13. August 2021 –
Kurz vor Beginn des neuen Schuljahres in Niedersachsen dauert der Streit um Luftfilter in den Klassenzimmern an. Auch nach mehr als eineinhalb Jahren Corona-Krise seien die Klassenzimmer nicht pandemiefest, beklagen unter anderem Elternvertreter.
Das niedersächsische Kultusministerium peilt nach den Sommerferien an den Schulen des Landes gezielte Corona-Impfaktionen an. "Wir arbeiten daran, dass es ein Angebot geben wird", sagte Ministeriumssprecher Sebastian Schumacher am Freitag in Hannover. Man habe ein großes Interesse daran, dass die 12- bis 17-Jährigen ein Impfangebot erhalten.
An welchen Schulformen es solche Angebote geben könnte, wie diese regional ausgestaltet und umgesetzt werden könnten, das werde noch abgestimmt. Auch zur Größenordnung und einem möglichen Startzeitpunkt der Aktionen wollte das Ministerium noch keine Angaben machen. Es werde sich weiterhin um ein freiwilliges Angebot handeln, betonte Schumacher. Dass mobile Impfteams an die Schulen geschickt werden, bezeichnete er als eine "denkbare Variante", die derzeit diskutiert würde. Das Gesundheitsministerium wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Impfzentren des Landes bis Ende September geschlossen werden und dann vermehrt mobile Impfteams zum Einsatz kommen. Mit den Kommunen und Schulen führe man Gespräche darüber.
In Niedersachsen können sich Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren bereits seit Mitte Juli an gut der Hälfte der Impfzentren des Landes gegen das Coronavirus impfen lassen. Die Impfquote in Niedersachsen liegt nach Angaben des Kultusministeriums bei den 12- bis 17-Jährigen mittlerweile bei rund 30 Prozent, über dem Bundesdurchschnitt.
(dpa)