01. April 2020 –
Das Umweltministerium brachte eine Abschussgenehmigung auf den Weg, Wolfsschützer wollen ihn retten. Mehr als ein Jahr wurde nach GW717m gesucht. Jetzt hat diese Suche ein Ende.
Das Land Niedersachsen hat nach über einem Jahr die Jagd auf den Leitwolf des Rodewalder Rudels eingestellt. "Wir waren erfolglos", räumte Umweltminister Olaf Lies (SPD) am Mittwoch im Gespräch mit einem niedersächsischen Radiosender ein.
Der Problemwolf mit der offiziellen Kennung GW717m hatte immer wieder Nutztiere und sogar Rinder gerissen, sich aber seinen Verfolgern entziehen können. Lies begründete die Entscheidung auch damit, dass es in der Region seit Juli vergangenen Jahres keine Risse mehr gegeben habe. Falls der Wolf allerdings erneut Nutztiere reißen sollte, würde die Jagd auf Grundlage des Bundesnaturschutzgesetzes wieder aufgenommen.
(dpa)