27. Juli 2021 – Lea Biskup
Die niedersächsische Landesregierung hat Änderungen an der aktuell geltenden Corona-Verordnung vorgenommen. Unter anderem müssen in Niedersachsen Clubs, Discotheken und Shisha-Lokale ab einer 7-Tage-Inzidenz von über 10 schließen.
Der landdesweite Inzidenzwert in Niedersachsen steigt seit den letzten Wochen kontinuierlich an. Aus diesem Grund und aufgrund der Infektionssituation der letzten zwei Wochen nimmt die niedersächsische Landesregierung zwei Änderungen in der aktuell geltenden Corona-Verordnung vor.
Die aktuell geltende Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen ist hier abrufbar. >>>
1. Verschärfungen für Clubs, Discotheken und Shisha-Lokale
Vor allem Diskotheken, Clubs und Shisha-Lokale haben laut der niedersächsischen Landesregierung in vielen Orten in Niedersachsen zu einem Anstieg der Infektionen mit dem Coronavirus geführt. Teilweise sei auch die Verfolgung von Infektionsketten erschwert gewesen, weshalb das Land die Maßnahmen in diesen Bereichen nun verschärft:
7-Tage-Inzidenz unter 10:
Ab dem 28.07. gilt bei einer Inzidenz unter 10 eine Maskenpflicht (auch beim Tanzen) sowie ein Hygienekonzept. Zudem müssen Betreiber ein Hygienekonzept vorlegen und die Besucherzahl auf 50 Prozent der Kapazität begrenzen.
7-Tage-Inzidenz über 10:
Diskotheken, Clubs und Shisha-Lokale in Niedersachsen müssen schließen.
2. Mehr Handlungsspielraum für Landkreise und kreisfreie Städte
Landkreise und kreisfreie Städte können in Zukunft per Allgemeinverfügung einzelne Bereiche - etwa Beherbergung, Gastronomie (außer Discos, Clubs und Shisha-Lokale), Einzelhandel, körpernahe Dienstleistung und Sport - von Verschärfungen ausnehmen, wenn diese nachweislich nicht zu einem Anstieg des Infektionsgeschehens beigetragen haben.
Die aktuellen Warnstufen und Corona-Kennzahlen für Niedersachsen
Wie hoch die Werte der Leitindikatoren sind, seht ihr hier. Sobald zwei der entsprechenden Leitindikatoren bzw. die 7-Tage-Inzidenz den Wert von 50 für 5 Werktage in Folge überschreiten/unterschreiten, tritt eine neue Warnstufe in Kraft. Als Grundlage der Inzidenzwerte für die Landkreise und kreisfreien Städte in Niedersachsen gelten die Werte des Robert-Koch-Instituts (RKI). Für die Hospitalisierungsrate und die Zahl der belegten Intensivbetten sind die landesweiten Zahlen in Niedersachsen maßgeblich.
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