18. August 2020 –
Am 27. August startet Niedersachsen in das neue Schuljahr. Doch aufgrund des Coronavirus wird es für Lehrer, Schüler und Eltern ein anderer Schulstart sein als üblich. Antenne Niedersachsen-Reporter Daniel Flüß war bei den Vorbereitungen der Oberschule Gehrden (Region Hannover) dabei und hat mit Konrektor Arne Lechmann gesprochen.
Es wirkt, wie ein Sprung ins Ungewisse, oder – um beim Thema Schule zu bleiben – wie der Gang zu einer Mathearbeit, auf die man sich nicht vorbereiten konnte. Niedersachsens Schulen starten ins neue Schuljahr – während der Corona-Pandemie. Volle Klassenstärke, keine Maskenpflicht in den Räumen, Ganztagesangebot wird angeboten. Das sind nur drei der Richtlinien, mit denen die Schulen im Land arbeiten müssen.
Ich besuche die Oberschule Gehrden (Region Hannover). Dort laufen die Vorbereitungen für den Schulstart grade auf Hochtouren. Im Sekretariat steht ein geflochtener Korb mit Buttons auf denen groß ein Symbolbild mit der Erinnerung "2 m Abstand" prangt. "Das haben zum Teil die Kids in der Notbetreuung gebastelt", erzählt mir Konrektor Arne Lechmann. "Jeder Schüler soll anhand dieses Buttons immer dran erinnert werden, an den Abstand zu denken."
Dass dies ein ganz anderer Schulstart aus den großen Ferien wird, erkenne ich auch an anderen Details:
- Auf den Fluren und an den Treppenaufgängen wurde mit gelben Pfeilen ein Einbahnstraßensystem eingeführt.
- Es gibt drei verschiedene Eingänge und auch drei verschiedene Pausenhöfe, damit Jahrgänge möglichst unter sich bleiben.
- Auch der Gang auf die Toilette läuft ab dem 27. August für die Schüler etwas anders. An den Toilettentüren hängt ein Zettel mit der Aufschrift "Maximal 2 Personen. Bitte denkt an die Abstände".
Einige der Maßnahmen, die aufgrund der Corona-Pandemie an der Oberschule Gehrden (Region Hannover) getroffen wurden. (Foto: Antenne Niedersachsen)