10. November 2025 – dpa
Zum Karnevalsstart werden wieder Zehntausende Kostümierte in Köln ausgelassen feiern. Polizei und Ordnungsamt sind im Großeinsatz.
Polizei und Ordnungskräfte in Köln bereiten sich zum Start in die Karnevalssession am 11.11. auf einen Ansturm von Feiernden vor. Die Polizei wird nach eigenen Angaben mit mehr als 1.000 Beamten im Einsatz sein, die bereits ab dem frühen Morgen an Hotspots wie dem Studentenviertel und in der Altstadt Präsenz zeigen sollen.
«Die Polizei Köln wird ihren Beitrag leisten, damit die vielen Menschen sicher und fröhlich feiern können», sagte Einsatzleiterin Mareike de Valck. Trotz weltweit angespannter Sicherheitslage gebe es aktuell aber keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung. Die Synagoge nahe dem Zülpicher Viertel werde – wie in den Vorjahren – besonders geschützt.
Beim Straßenkarneval gilt ein Messerverbot. Wer dagegen verstößt, müsse mit einer Strafanzeige und einer Geldbuße bis zu 10.000 Euro rechnen. Beamte würden gezielt Personen- und Taschenkontrollen durchführen.
«Wer Karneval feiern will, braucht kein Messer. Gerade mit steigendem Alkoholpegel entstehen durch griffbereite Messer unkalkulierbare Risiken», betonte de Valck. Auch Waffenattrappen seien tabu, «da diese Angst verbreiten und Reaktionen der Polizei hervorrufen».
Außer den Polizisten werden rund 450 Beschäftigte des Ordnungsamtes unterwegs sein. Sie werden nach Angaben der Stadt von 1.200 Mitarbeitern privater Sicherheitsdienste unterstützt, die unter anderem die Einhaltung des Glasverbots kontrollieren sollen.
Im Studentenviertel im Bereich Zülpicher Straße, das stets viel Partyvolk anzieht, gelten wieder Einlassbegrenzungen. Falls es zu voll wird, will die Stadt den Zugang sperren. Später Kommende sollen dann auf die nahegelegene Uniwiese ausweichen.
Die Düsseldorfer Jecken feiern den Karnevalsauftakt traditionell mit dem Erwachen des Erzschelms Hoppeditz vor dem Rathaus. In der Altstadt werden ebenfalls viele Jecken erwartet – allerdings deutlich weniger als in Köln. Dennoch wird die Polizei dort nach Angaben eines Sprechers mit mehr Kräften im Einsatz sein als im Vorjahr.