06. Januar 2025 –

Erstmals im Livestream

Stadt Osnabrück startet mit "Handgiften" ins neue Jahr

Die mittelalterliche Tradition des "Handgiftens" markiert für alle Osnabrücker Kommunalpolitiker den Start ins neue Jahr. Gleichzeitig schwören sie sich darauf ein, auch in diesem Jahr gemeinsam für das Wohl der Menschen in Osnabrück zu sorgen.

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Handgiftentag 2024: Gäste aus Rat, Politik, Kirche, Kultur und Stadtgesellschaft reichten sich im Friedenssaal die Hände zum Zeichen, dass sie gemeinsam zum Wohle der Stadt und Allgemeinheit arbeiten wollen. Mit Kette: Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. (Foto: Stadt Osnabrück/Hermann Pentermann)

Die erste volle Arbeitswoche im neuen Jahr beginnt in Osnabrück traditionell damit, sich die Hände zu reichen – so auch 2025. Im Osnabrücker Rathaus treffen sich am Montagabend (06.01.) alle Ratsmitglieder, die Oberbürgermeisterin und die Landrätin zum "Handgiften". Die Bezeichnung stammt aus dem Mittelalter: Damals wurden am ersten Tag nach Neujahr die Ratswahlen abgehalten und alle neu gewählten Mitglieder gaben sich als Zeichen ihrer guten Absichten die Hände.

Eine Tradition, die in Osnabrück auch heute noch eine besondere Bedeutung hat: Die Kommunalpolitiker schwören sich mit diesem Brauch darauf ein, auch in diesem Jahr gemeinsam für das Wohl der Menschen in Osnabrück zu sorgen. Gleichzeitig schließen sie mit dem alten Jahr ab und bereiten sich gemeinsam auf künftige Herausforderungen vor. Dabei fassen sich wirklich alle an den Händen.

"Handgiften" im Livestream

Wenn ihr schon immer einmal wissen wolltet, was während dieses traditionsreichen Ereignisses im Friedenssaal passiert, habt ihr erstmals die Gelegenheit dazu: Ab 18 Uhr wird die Veranstaltung live auf der Webseite der Stadt übertragen.

Verleihung der Justus-Möser-Medaille muss warten

Normalerweise wird beim "Handgiften" auch die Justus-Möser-Medaille verliehen, Osnabrücks höchste Auszeichnung. Doch in diesem Jahr macht die Stadt eine Ausnahme. Die Medaille geht an Osnabrücks ehemaligen Oberbürgermeister, Ex-Landesinnenminister, jetzigen Grünkohlkönig und Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius. Da er am Handgiftentag nicht dabei sein kann, wird er die Justus-Möser-Medaille stattdessen am 6. Februar entgegennehmen. Die Auszeichnung soll seine vielfältigen Verdienste für die Stadt anerkennen, heißt es aus dem Rathaus. Vor allem zu seiner Zeit als Oberbürgermeister (November 2006 bis Februar 2013) hat Boris Pistorius die Herzen vieler Osnabrückerinnen und Osnabrücker gewonnen.

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