30. März 2023 –
US-Forschern der Columbia University ist es gelungen, einen Käsekuchen mit einem 3D-Drucker zu drucken. Die Forscher sehen großes Potenzial in ihrem Kuchen, denn mit der Technik könnten Mahlzeiten zukünftig individuell gestaltet werden.
Haben wir vielleicht bald alle einen 3D-Drucker in der Küche stehen, um unser Essen zu drucken? Klingt verrückt? Forscher der Columbia University haben genau das gemacht und es ist ihnen tatsächlich gelungen, einen Käsekuchen mit einem 3D-Drucker zu drucken.
Das Dessert besteht aus nur sieben Zutaten:
- Graham Cracker-Paste (eine Paste aus einer amerikanischen Keks-Paste)
- Erdnussbutter
- Erdbeermarmelade
- Nutella
- Bananenpüree
- Kirschsaft
- Zuckerguss
Zugegeben: Hier handelt es sich nicht um die klassischen Käsekuchen-Zutaten wie wir sie kennen und das Ergebnis sieht gewöhnungsbedürftig aus. Für die Forscher handelt es sich dennoch um einen Erfolg, obwohl der Druck zunächst zu Schwierigkeiten im Design führte.
Der Drucker muss mit essbarer Tinte gefüllt werden und die Zutaten zuvor mit einem Laser gegart werden. Die Zutaten wurden beim Druck dünn geschichtet. Dabei musste aber darauf geachtet werden, dass die festeren Zutaten die leichteren nicht zerdrücken.
Der Kuchen auch ist weder sehr gesund, noch ein Konditor-Meisterwerk. Die Forscher sehen trotzdem großes Potenzial in ihrem Kuchen bzw. generell in gedruckten Lebensmitteln. Mit der Technik können zum Beispiel Mahlzeiten individuell gestaltet werden wie für Menschen mit Allergien, wählerische Kinder oder ältere Menschen, die nicht mehr gut schlucken können. Auch Sportler könnten Nährstoffe gezielt auf ihren Bedarf zuschneiden.
Ziel der Forscher ist es nun, die Technik weiter auszubauen, um Prozesse zu optimieren und Daten zu sammeln.
(von Tove Paulsen)