13. Dezember 2022 – Lea Biskup
Mit den Geminiden erwartet uns ein Sternschnuppenregen in der Vorweihnachtszeit, den ihr in den Nächten vom 13. auf den 14. und vom 14. auf den 15. Dezember am besten beobachten könnt.
Mit den Geminiden bietet uns der Himmel Mitte Dezember den reichsten Sternschnuppenstrom des Jahres. Den Höhepunkt mit bis zu 150 Meteoren pro Stunde erwartet die Vereinigung der Sternfreunde zwar tagsüber gegen 14 Uhr am 14. Dezember, aber wir können die Sternschnuppen auch in den Nächten davor und danach sehen: In den Nächten vom 13. auf den 14. und vom 14. auf den 15. Dezember dürfen wir auf 30 bis 60 Sternschnuppen am Nachthimmel hoffen. Darunter könnten auch besonders helle Objekte sein.
Das Tolle: Sobald es dunkel wird, können wir bereits nach den ersten Sternschnuppen Ausschau halten. Auch der abnehmende Mond stört dabei nicht sonderlich, da er am 13. Dezember erst gegen 21.00 Uhr und am 14. Dezember nach 22.00 Uhr aufgeht.
Wichtig: Wenn ihr die Sternschnuppen sehen wollt, müsst ihr am Abend nach Osten schauen.
Dem Deutschen Wetterdienst in Offenbach zufolge bleibt es in der Nacht zum Mittwoch am längsten in Berlin, Brandenburg und dem nördlichen Sachsen ohne Bewölkung. Es würden aber zunehmend Wolken hereinziehen. Im restlichen Deutschland sehen die Meteorologen eher keine Chancen auf einen freien Blick. In der Nacht zum Donnerstag gebe es dann voraussichtlich einen Streifen durch das Land etwa von der Mitte Niedersachsens nach Norden hin. "Da ist die Chance am größten", sagte eine Meteorologin. Die Modelle seien hier aber noch unsicher.
Was sind die Geminiden?
Die Geminiden scheinen dem Sternbild Zwillinge zu entspringen, nach dem sie benannt sind. Es geht am Abend am Osthimmel auf und gleicht mit seinen beiden Hauptsternen Kastor und Pollux einem langgezogenen Rechteck. Der wahre Grund für den Sternschnuppenregen ist der Vereinigung der Sternfreunde zufolge, dass die Erde eine kosmische Staubwolke durchquert. Diese stammt vermutlich vom Kleinplaneten Phaethon, der möglicherweise zerbrochen ist und Trümmerteile in seiner Bahn hinterlassen hat, die nun in der Erdatmosphäre verglühen.
Mit viel weniger Meteoren kommen zwischen 16. und 25. Dezember noch die Ursiden. Sie scheinen dem Sternbild Kleiner Bär zu entspringen. Sie sind die ganze Nacht über zu sehen. Zum Höhepunkt in der Nacht vom 21. auf 22. ist jedoch lediglich mit etwa zehn Sternschnuppen pro Stunde zu rechnen.
(mit Material der dpa)