27. November 2025 – dpa

Zugverkehr läuft wieder

Blindgänger in Köln erfolgreich entschärft

Wieder einmal müssen Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden. Die Evakuierung der Anwohner dauert mehrere Stunden, die Entschärfung der Sprengsätze bis tief in die Nacht.

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In Köln müssen zwei Weltkriegsbomben entschärft werden. Das hat Auswirkungen auf den Bahnverkehr. (Symbolbild)

Wegen der Entschärfung von zwei Weltkriegsbomben haben in Köln am Abend rund 6000 Menschen ihr Zuhause verlassen müssen. Gegen 1.20 Uhr teilte die Stadt dann mit, dass beide Blindgänger erfolgreich entschärft worden seien. Danach wurden alle Sperrungen aufgehoben, Anwohner konnten in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren. Auch Züge und Bahnen können wieder ohne Einschränkungen fahren. Die Blindgänger wurden abtransportiert.

Vor der Entschärfung war eine wichtige Eisenbahnstrecke gesperrt worden: Die meisten Fern-, Regional- und Güterzüge, die von Köln-Deutz rechtsrheinisch Richtung Bonn und Frankfurt/Main fahren, mussten zeitweise umgeleitet werden, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte.

Die Blindgänger, englische Zehn-Zentner-Bomben mit Aufschlagzünder, waren bei Sondierungsarbeiten in Köln-Gremberghoven direkt neben Wohnhäusern gefunden worden. Im Umkreis von 500 Metern um die Fundstelle wurde eine Sicherheitszone geschaffen. Knapp 220 Kräfte der Feuerwehr, des Ordnungsamts und anderer Behörden waren im Einsatz.

Während der Entschärfung wurde die Strecke zwischen Köln Airport/Businesspark und Köln-Porz für S-Bahnen sowie den Fern-, Regional- und Güterverkehr gesperrt. Die Linien S 12, RE 9 sowie alle Fernverkehrszüge wurden über Köln/Bonn Flughafen umgeleitet. Die Linien RE 6 und RE 8 begannen oder endeten in Köln Messe/Deutz und fielen zwischen Köln Messe/Deutz und Troisdorf aus.

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