Haus und Garten
Wie Hausbesitzer bereits im Sommer für den Winter vorsorgen können
Bis auf die Pflege von Markisen und Sonnenschutz-Rollos fällt im Eigenheim zur Sommerzeit eher wenig Aufwand für die Wartung an. Im Winter sieht dies ganz anders aus: Es muss ausreichend geheizt werden, um Schimmel zu verhindern, und die Bausubstanz ist den Belastungen durch Eis und Schnee ausgesetzt. Hier erfahrt ihr, wie ihr bereits im Sommer für den Winter vorsorgen könnt.

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Das Dach:
Rütteln Sommerstürme heftig an den Dachziegeln, sollten Hausbesitzer unmittelbar tätig werden – undichte Stellen lassen Feuchtigkeit hinein und schädigen nach und nach die Substanz des Dachstuhls. Dieser Effekt verstärkt sich in den regnerischen Herbst- und Wintermonaten, sodass Hausherren bereits in der warmen Jahreszeit die Dichtigkeit ihres Daches prüfen sollten. Wer durch ein Fernglas die Dachziegel betrachtet und dabei jede Reihe sorgsam abfährt, erkennt schadhafte, fehlende und verschobene Dachpfannen schnell. Ob die Statik des Daches die zu erwartenden Schneelasten tragen kann, können dagegen nur Experten beurteilen. In schneereichen Regionen sollte ein Statik-Check des Dachstuhles alle 5 Jahre von speziellen Firmen durchgeführt werden. Dabei identifiziert ein Statiker Risse in Trägern und Balken, .die der Stabilität gefährlich werden könnten
Die Dachrinne:
Fallrohr und Dachrinne zweimal im Jahr von Laub zu befreien, reicht häufig nicht aus. Zusätzlich sollte das Material auf Risse kontrolliert werden, um mit Dichtmasse auf Silikonbasis die Stabilität bei Minusgraden wiederherzustellen. Wer vermeiden will, dass im Winter das Regenwasser in der Dachrinne gefriert und Eiszapfen bildet, kann ein Heizband in Rinne und Rohren installieren. Ein Gitter über dem Fallrohr verhindert, dass es im Herbst durch fallendes Laub verstopft wird.

Wärmebrücken beseitigen : Wenn einzelne Bauteile des Hauses mehr Wärme an die Umgebung abgeben als die restliche Außenhülle, sprechen Fachleute von Wärmebrücken. Dieses Phänomen betrifft vor allem Bauteile mit relativ hohem Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert), unter anderem Fenster- und Türrahmen, Rolladenkästen und Mauersohlen. Wärmebrücken , sondern schädigen auch die Gebäudesubstanz. An ihnen bildet sich aufgrund der erhöhten Luftfeuchtigkeit und des Kondenswasserausfalls im Hausinnern vermehrt Schimmel. Schadhafte oder dämmtechnisch überholte Fenster tauschen Hausbesitzer am besten im Sommer aus, damit Grundierung und Dichtungsmaterial gut austrocknen.erhöhen nicht nur die Heizkosten Fassade kontrollieren: Vor dem ersten Frost sollten Hausbesitzer die Fassade ihres Gebäudes auf Risse untersuchen und diese sofort ausbessern. Dringt im Winter Regenwasser in die Spalten ein und gefriert, platzen rasch größere Stellen des Putzes ab und vergrößern den Schaden. Eine Reparatur kostet in diesem Fall deutlich mehr als Präventionsmaßnahmen.Außenbeleuchtung: Ob Hauseingänge, Außentreppen, Auffahrt und Garage gut beleuchtet sind, fällt bei den langen Abenden im Sommer kaum ins Gewicht. Dennoch sollten Hausbesitzer defekte Lampen besser bei gutem Wetter austauschen, bevor Glätte das Unterfangen gefährlich macht. Im Winter birgt fehlendes Licht bei schlechter Witterung ein hohes Unfallrisiko.
Garten winterfest machen
Bäume und Gehölze schneiden Da Bäume und Sträucher ihre Säfte über den Winter in Wurzeln und Stamm zurückziehen, bietet sich im Spätherbst der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt. In der folgenden Vegetationssaison erhalten die Pflanzen damit mehr Energie für den Austrieb und bilden verstärkt junge Triebe. und mit scharfem Werkzeug erfolgen.Der Rückschnitt sollte stets nah am Stamm
Gartenpflanzen vor Frost schützen Minusgrade setzen vor allem den Wurzeln vieler Pflanzen zu, sie profitieren deshalb von einer wärmenden Abdeckung. Reisig, Gartenvlies oder gesammeltes Laub sollten Gartenbesitzer bereits im Spätherbst vor dem ersten Frost auf den Beeten verteilen. Kübelpflanzen sollten hingegen an einen frostsicheren Ort wie den unbeheizten Wintergarten oder die Garage deponiert werden. Lässt sich der Topf aufgrund seiner Größe nicht bewegen, benötigt die Pflanze um Stamm und Topf einen Mantel aus Gartenvlies. Bei der Krone des Gewächses genügt es, sie locker abzudecken.
Rasen von Laub befreien Während sich das Herbstlaub als Isolation für Beete eignet, sollte es von der Rasenfläche entfernt werden, um das Gras im Frühjahr nicht am Wachstum zu hindern. Wer es sich leicht machen möchte, wartet mit dem Laubrechen bis zum ersten Frost, da die Bäume erst danach den Großteil ihrer Blätter fallen lassen. Gleichzeitig mit dem Mähen der Grasfläche lassen sich dann auch die Blätter entfernen – vorausgesetzt der Rasenmäher besitzt genügend Leistung, um das Laub gut zu zerkleinern.
Gartenteiche sichern Insbesondere, wenn sie lebende Bewohner beherbergen, müssen Gartenteiche auf den Winter vorbereitet werden. Im ersten Schritt werden sämtliche Zweige, Äste und Blätter aus dem Wasser gefischt, anschließend das Becken gegen Frost gesichert. Kunststoffbecken zeigen sich bei Minusgraden resistent, während in Betonbecken Risse entstehen können. Schutz bieten ein Holzblock oder ein Gummiball, die als flexible Puffer im Eis die Kräfte ableiten. Für Fische muss ein Teil des Gartenteichs mit einer Teichpumpe ständig bewegt werden, damit das Wasser Sauerstoff aufnimmt und die Eisschicht nicht zu dick wird. Auch das Abdecken mit Luftpolsterfolie isoliert und verhindert ein Durchfrieren bis auf den Grund.
Gartenmöbel einlagern Sofa, Tisch und Stühle aus Holz und Kunststoff überwintern am besten im Keller oder der Garage. Ist kein Lagerplatz vorhanden, genügt es, die Möbel mit Gartenvlies zu umwickeln und mit passenden Schutzhüllen abzudecken. Neu streichen und imprägnieren kann man Holzmöbel dann im folgenden Frühjahr, wenn sie wieder in Gebrauch sind.
Fazit
