Da liegt was in der Luft!
Kuriose Frühlings-Fakten
Am 01. März ist meteorologischer Frühlingsbeginn und das bedeutet: Der Frühling stellt unser aller Leben auf den Kopf und lässt Neues beginnen. Zum Start in diese Jahreszeit haben wir für euch kuriose Fakten gesammelt!
Das große Zwitschern
Vögel zwitschern im Frühling um die Wette, aber warum eigentlich? Überdurchschnittlich begabte Sänger wie die Amsel wollen damit ihr Revier verteidigen, manche Männchen wollen Eindruck beim anderen Geschlecht schinden. Da könnten sich manche Menschen ein Beispiel dran nehmen. ;-)
Vogel + Stadt = Kettensägenlärm
Singvögel, die im Frühling auf Partnersuche sind, sind in der Stadt lauter als auf dem Land. Um dem Stadtlärm entgegenzuwirken, singen sie bis zu 90 Dezibel laut – was in etwa einer Kettensäge aus einem Meter Entfernung entspricht. Vögel vom Land zwitschern ungefähr bei einer Lautstärke von 40 Dezibel.
Eine regelrechte Frühlings-Lawine
In Europa beginnt der "Vollfrühling" in Faro (Portugal) und wandert dann pro Tag zwischen 30 und 40 Kilometer in Richtung Mitteleuropa. Damit erreicht er Deutschland in etwa im April – und somit ist im Südwesten Deutschlands (dazu gehört zum Beispiel der Schwarzwald) zuerst Frühling und wir in Niedersachsen müssen meist ein paar Tage länger warten.
Eingebauter Frostschutz
Die ersten Schmetterlinge, die ihr ab März in der aufblühenden Natur beobachten könnt, sind die knallgelben Zitronenfalter. Sie gelten als Boten des Frühlings. Im Gegensatz zu anderen Schmetterlingen sind sie schon zwei Monate früher aktiv. Durch ein körpereigenes Frostschutzmittel ist ihre Lebenserwartung von immerhin zwölf Monaten so hoch wie bei keinem anderen Schmetterling Mitteleuropas.
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Da liegt Liebe in der Luft!
"Frühlingsgefühle" habt ihr bestimmt auch schon mal erlebt. Aber gibt es die echt? Ja! Denn wenn die Tage länger werden, stellt der Körper den Hormonhaushalt um und produziert mehr Endorphine, Testosteron und Östrogen. Die Ausschüttung dieser Hormone macht uns kontaktfreudiger. Laut Angaben von Dating-Portalen steigen die Anmeldungen in dieser Jahreszeit sogar um mehr als zehn Prozent! Apropos: In Ländern nahe dem Äquator gibt es keine Frühlingsgefühle, da kaum Unterschiede zwischen den Jahreszeiten existieren.
Der Duft nach Frühling
"Es riecht nach Frühling" ist ein Satz, der bald öfter fallen könnte. Tatsächlich ist da was dran, denn wir können die Natur im Frühling besser riechen, weil ätherische Öle bei höheren Temperaturen wahrnehmbarer werden. Riechen hält übrigens fit: Bis zu 350 Geruchsrezeptoren senden dabei ständig Signale ans Gehirn, wodurch unser Sinneszentrum trainiert wird.
Soooo müüüüde...
Vielleicht kennt ihr sie auch: die Frühjahrsmüdigkeit. Rund 50% aller Deutschen leider darunter. Die Müdigkeit kann zwischen zwei und vier Wochen andauern – besonders Frauen sind betroffen. Gründe können unter anderem der veränderte Hormonhaushalt sowie die umstrittene Zeitumstellung sein.
Blumiges Expertenwissen
Falls ihr mal so richtig angeben wollt, dann lest im Frühling doch mal anhand verschiedener Blumen die Uhrzeit ab. Wie das geht? Manche Pflanzen öffnen und schließen sich zu bestimmten Uhrzeiten. Während sich Löwenzahn stets um 11 Uhr öffnet, schließen sich Ringelblumen zum Beispiel bereits gegen 14 Uhr.
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