Kinderbetreuung
Tonne bittet Kita-Träger um Flexibilität bei Notbetreuung
Viele Eltern suchen in der Corona-Krise händeringend nach einer Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder. Im Schnitt jedes zweite Kind soll ab dieser Woche wieder eine Notbetreuung besuchen können. Wie ist die Lage in den Kitas?

Einerseits gehe es darum, Eltern mit einem Betreuungsengpass auch unabhängig von ihrem Beruf möglichst mit einem Platz in der Notbetreuung entgegenzukommen, sagte Tonne. Auf formale Hürden solle verzichtet werden. Betroffenen Eltern riet er, unmittelbar das Gespräch mit der Kita zu suchen. Andererseits riet der Minister den Kita-Trägern, den vorhandenen Freiraum für das Einrichten von Notgruppen in der erforderlichen Zahl zu nutzen. Anders als im Regelbetrieb der Kindergärten gebe es keinen festen Betreuungsschlüssel oder keine vorgeschriebene Mindestgröße der Betreuungsräume.
Die Betreuungsquote in der Notbetreuung liegt in dieser Woche bei 9,7 Prozent. In der Vorwoche waren es 8,6 Prozen. Am 25. März kurz nach den Kita-Schließungen lag die Quote bei 1,37 Prozent. Angestrebt ist, im Schnitt wieder jedem zweiten Kind den Besuch der Kita zu ermöglichen, eine Auslastung der Kitas zu 50 Prozent ist bereits seit Montag dieser Woche wieder möglich.