09. Januar 2023 –
Auf der A7 bei Göttingen hat ein bislang unbekanntes Fahrzeug eine Substanz verloren, die extreme Glätte verursacht. Die Autobahn ist zwischen den Anschlussstellen Northeim/Nord und Hann. Münden-Staufenberg/Lutterberg voraussichtlich noch bis Dienstagabend vollständig gesperrt.
Ein bislang unbekanntes Fahrzeug hat auf der Autobahn 7 bei Göttingen eine "weiße, pulvrige Substanz" verloren - und so eine Sperrung in Richtung Süden verursacht. Bei dem wachsartigen Stoff handele es sich vermutlich um nicht giftiges Paraffin, dass extreme Glätte verursachte, wie die Polizei am Montag (09.01.) mitteilte. Daher sei die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Northeim-Nord und Hann. Münden/Staufenberg-Lutterberg in der Nacht zu Montag vollständig gesperrt worden.
Laut der Autobahngesellschaft des Bundes könne die Straße möglicherweise am Dienstagabend wieder freigegeben werden. Der Bereich solle weiträumig über Bielefeld und Paderborn umfahren werden. Die Umleitungsstrecken seien völlig überlastet.
Der über 50 Kilometer lange Abschnitt wird nun durch Fachfirmen mit 15 Spezialfahrzeugen gereinigt, wie die Autobahn GmbH mitteilte. Zum Lösen das Paraffins werden demnach voraussichtlich 200 000 Liter heißes Wasser benötigt.
Die Polizei vermutet, dass ein Tanklaster die Flüssigkeit verloren hat, die dann angetrocknet sei. Paraffin wird vor allem in der Herstellung von Kerzen verwendet. Es ist ein Nebenprodukt aus der Erdölverarbeitung. Der Verursacher der Verunreinigung sei bisher nicht ausfindig gemacht worden, hieß es. Die Polizei bittet nun um Hinweise.
Der Vorfall ereignete sich demnach am späten Sonntagabend. Einige Verkehrsteilnehmer seien ins Rutschen geraten. Unfälle habe es nach bisherigen Erkenntnissen jedoch nicht gegeben, wie die Polizei am Montag mitteilte.
(dpa)