14. Dezember 2021 – Nicklas Just (deaktiviert)

So schützt ihr eure Haut!

6 Tipps gegen Masken-Akne

Vielerorts in Niedersachsen gilt eine FFP2-Maskenpflicht. Die schützt nicht nur vor Coronaviren, sondern stellt auch empfindliche Haut vor Herausforderungen. Mit diesen Tipps könnt ihr der Masken-Akne entgegenwirken.

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Masken können die Haut darunter schnell belasten. Mit ein paar einfachen Tricks könnt ihr dieser Belastung aber vorbeugen, Foto: Alliance - stock.adobe.com

Der Winter kommt nicht nur, er ist schon da. Und zur Verstärkung hat er in Niedersachsen eine weitreichende FFP2-Maskenpflicht mitgebracht. Die meist weißen Masken liegen besonders eng an, um uns und andere vor Aerosolen zu schützen.

Für Menschen mit empfindlicher Haut kann die eng anliegende Maske auch zu diversen Hautproblemen führen. Schließlich reibt die Maske beim Sprechen und anderen Bewegungen an den Hautstellen, an denen sie aufliegt. Dadurch können Entzündungen entstehen. Durch die feuchte Atemluft entsteht ein Klima, das Bakterien und Pickel begünstigt. Außerdem greift die feuchte Luft den pH-Wert der Haut an, sodass sie trotz feuchter Luft austrocknet.

Diese Tipps helfen euch, gegen diese Herausforderungen und die daraus resultierende Masken-Akne vorzugehen:

1. Regelmäßig wechseln

Die Maske - egal ob FFP2-, OP- oder Stoffmaske - zu wechseln ist das A und O. Nicht nur, damit sie einen sicheren Schutz für euch und andere bieten, sondern auch, um die Haut zu schonen. Schließlich werden Masken, insbesondere wenn sie lange getragen werden, zu einer Art Feuchtkammer, die Pilze und Bakterien begünstigt. Daher solltet ihr eure Masken nicht nur regelmäßig wechseln, sondern nach Möglichkeit auch alle 90 Minuten Maskenpausen einlegen, in denen sowohl die Maske, als auch eure Haut ein wenig auslüften kann.

Daher solltet ihr dieselbe Maske nicht mehrere Tage hintereinander tragen. Ihr könnt eure FFP2-Masken allerdings wiederverwenden, indem ihr sie eine Woche zum Auslüften aufhängt. Ab dem siebten Tag könnt ihr die Maske dann erneut tragen.

2. Gefärbte Stoffe vermeiden

Ein möglicher Grund für Reizungen der Haut durch OP- und FFP2-Masken sind Allergien. Um hautschonender unterwegs zu sein, solltet ihr auf gefärbte Masken verzichten. Die gefärbten Modelle passen zwar oftmals besser zum Outfit, enthalten aber potenzielle Reizstoffe für die Haut.

Wenn ihr also merkt, dass nach dem Tragen von pinken, blauen oder schwarzen FFP2-Masken verstärkt Rötungen und Hautreizungen auftreten, greift lieber auf die einfachen weißen FFP2-Masken zurück.

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FFP2-Masken gibt es inzwischen in allen möglichen Farben. Die Farbstoffe können allerdings Reizungen und Allergien auslösen, Foto: Elena Schweitzer - stock.adobe.c

3. Hautpflege

Bei der zusätzlichen Reizung der Haut wird eine (vorbeugende) Hautpflege umso wichtiger. Achtet darauf, euer Gesicht regelmäßig zu reinigen. Verwendet dafür am besten Gesichtsreinigungsprodukte, die eurem Hauttyp (z.B. zu Akne neigend) entsprechen.

Im Winter ist Feuchtigkeitspflege besonders wichtig. Wenn dazu dann noch häufiges FFP2-Maske-Tragen kommt, braucht eure Gesichtshaut besonders dringend Feuchtigkeitspflege. Dabei könnte ihr auf eure übliche Creme zurückgreifen.

4. Verzicht auf Make-Up

Haut ist wie ein guter Wein: Sie muss atmen. Durch die Masken wird diese Hautatmung allerdings eingeschränkt. Um die Gesichtshaut nicht zusätzlich zu belasten, ist es sinnvoll, zumindest im Bereich der Maske auf Make-Up zu verzichten.

Durch die Reibung der Maske auf der Haut entstehen kleine Mikroverletzungen. Wenn Farbpigmente in diese Verletzungen gelangen, können Pickel entstehen. Auch deshalb gilt unter der Maske: Weniger ist mehr.

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Auf Make-Up unter der Maske solltet ihr im Zweifel verzichten, Foto: Alliance - stock.adobe.com

5. Wartezeit nach Rasur

Apropos Mikroverletzungen: Beim Rasieren entstehen tausende solcher Verletzungen in eurer Gesichtshaut. Um der Haut einen Regenerationszeitraum zu geben, solltet ihr nach der Rasur gut 30 Minuten abwarten, bis ihr die Maske aufsetzt. Ansonsten reibt ihr mit der Maske Bakterien in die frischen Mikrowunden und zack - entstehen auch hier Pickel.

6. Nicht pulen!

Aus den oberen Punkten wisst ihr: Hauptauslöser von Masken-Akne sind Bakterien. Auch, wenn es vielleicht schwerfällt, gilt bei der Prävention von Masken-Akne der Grundsatz: Hände aus dem Gesicht! Jedes Pulen, Kratzen oder Frickeln bringt neue Bakterien auf die Haut und sorgt für neue Mikroverletzungen, die die ohnehin gereizte Gesichtshaus zusätzlich belasten.


Mit diesen einfachen Tipps kommt ihr gut durch die Maskenzeit. Bei anhaltenden oder schwerwiegenden Hautproblemen solltet ihr auf jeden Fall einen Hautarzt aufsuchen.

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