zu einem Putenhennenbetrieb, in dem in dieser Woche ebenfalls die Vogelgrippe ausgebrochen sei. Vor einer Woche war in dem Landkreis bereits in einem Großbetrieb mit insgesamt 436.000 Tieren die Geflügelpest nachgewiesen worden. Mehr als 100.000 Tiere wurden getötet.

Alle bislang betroffenen Geflügelhaltungen des Kreises befinden sich den Angaben zufolge in der Gemeinde Wietmarschen. «Das Ausbruchsgeschehen konzentriert sich momentan auf diese Region», sagte Kreisveterinär Hermann Kramer laut Mitteilung. «Wie es sich weiterentwickelt, ist jedoch nicht vorhersehbar.» Derzeit gebe es keine Anzeichen dafür, dass sich das Virus abschwäche, so Kramer.

Seit Jahresbeginn sind in Niedersachsen mehr als eine Million Tiere wegen der Vogelgrippe getötet worden. Betroffen sind dem Agrarministerium zufolge vor allem Hühner und Puten. Die Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, ist eine bei vielen Vogel- und Geflügelarten häufig tödlich verlaufende Infektionskrankheit.

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