Die Jagdszene wird dominiert von Männern. Aber die einzige Jagdschule in Osnabrück wird von einer jungen Frau geleitet. Was sie antreibt und mit welchen Reaktionen sie umgehen muss, erfahrt ihr im Stadtpodcast.
Heute besucht Antenne Niedersachsen Reporterin Sarah gleich zwei Schulen. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein. In Osnabrücks einziger Jagdschule trifft sie Cornelia Weiß. Ihr gehört die Jagdschule. Das Thema bestimmt einen großen Teil ihres Lebens. Sie behauptet sich damit in einer umstrittenen und sehr männerdominierten Welt. Als sie anfing mit Jagen (und so ist Conny noch nicht) gab für Frauen so gut wie keine Jagdklamotten, und wenn, dann (tatsächlich) in rosa! Aber immer mehr Frauen den Jagdschein, und Conny ist wirklich Jägerin mit Leib und Seele. Sie sagt ganz klar: „Jeder sollte mal gesehen haben, wie ein Tier stirbt“. Das sehen sicher viele anders.
Das Argument von Jagd-Gegnern: „Die Natur regelt alles von selbst“, das lässt Conny in der vom Menschen geprägten Landschaft nicht gelten. Als es um geschützte Raubvögel geht und der Natur, die sich selbst reguliert sagt sie z.B. nur trocken: „Ja, wir haben ja Windkraftanlagen“. Dass sie mit solchen Sprüchen aneckt, ist ihr klar. Trotzdem nimmt sie kein Blatt vor den Mund und hat dafür auch schon ordentliche Shitstorms kassiert.
Einen Happy-Storm sozusagen kassiert gerade die Osnabrücker Friedensschule. Sie ist als einzige Schule in Niedersachsen noch im Rennen für den renommierten Deutschen Schulpreis dieses Jahr. Unter die Top 20 hat sie es geschafft. Seit Ewigkeiten war keine Osnabrücker Schule mehr nominiert. Wie geht das, ganz ohne Lehrer und Schulgebäude im klassischen Sinn? Was diese Schule so besonders macht, hörst du gleich hier:
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