04. März 2021 –

Informationen vom Kultuministerium

Niedersachsen: Schule wird ab 15. März ausgeweitet - Kitas ab Montag für alle auf

Nach Wochen des Distanzlernens geht es für die Schülerinnen und Schüler in Niedersachse bald zurück in die Klassenräume. Für die Eltern von Kita-Kindern ist schon von Montag ein Hauch mehr Normalität in Sicht.

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Foto: picture alliance/dpa

Die Schulen in Niedersachsen weiten ihren Betrieb vom 15. März an wieder aus. Dann beenden die Klassen 5 bis 7 sowie der 12. Jahrgang das Homeschooling. Sie kehren im Wechselmodell in den Präsenzunterricht zurück, wie das Kultusministerium am Donnerstag mitteilte. Eine Woche später, vom 22. März an, sollen dann alle Schulen und Jahrgänge in den Wechselunterricht zurückkehren.

Für Grundschüler und Abschlussklassen gilt zudem bereits vom kommenden Montag (8. März) an wieder die Präsenzpflicht. Bisher konnten die Eltern dieser Schüler entscheiden, ob sie ihre Kinder in die Schule schicken oder von zu Hause aus lernen lassen wollen.


Überblick: Geplantes Szenario B in Schulen

Ab dem 15. März 2021 gilt das Szenario B für

  • die Schuljahrgänge 5-7 und die Abschlussklassen des Sekundarbereichs I
  • die Schuljahrgänge 12 und 13 des Sekundarbereichs II, Abschlussklassen an BBS
  • die Förderschulen GE, KME, Taubblinde (alle Jahrgänge)
  • Tagesbildungsstätten
  • Berufseinstiegsschulen und Schülerinnen und Schüler mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf ohne Ausbildungsstelle
  • den Primarbereich

Ab dem 22. März 2021 gilt das Szenario B für

  • alle Schülerinnen und Schüler

Präsenzpflicht: Ab dem 8. März 2021 gilt wieder, dass kein freiwilliges Distanzlernen möglich ist. Die Regelungen für vulnerable Personen bleiben weiterhin bestehen.

Maskenpflicht: Ab dem 8. März 2021 ist im Unterricht auch am Sitzplatz grundsätzlich in allen Jahrgängen der Sekundarbereiche I und II eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.


"Mit Blick auf die Gesamtgemengelage – diffuses Infektionsgeschehen, Mutationen, Stagnation bei Inzidenz - bin ich froh, dass wir heute diesen weiteren Öffnungsschritt machen können", sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD). Die Schulen würden behutsam und schrittweise wieder geöffnet. "Alle sollen sicher Tritt fassen und die Schulen sich nach und nach füllen."

Kitas geöffnet, aber keine durchmischten Gruppen erlaubt

Ebenfalls vom 8. März an kehren die Kindertagesstätten zurück in den eingeschränkten Regelbetrieb. Die Kitas sind damit im Grundsatz geöffnet und bieten Betreuung in Regelgruppengröße an, allerdings dürfen sich die Gruppen nicht durchmischen. "Der eingeschränkte Betrieb sieht ein Betreuungsangebot für alle Kinder vor, die in der jeweiligen Kindertageseinrichtung einen Betreuungsplatz haben", betonte Tonne, der zugleich anerkannte, dass die vergangenen Monate für viele Eltern und Kinder eine große Belastung waren.

Im Homeoffice zu arbeiten und gleichzeitig kleine Kinder zu betreuen, sei kaum machbar, sagte der Minister. "Und wir alle merken natürlich, dass es den Kindern nicht guttut, wenn soziale Kontakte fehlen. Spielen, Malen, Toben mit anderen dürfen nicht dauerhaft fehlen."

Bund und Länder hatten sich am Mittwoch auf das weitere Vorgehen in der Corona-Krise verständigt. Die Rückkehr der Schüler in den Präsenzunterricht liegt allerdings in der Verantwortung der Länder. Ursprünglich hatte das Kultusministerium in Hannover Anfang März als Ziel für die Ausweitung des Schulbetriebs genannt. Weil die Corona-Infektionszahlen Ende Februar aber nicht nennenswert zurückgingen, legte die Regierung diese Pläne zu den Akten.

Weitere geplante Lockerungen ab 08. März

Niedersachsen wird den Beschlüssen von Bund und Ländern, die am Mittwoch (03.03.) getroffen wurden, folgen und nur langsame Öffnungsschritte wagen und den vereinbarten Corona-Kurs regional differenziert umsetzen.

Weitere Informationen zu den ab 08. März geplanten Lockerungen, findet ihr hier. >>>

Hot-Spot-Regelung

Die oben beschriebenen Öffnungen von Kita und Schule gelten ausschließlich für Einrichtungen in Kreisen/kreisfreien Städten, bei denen eine Sieben-Tage-Inzidenz von bis zu 100 festgestellt wird. Bei über 100 können keine weiteren Öffnungsschritte gemacht werden, bis die Inzidenz dann stabil – mindestens drei Tage – wieder unter 100 gefallen ist: Bei drei Tagen ununterbrochen unter 100 erfolgt der Wechsel in Szenario B.

(dpa)

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