13. Juni 2018 –

Häusermarkt

Niedersachsen: Eigenheimpreise legen weiter kräftig zu

Im Häusermarkt in Niedersachsen ist keine Entspannung in Sicht. Die Preise für frei stehende Eigenheime sind nach einer Untersuchung seit 2015 jährlich gestiegen.

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Foto: picture alliance / dpa

Spitzenreiter ist derzeit Osnabrück, wie aus dem neuen Kaufpreisspiegel der Norddeutschen Landesbausparkasse Berlin - Hannover (LBS Nord) hervorgeht. Danach wird die Hälfte aller inserierten Objekte in der Stadt für mindestens 449.000 Euro angeboten, Spitzenpreise liegen bei mindestens 500.000 Euro.

Zweitteuerster Standort für Eigenheime ist die Stadt Hannover mit typischen Preisen von 448.500 Euro. In der Landeshauptstadt werden mit Abstand die höchsten Spitzenpreise von knapp 700.000 Euro verlangt. Auch in Wolfsburg erreichten die typischen Hauspreise knapp die 400.000-Euro-Marke, heißt es in den am Mittwoch veröffentlichten LBS-Marktdaten. Darin wurden die Verkaufsangebote des ersten Quartals 2018 ausgewertet und die unterschiedlichen Jahresnettoeinkommen berücksichtigt.

Emden ist am günstigsten

Vor allem junge Familien hätten es immer schwerer, in den Städten und ihrem Umland bezahlbare Eigenheime zu finden, sagte Rüdiger Kamp, Vorstandsvorsitzender der LBS Nord. Die Politik sollte daher den Immobilienerwerb für Familien und Privatpersonen erleichtern.

Überdurchschnittlich hohe Preissteigerungen gab es noch in Delmenhorst, Salzgitter und Osnabrück sowie in den Landkreisen Helmstedt, Wolfenbüttel und Gifhorn. Preiswerter ging es dagegen in den Landkreisen Holzminden, Northeim und Lüchow-Dannenberg zu. Die günstigste kreisfreie Stadt ist Emden mit typischen Angebotspreisen von 194.000 Euro.

(dpa)

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