24. Juli 2020 –

Regelbetrieb in Kitas

Niedersachsen kehrt zu Regelbetrieb der Kindergärten zurück

Ab August sollen die Kitas in Niedersachsen wieder weitgehend regulär öffnen. In den vergangenen Wochen habe sich gezeigt, dass es auch bei großen Gruppen kaum Corona-Fälle unter den Kleinen gibt, sagt Minister Tonne. Ganz ohne einige Regeln geht es aber nicht.

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Foto: picture alliance/dpa

Niedersachsen nimmt zum 1. August den Regelbetrieb in Kindergärten wieder auf. In den vergangenen vier Wochen mit einem eingeschränkten Regelbetrieb und großen Gruppen habe sich gezeigt, dass die Kitas nicht zu einem Hotspot von Corona-Infektionen geworden sind, sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) am Freitag in Hannover. «Wir nähern uns damit stark einem Kita-Alltag, wie wir ihn vor Corona kannten.» Auch die Neuaufnahme von Kindern sei wieder möglich. Befristet dürfen die Kindergärten bis zu den Herbstferien weiterhin fachfremdes Personal einstellen, wenn Erzieherinnen oder Erzieher coronabedingt ausfallen.

«Es wird auch im neuen Kindergartenjahr Auflagen geben, aber es wird möglich, einen Regelbetrieb mit Corona einziehen zu lassen.»

Einige Einschränkungen werde es in den Kindergärten angesichts der Epidemie weiter geben, wie etwa den Rat an die Eltern, die Kitas möglichst nicht und ansonsten nur mit Maske zu betreten, sagte Tonne. Die Aufhebung der Pflicht von festen Gruppen ermögliche es den Kitas nun wieder, Früh- und Spätgruppen sowie eine Sprachförderung mit Kindern aus unterschiedlichen Gruppen anzubieten. «Es wird auch im neuen Kindergartenjahr Auflagen geben, aber es wird möglich, einen Regelbetrieb mit Corona einziehen zu lassen.» Tonne betonte, dass es Niedersachsen gelungen sei, mit dem vorsichtigen Wiedereinstieg in Kita und Schule Sicherheit zu bieten.

Der Kindergartenbesuch sei mehr als Spielen unter Aufsicht, sagte der Minister. «Es geht um frühkindliche Bildung, die die Kinder nachhaltig in ihrer Entwicklung fördert.» Mit dem weitgehenden Regelbetrieb werde nun wieder eine bestmögliche Betreuungssituation geschaffen. Für den Fall eines erneuten Anstiegs der Infektionszahlen hat Niedersachsen allerdings auch ein Szenario B für einen eingeschränkten Kita-Betrieb und ein Szenario C mit einem neuerlichen Shutdown und einer Notbetreuung in der Schublade. Mögliche Restriktionen sollten wenn möglich dann aber nur regional greifen, sagte Tonne.

(dpa)

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