21. November 2023 – Eric Blache

Bürgergeld, Mindestlohn & Co.

Diese Änderungen bringt der Dezember

Der Google-Konzern löscht inaktive Konten, der Winterfahrplan der Bahn tritt in Kraft und manche Etiketten im Supermarkt verändern sich. Außerdem erfahrt ihr hier, wann ihr eure Weihnachtspost losschicken müsst, damit sie pünktlich zum Fest ankommt.

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Winterfahrplan der Bahn

Alle Jahre wieder... kommt der Winterfahrplan der Deutschen Bahn! Der gilt ab dem 10. Dezember und bringt vor allem Änderungen in einzelnen Abfahrtszeiten oder der Zuganzahl auf manchen Strecken. So sollen zwischen Berlin und München oder Hamburg und Magdeburg mehr Züge eingesetzt werden.

Auch für Fans von nächtlichen Zugreisen gibt es gute Nachrichten: Mit dem neuen Fahrplan ab Dezember 2023 kommen auch Nachtzüge von Berlin nach Paris sowie von Berlin nach Brüssel hinzu, die zunächst dreimal pro Woche verkehren sollen.

Mit dem neuen Fahrplan steigen allerdings auch die Preise! Für die Flextickets müssen Bahn-Kunden ab dem 10. Dezember im Schnitt 4,9 Prozent mehr bezahlen. Auch die BahnCard25 wird drei Euro teurer und kostet nun 62,90 Euro jährlich. Auch die Option eines CityTickets für den Zielort im Fernverkehr soll bei Sparpreis-Tickets künftig entfallen.

Für uns in Niedersachsen ändern sich damit auch einige Preise des Niedersachsentarifs. So erhöht sich beispielsweise der Basispreis des Niedersachsen-Tickets für die erste Person um 2 Euro auf 27 Euro. Für die Mitreisenden erhöht sich der Preis um jeweils einen Euro. Sprich: Der erste Mitfahrer zahlt ab Dezember 7 Euro, die weiteren Mitfahrer, also die 3. bis 5. Person, jeweils 6 Euro.

Alle weiteren Neuerungen und Tickets bekommt ihr natürlich direkt bei der Deutschen Bahn.

Erhöhtes Bürgergeld

Für Empfänger des Bürgergelds gibt es gleich doppelt gute Nachrichten: Nicht nur erhöhen sich ab 2024 die Zuschläge, der neue Satz wird bereits 2023 ausgezahlt - nämlich spätestens am 29. Dezember. Angehoben wird der Regelsatz im nächsten Jahr um 12,2 Prozent, also höher als die aktuelle Inflationsrate von 3,8% (Oktober 2023, Statistisches Bundesamt). Für Alleinstehende ist das eine Erhöhung von 61 Euro auf 563 Euro im Monat.

Google löscht inaktive Konten

Ab dem 1. Dezember beginnt Google mit der Löschung von Konten, die länger als zwei Jahre inaktiv gewesen sind.

Hintergrund ist, dass diese nicht über die 2-Faktor-Authentifizierung verfügen und damit nicht mehr die aktuellen Sicherheitsstandards erfüllen. Die Löschung lässt sich recht einfach vorbeugen: Man muss lediglich vor dem 1. Dezember ein YouTube-Video schauen oder bei aktivem Login eine Mail verschicken. Falls ihr betroffene Konten besitzt, werdet ihr jedoch per Mail vorgewarnt.

Wichtig ist auch, dass die Mail-Adressen der abgelaufenen Konten nicht mehr für eine erneute Registrierung genutzt werden können! Konten, über die z.B. YouTube-Videos hochgeladen oder Filme erworben wurden, sind von der Löschung ausgenommen.

Fristen für die Weihnachtspost

Wenn ihr eure Familie oder Freunde an Weihnachten mit Weihnachtspost überraschen möchtet, solltet ihr euch an die entsprechenden Fristen halten: Bei der Deutschen Post solltet ihr Briefe spätestens bis zum 21. Dezember abgeben bzw. einwerfen.

Tipp: Achtet am Briefkasten auf die Leerungszeiten! Pakete solltet ihr bis zum 20. Dezember abgeben. Für Sendungen ins Ausland gelten andere Termine. Eine Übersicht der Sendefristen bei der Deutschen Post und DHL, Hermes, DPD, UPS und GLS findet ihr

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So kommen eure Weihnachtspakete pünktlich an

Einige Weihnachtsgeschenke schickt ihr dieses Jahr womöglich per Post zu euren Liebsten. Wir haben die Sendefristen der Post und Co., damit eure Pakete und Briefe rechtzeitig bis Weihnachten ankommen.

Höherer Mindestlohn in der Pflege

Ab Dezember bekommen Angestellte in Pflegeberufen mehr Geld. Der Mindestlohn in der Branche wird in folgenden Abstufungen angehoben:

  • Pflegehilfskräfte bekommen nun 14,15 Euro pro Stunde statt 13,90 Euro.
  • Für Qualifizierte Pflegehilfskräfte gibt's 15,25 Euro pro Stunde statt 14,90 Euro.
  • Die größte Erhöhung gibt es bei den Pflegefachkräften! Sie erhalten 18,25 Euro statt 17,65 Euro pro Stunde.

Etiketten im Supermarkt ändern sich

Eine neue EU-Verordnung sorgt ab dem 8. Dezember für kleine Veränderungen beim Einkauf: Die Etiketten von Weinflaschen werden Stück für Stück anders aussehen. Denn alle Produkte, die ab diesem Stichtag produziert werden, müssen jetzt auch Nährstoffe und Zutaten auf dem Etikett abbilden. Heißt: Nach und nach werdet ihr beim Wein-Einkauf wohl größere Etiketten mit mehr Informationen oder QR-Codes auf den Flaschen finden.

Frist für Nebenkostenabrechnung 2022

Wegen der hohen Energiepreise können auf viele Mieter Nachzahlungen zukommen. Das gilt allerdings nur, wenn die Vermieter die Nebenkostenabrechnung für 2022 bis zum 31. Dezember 2023 an die Mieter übermittelt haben. Lassen Vermieter diesen Stichtag verstreichen, besteht keine Nachzahlungspflicht mehr für die Mieter und es kann nichts mehr nachgefordert werden.

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