31. März 2021 – Jenny Pelzer (deaktiviert)
Mit der "PassGo"-App zurück zum öffentlichen Leben? Das ist das Ziel der App, deren Funktionen über die Kontaktnachverfolgung hinaus gehen. Mittels eines QR-Codes kann die App Testergebnisse von Corona Schnelltests abbilden, die der Einzelhandel oder die Lokalitäten abrufen können.
Wie funktioniert PassGo?
PassGo ist eine App, die nicht nur zur Kontaktnachverfolgung dient, sondern auch mit Hilfe eines QR-Codes das Ergebnis unseres Corona-Schnelltests anzeigen kann. Ziel der App ist es, dadurch sicherzustellen, dass nur negativ getestete Besucher z.B. das Kino um die Ecke besuchen können.
PassGo funktioniert als Dreiergespann: Dafür müssen wir als Nutzer, das Gesundheitsamt wie auch die Lokalität, die wir gerne besuchen möchten, die PassGo-App nutzen.
Drei Apps - ein Ziel: Mehr Sicherheit
Das PassGo-System ist in drei Apps unterteilt. Eine App ist für uns als Nutzer. Dort tragen wir unsere persönlichen Daten ein. Dazu zählen unser Vor- und Nachname, unser Geburtsdatum, unsere Anschrift und unsere E-Mailadresse sowie die Telefonnummer. Aus diesen Daten wird ein fälschungssicherer QR-Code erzeugt. Diesen Code zeigen wir in einem Testzentrum oder entsprechenden PassGo-Einlasspunkten wie einem Lokal oder Kino vor, wo er abgescannt wird.
Die zweite App-Variante ist für die Testzentren. Um diese PassGo-Variante herunterladen und nutzen zu können, müssen sich Testzentren bei den zuständigen Gesundheitsämtern registrieren. In der App können die Testzentren die Ergebnisse der von ihnen durchgeführten Corona-Schnelltests einpflegen und wir als Nutzer können das Testergebnis bereits nach rund 15 Minuten einsehen. Zusätzlich dazu sehen wir, wie lange unser Testergebnis gültig ist: Je nachdem, welche Art von Coronatest das Testzentrum nutzt, kann das Testergebnis zwischen 24 und 48 Stunden gültig sein. Während dieser Gültigkeitsdauer können wir uns mit unserem QR-Code von jedem PassGo-Einlasspunkt verifizieren lassen. Sollte der Corona-Schnelltest positiv ausfallen, wird direkt das zuständige Gesundheitsamt informiert.
Die dritte App-Version ist für den Einzelhandel oder für Unternehmen gedacht, die so bestimmte PassGo-Einlasspunkte generieren können: Zum Beispiel ein Kino, ein Theater, Restaurant oder eine Firma. Dort kann der QR-Code im Eingangsbereich abgescannt werden. Nach dem Scannen des Codes wird das Corona-Testergebnis angezeigt. Dabei werden nur die nötigsten Daten, wie der vollständige Name und der Countdown des Testergebnisses vom Smartphone an den Einlasspunkt übermittelt.
Was ist mit dem Thema Datenschutz?
Das Gesundheitsamt kann über eine verschlüsselte Infrastruktur auf die Daten der App zugreifen. Wenn der PassGo-Einlasspunkt die Daten nicht mehr benötigt, werden sie automatisch gelöscht.
Was mache ich, wenn ich kein Smartphone besitze?
Das Praktische an PassGo ist, dass es auch ohne Smartphone genutzt werden kann. Im Testzentrum können eure Daten manuell aufgenommen werden und nach der Auswertung des Tests erhaltet ihr einen entsprechenden Ausdruck mit einem QR-Code, der an jedem mit PassGo ausgestatteten Einlasspunkt ausgelesen werden kann.
Erste Modellregionen in Niedersachsen testen PassGo
Gifhorn ist die erste Modellregion für die PassGo-App und Landrat Dr. Andreas Ebel erklärt warum: "Wir haben uns bereits im Krisenstab des Landkreises Gifhorn intensiv mit dem Thema Einführung von Apps zur Kontaktnachverfolgung beschäftigt und entschieden, dass diese Apps zum Einsatz kommen sollen. So können wir aktiv zum Gesundheitsschutz der Bürgerinnen und Bürger beitragen. Aber es liegt dann auch an jedem Einzelnen, die App zu nutzen und somit dem Gesundheitsamt die Kontaktnachverfolgung zu vereinfachen und Infektionen schneller zu melden."
Auch Langenhagen soll Testregion für die PassGo-App werden und ist dazu im engen Austausch mit der Region Hannover, um auszuloten, welche Lokalitäten und Einrichtungen in Langenhagen für den Testdurchlauf öffnen sollen. Außerdem schließen sich ebenso Wolfsburg und der Harz als Testregion der PassGo-App an.
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