20. November 2025 – dpa
5.350 Straftaten an Schulen zählte Niedersachsens Polizei im vergangenen Jahr, Tendenz steigend. Die Politik sucht nach Lösungen.
Niedersachsens Landtag beschäftigt sich heute (ab 9.00 Uhr) mit der Frage, wie Gewalttaten an den Schulen verhindert werden können. Die CDU fordert ein hartes Durchgreifen gegen gewalttätige Schüler sowie mehr Geld für die Schulsozialarbeit. Sie verweist darauf, dass die Polizei zuletzt einen Anstieg von Straftaten im Schulkontext verzeichnete: 2024 wurden landesweit 5.350 Taten registriert, rund 300 mehr als im Vorjahr.
Die Landesregierung hat derweil einen Entwurf für einen neuen Erlass zur Gewaltprävention erarbeitet. Dieser sieht insbesondere eine engere Zusammenarbeit der Schulen mit Jugendhilfe, Polizei und Justiz vor.
Kultusministerin Julia Willie Hamburg betonte, die Gewaltprävention sei eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft. «Unser Ziel ist es, die Schnittstellen der einzelnen Institutionen noch besser zu nutzen und zu verzahnen», sagte die Grünen-Politikerin. Trotz erschreckender Gewalttaten auch an Schulen stehe aber außer Frage, «dass unsere Schulen im Land sichere Orte sind».
Der Landtag wird sich außerdem mit der Erkennung und Abwehr von Drohnen in der Nähe wichtiger Anlagen sowie mit den Klimazielen des Landes befassen.