17. November 2021 –
Trotz einer leicht gesunkenen Zahl von Krankenhauseinweisungen bleibt die Corona-Situation in Niedersachsen kritisch - denn die Zahl der Neuinfektionen ist deutlich gestiegen.
Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz sank am Mittwoch leicht auf 4,6, teilte die Landesregierung mit. Am Vortag lag dieser Wert bei 4,7. Dieser Wert gibt die Neuaufnahmen von Covid-19-Kranken in Kliniken pro 100 000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage an. Für Gesundheitsbehörden und Kommunen in Niedersachsen ist die Hospitalisierungsinzidenz der wichtigste Indikator zur Bewertung der Pandemie-Situation.
Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen einer Woche je 100 000 Einwohner stieg hingegen deutlich an und kletterte auf einen neuen Höchstwert von 139,2. Am Vortag betrug dieser Wert bei 132,8.
Auf den Intensivstationen der Krankenhäuser waren am Mittwoch 6,6 Prozent der zur Verfügung stehenden Betten mit Covid-19-Patientinnen und -Patienten belegt. Am Dienstag waren es noch 6,1 Prozent.
Eine Corona-Warnstufe wird in Niedersachsen erreicht, wenn der Hospitalisierungswert (Krankenhausaufnahmen) und mindestens eine der beiden anderen Maßzahlen (Neuinfizierte, Intensivbetten) die in der Verordnung definierten Schwellenwerte überschreiten. So muss beim Leitindikator Hospitalisierung der Wert sechs überschritten werden, damit möglicherweise Warnstufe eins ausgerufen werden kann.
Die Warnstufen werden teils vom Land, teils von den Kreisen beziehungsweise kreisfreien Städten ausgerufen. Voraussetzung dafür ist, dass die jeweiligen Werte die Schwellen fünf Tage hintereinander übersteigen.
(dpa)