02. Dezember 2019 – Tamara Beck (deaktiviert)

Longdrink statt Mückenspray

Keine Mückenstiche dank Gin Tonic

Mückenstiche sind lästig - wurde man erst einmal gestochen, juckt es ganz furchtbar, häufig für mehrere Tage. Viele Cremes und Gels versprechen Hilfe. Wir zeigen euch aber, wie ihr gar nicht erst in die Lage kommt, Mückenstiche behandeln zu müssen.

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Foto: bankerfotos - stock.adobe.com

Habt ihr euch schon mal gefragt, wer eigentlich auf die Idee gekommen ist, Gin mit Tonic Water zu mischen und daraus einen Longdrink zu machen? Dann seid ihr hier genau richtig! Ein Brite hat sich in der Kolonialzeit erstmals an das heutige Trendgetränk gewagt. Allerdings keinesfalls, um auf einer Dinnerparty seinen Gästen was Neues servieren zu können - sondern aus medizinischen Gründen.

Denn Tonic Water enthält Chinin, ein Bitterstoff aus dem Chinarindenbaum, der als schmerzstillend, lokal betäubend und fierbersenkend gilt. Zur Herstellung von Gin sind außerdem Wacholderbeeren nötig. Deren ätherische Öle finden Mücken so richtig eklig. Bei einer ordentlichen Mischung bleiben von beidem bleiben die stechfreudigen Insekten also auf Abstand - ihnen schmeckt das Blut des Konsumenten zu bitter.
Also: Trennt euch von eurem Mückenspray und gönnt euch stattdessen das ein oder andere Glas Gin Tonic! Solltet ihr dann doch mal wider Erwarten gestochen werden, fühlt es sich vielleicht auch gar nicht mehr so schlimm an.

In der Kolonialzeit erfunden

In Indien entstand der erste Gin Tonic. Denn dort hielt sich der besagte Brite zu dieser Zeit auf und war durchaus besorgt darüber, sich mit Malaria anzustecken. Er wollte also Mücken möglichst effektiv von sich fernhalten, um es zu vermeiden, gestochen zu werden. Zu seinem Glück trank er sehr gerne Tonic Water. Das wurde bis ins 20. Jahrhundert aufgrund seiner Inhaltsstoffe zur Behandlung von Malaria verabreicht.

Der Brite war sich also sicher, wenn er nur ausreichend Tonic Water trinkt, können ihm die Mückenstiche nichts anhaben. Er wollte dennoch auf Nummer Sicher gehen und überlegte, was er tun könnte, um gar nicht erst gestochen zu werden. Nach einigen Recherchen erfuhr er, dass die ätherischen Öle des Wacholders Mücken abschrecken. Und wie es der Zufall so will: neben ihm auf dem Tisch stand eine Flasche Gin.

Diese Stoffe helfen gegen Stiche

Solltet ihr einmal weder Gin noch Tonic Wasser im Haus haben, dann könnt ihr euch auch mit anderen Stoffen vor den lästigen Stechtieren schützen. Denn es gibt einige Pflanzen und Kräuter, die häufig in euren Gärten oder auf den Balkonen stehen und ein natürliches Anti-Mücken-Mittel sind:

  • Zitronenmelisse
  • Zitronengras
  • Basilikum
  • Katzenminze
  • Ringelrose
  • Lavendel
  • Minze
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